Anzeige

BGG: Über den spielerischen Tellerrand blicken

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
Benutzeravatar
Duchamp

Repräsentativ - für Geeks

Beitragvon Duchamp » 25. August 2009, 19:06

Klaus Knechtskern schrieb:
> Hier haben wir halt bei manchen Titeln das Problem der
> Verfügbarkeit und der Gewichtung beim geek wo ein Spiel schon
> eine gewisse Menge an Benotungen braucht....
>
> Gruß
>
> Klaus

Drei Titel sind nicht mehr erhältlich, leider wahr. Wobei sich "Chase" mit selbstgezeichnetem Brett und 20 Würfeln leihht selber bauen lässt.

Aber richtig: Es müssen schon eine Menge Bewertungen sein, und die dann auch noch super im Schnitt, damit ein Spiel in die Top 100 kommt. Daher sind diese wohl schon relativ "repräsentativ" für den Durchschnitts-Geek, aber nicht unbedingt relevant für jeden einzelnen Nutzer.

Was ja das Schöne ist, wie gesagt.

Benutzeravatar
Ulrich Roth
Kennerspieler
Beiträge: 281

Re: Top 100 - mir egal - 2 Fragen

Beitragvon Ulrich Roth » 25. August 2009, 21:51

Eine Frage zu

> Chase :

Wenn ich die Spielregel richtig verstehe, ist theoretisch unendliches Würfel-Recycling über die "Kammer" möglich.

Nach deiner Spielerfahrung, haben die Partien in der Praxis einen ordentlichen Zug zu einem Ende hin, oder kann das schon mal in ein zähes Hin-und-Her ausarten?

Bevor ich mir einen Spielplan designe, wäre ich in dieser Hinsicht gern beruhigt... :wink:

Und dann noch zu

> König von Siam :

Findest du das Spiel in allen Besetzungen gleich gut, oder hast du da eine Präferenz?
(Ich würde vermuten, dass es sich mit 3 Spielern deutlich anders spielt als mit 2 oder 2 gegen 2, weil man weniger Einfluss hat.)

Benutzeravatar
Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: Top 100 - mir egal - 2 Fragen

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 25. August 2009, 22:26

Ulrich Roth schrieb:
>
> > Chase :
> Wenn ich die Spielregel richtig verstehe, ist theoretisch
> unendliches Würfel-Recycling über die "Kammer" möglich.

Theoritsche schon, allerdings ist es nicht wirklich einfach, die Kammer in "jedem" Zug zu erreichen und dabei auf seine anderen Würfel aufzupassen, auf daß sie in der Zwischenzeit nicht geschlagen werden.


> Nach deiner Spielerfahrung, haben die Partien in der Praxis
> einen ordentlichen Zug zu einem Ende hin, oder kann das schon
> mal in ein zähes Hin-und-Her ausarten?

Zäh fand' ich meine bisherigen Spiele nicht, kann allerdings nicht ausschließen, daß ich erst zu wenig Spiele gespielt habe, um diese Frage abschließend zu beantworten.


> Bevor ich mir einen Spielplan designe, wäre ich in dieser
> Hinsicht gern beruhigt... :wink:

Warum selber machen - mit den dort vorhandenen, kann man ordentlich spielen. Wenn's dir dann gefällt, kannst du ja immer noch aktiv werden und dir und der Welt einen schönen neuen Plan erstellen.

Gruß Carsten (der hier gestrandet ist, während BGG gerade mal wieder offline ist)

Benutzeravatar
Duchamp

Re: Top 100 - mir egal - 2 Fragen

Beitragvon Duchamp » 26. August 2009, 07:44

> > Chase :
> Nach deiner Spielerfahrung, haben die Partien in der Praxis
> einen ordentlichen Zug zu einem Ende hin, oder kann das schon
> mal in ein zähes Hin-und-Her ausarten?

Die "Kammer" ist schlicht zu schwer zu erreichen, zumal sich die Werte eigener Würfel ja ändern, wenn ein eigener Würfel geschlagen wird (und zwar stets die niedrigsten, es sind also rasch die 2er und 3er betroffen, mit denen sich die Kammer leichter ereichen lässt). Mit höheren Zahlen wird es deutlich schwieriger. Manche Partien entwickeln sich so, dass sie einer Schachpartie ähneln, bei der der eine Spieler noch keine Figur, der andere aber schon Dame und Turm verloren hat. Wie auch beim Schach liegt das dann aber an sehr unterschiedlicher Spielstärke, bzw. sehr heftigen Patzern ...
Zum Hin- und Her-Effekt: Da es zunächst nur einen Würfel außerhalb gibt (man startet mit 9), den man per "Kammer" zur Verstärkung holen kann, liegt das zwischenzeitliche Interesse im Decken eigener und Schlagen anderer Figuren sowie im Bedrohen von "Kammer"-Ausgangsfeldern. Zunächst kann es zu einer ausgeglichenen "jeder holt sich soviele Würfel zurück, wie ihm geschlagen werden"-Situation, aber nach einer Reihe von Schlagabtauschen und entsprechenden Änderungen von Würfelwerten ist dieser "Ping-Pong"-Effekt nie von Dauer. Die Situation auf dem Spielbrett ist einfach zu labil.

> Bevor ich mir einen Spielplan designe, wäre ich in dieser
> Hinsicht gern beruhigt... :wink:

Empfehle einen Laser-Cutter ... ;)
http://www.boardgamegeek.com/image/278311

> Und dann noch zu
>
> > König von Siam :
>
> Findest du das Spiel in allen Besetzungen gleich gut, oder
> hast du da eine Präferenz?

Ich gebe zu, dass ich ein ausgesprochener 3-Personen-Spieler bin (die Familie ist nicht größer) und ich KvS genau deswegen so schätze, weil es für mich das nahezu perfekte 3er-Spiel ist.

Benutzeravatar
MelissaInAU
Spielkind
Beiträge: 11

Re: BGG: Über den spielerischen Tellerrand blicken

Beitragvon MelissaInAU » 26. August 2009, 12:15

Uebrigens wird BGG dieses Jahr auch in Essen dabei sein.

Am Stand koennte es sicher auch Einfuehrungen in die BGG geben, wenn's genug Interesse darauf besteht.

Benutzeravatar
Klaus Knechtskern
Kennerspieler
Beiträge: 1660

RE: BGG: Über den spielerischen Tellerrand blicken

Beitragvon Klaus Knechtskern » 26. August 2009, 13:14

"MelissaInAU" hat am 26.08.2009 geschrieben:
> Uebrigens wird BGG dieses Jahr auch in Essen dabei sein.
>
> Am Stand koennte es sicher auch Einfuehrungen in die BGG
> geben, wenn's genug Interesse darauf besteht.

Hi MelissainGER ;-), oder solle man sagen Pink Goddess ?

ich bin gespannt wie der Stand aufgezogen sein wird und freue mich wieder mit Dir zu plaudern!

P.S: That was a long drought over at your blog...


Cheers Klaus

Benutzeravatar
Tanakor
Kennerspieler
Beiträge: 181

Re: BGG: Über den spielerischen Tellerrand blicken

Beitragvon Tanakor » 26. August 2009, 13:32

Hey Melissa,
das währe glaube ich keine schlechte Idee. Da ich selbst als langjähriger Nutzer immer wieder eine Funktion finde, die mir vorher nicht bekannt war, fürchte ich das "newbies" einfach keinen Einstieg finden. Wenn also die Admins so eine Art Einführungsgespräch ("Was bringt mir BGG?") parat hätten, währe das schon nicht schlecht.
Ob man gleich ein "Anwender-Seminar" anbieten muß? Wahrscheinlich nicht - da wird das Interesse nicht da sein. Ich könnte mir aber vorstellen, daß Leute auf euch zu kommen und sagen "BGG - tolle idee. Aber ich komme damit nicht klar!"

Grüße

Sven

Benutzeravatar
Ulrich Roth
Kennerspieler
Beiträge: 281

Re: Top 100 - mir egal - 2 Fragen

Beitragvon Ulrich Roth » 26. August 2009, 14:26

Duchamp schrieb:

> Empfehle einen Laser-Cutter ... ;)
> http://www.boardgamegeek.com/image/278311

Wow - cooles Teil, gratuliere! :cool:

> > Und dann noch zu
> >
> > > König von Siam :

> Ich gebe zu, dass ich ein ausgesprochener 3-Personen-Spieler
> bin (die Familie ist nicht größer) und ich KvS genau deswegen
> so schätze, weil es für mich das nahezu perfekte 3er-Spiel ist.

Das ist gut zu wissen, da ich davon ausgehe, dass es zu 2t und 4t sowieso gut funktioniert.

Vielen Dank für die Auskunft!

:smile:

Benutzeravatar
Herbert

Einspruch!

Beitragvon Herbert » 28. August 2009, 07:48

Hallo Tommy4u

> Ähm. Also ich kenne diese Seiten auch schon lange und muss
> Dir aber sagen, dass die Bewertungen bei Boardgamegeek aus
> europäischer Sicht keineswegs repräsentativ sind.

Natürlich nicht, da eben nicht nur Europäer abstimmen. Wir haben hier eine globale Stichprobe.

> Bei der Hall ist das anders, die Noten dort können wirklich
> als repräsentativ gelten.

Keine Frage, die Hall ist eine gut gemachte Seite mit guten Rezensionen und auch die Print-Ausgabe lese ich regelmäßig. Aber repräsentativ? Bei im Schnitt unter 20 Bewertungen, die alle aus dem deutschsprachigen Raum kommen?

In meinen Augen sind die Bewertungen bei BGG momentan die aussagekräftigesten, da wir eine hohe Anzahl haben. Da gleichzeitig auch noch das "Gewicht" der Spiele bewertet wird, kann ich da schon eine Menge ableiten.

Gruß aus dem Münsterland
Herbert

Benutzeravatar
Daniel R.
Kennerspieler
Beiträge: 1106

Re: BGG: Über den spielerischen Tellerrand blicken

Beitragvon Daniel R. » 29. August 2009, 18:40

Hallo Jerry,

Das meiste (oder gar alles) wurde schon gesagt, und auch ich bin voller Lob für BGG. Aldie (der Hauptadmin) lebt praktisch für BGG und macht seine Sache gut.
Was mir sonst spontan noch einfällt, ist, dass dort die Leute viel freundlicher miteinander umgehen als hier in der spielbox-online.

Grüsse Daniel
(war selber einer der wenigen dt.-sprachigen Geek of the week)


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste