Beitragvon Duchamp » 26. August 2009, 07:44
> > Chase :
> Nach deiner Spielerfahrung, haben die Partien in der Praxis
> einen ordentlichen Zug zu einem Ende hin, oder kann das schon
> mal in ein zähes Hin-und-Her ausarten?
Die "Kammer" ist schlicht zu schwer zu erreichen, zumal sich die Werte eigener Würfel ja ändern, wenn ein eigener Würfel geschlagen wird (und zwar stets die niedrigsten, es sind also rasch die 2er und 3er betroffen, mit denen sich die Kammer leichter ereichen lässt). Mit höheren Zahlen wird es deutlich schwieriger. Manche Partien entwickeln sich so, dass sie einer Schachpartie ähneln, bei der der eine Spieler noch keine Figur, der andere aber schon Dame und Turm verloren hat. Wie auch beim Schach liegt das dann aber an sehr unterschiedlicher Spielstärke, bzw. sehr heftigen Patzern ...
Zum Hin- und Her-Effekt: Da es zunächst nur einen Würfel außerhalb gibt (man startet mit 9), den man per "Kammer" zur Verstärkung holen kann, liegt das zwischenzeitliche Interesse im Decken eigener und Schlagen anderer Figuren sowie im Bedrohen von "Kammer"-Ausgangsfeldern. Zunächst kann es zu einer ausgeglichenen "jeder holt sich soviele Würfel zurück, wie ihm geschlagen werden"-Situation, aber nach einer Reihe von Schlagabtauschen und entsprechenden Änderungen von Würfelwerten ist dieser "Ping-Pong"-Effekt nie von Dauer. Die Situation auf dem Spielbrett ist einfach zu labil.
> Bevor ich mir einen Spielplan designe, wäre ich in dieser
> Hinsicht gern beruhigt... :wink:
Empfehle einen Laser-Cutter ... ;)
http://www.boardgamegeek.com/image/278311
> Und dann noch zu
>
> > König von Siam :
>
> Findest du das Spiel in allen Besetzungen gleich gut, oder
> hast du da eine Präferenz?
Ich gebe zu, dass ich ein ausgesprochener 3-Personen-Spieler bin (die Familie ist nicht größer) und ich KvS genau deswegen so schätze, weil es für mich das nahezu perfekte 3er-Spiel ist.