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Race for the Galaxy - Spielbalance?

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JonTheDon

Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon JonTheDon » 25. August 2009, 13:23

Hi,

meine Frau und ich spielen Race for the Galaxy seit Erscheinen mit viel Spaß und haben natürlich auch die Erweiterungen.

Allerdings haben wir seit Rebel vs. Imperium das Gefühl, dass Produktionsstrategien es sehr schwer bekommen haben und Militärstrategien kaum noch schlagbar sind - weil es einfach zu vielen hoch punktende Militärwelten gibt und der Aufbau eines Produktionsapparates zu teuer und zu sehr auf Zufälle in den Karten beschränkt.

In Zahlen heißt das:

in 12 Spielen, in denen eine militärische Welt gegen eine nichtmilitärische antrat, gewann 11 mal die militärische.

Ist euch ähnliches aufgefallen? Oder seht ihr das ganz anders?

Gespannte Grüße

Jon

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MatthiasC
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon MatthiasC » 25. August 2009, 13:46

Hallo Jon,

genau die gleiche Diskussion hatten wir gestern auch. Ich habe selbst erst zwei Partien Rebellen vs. Imperium auf dem Buckel, aber den Eindruck teile ich.

Die Regeln zur Eroberung von Planeten kenne ich noch nicht, schafft die mehr Gleichgewicht?

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass die nächste Erweiterung sich auf die gelben (Alien) und grünen (Uplift) Karten bezieht und hoffentlich Handelstrategien weiter aufwertet.

Viele Grüße,
Matthias

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Ralf Arnemann
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon Ralf Arnemann » 25. August 2009, 13:54

Nachgezählt haben wir nicht - aber es kommt uns ähnlich vor.
Auch scheint das Spiel etwas zu zerfasern, es gibt zu viele potentielle Möglichkeiten, aber zu selten paßt etwas wirklich zusammen.

Wir sind wieder dazu übergegangen, nur mit der ersten Erweiterung zu spielen, das macht am meisten Spaß.

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JonTheDon

Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon JonTheDon » 25. August 2009, 15:27

Ja, irgendwie schade ist es aber doch, wenn durch die Vielfalt an Karten die Vielfalt an Strategien wieder reduziert wird. Vor allem auch, weil Produktions- und Handelsstrategien meiner Meinung nach deutlich anspruchsvoller sind als Militär- oder (neuerdings möglich) Entwicklungsrush.

Bin auch deshalb etwas stutzig, weil ich bisher noch nirgendwo anders gelesen hatte, dass andere Spieler das selbe Problem hatten. Und es soll doch geradezu mathematisch austariert sein.

Übernahmeregeln haben wir bei uns nicht gespielt, weil meine Frau da keine Lust drauf hat.

Die nächste Erweiterung scheint ja sogar noch mehr in Richtung Militär zu gehen (dem Titel nach zu urteilen...).

Irgendwie schade - hatte mir erhofft, ihr hättet gegenteilige Erfahrungen gemacht und Tips auf Lager, was wir anders machen sollten.

:sad:

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tech7
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon tech7 » 25. August 2009, 16:49

Also ich empfinde es nach wie vor als augeglichen, ich gewinne immer noch meisten mit Produktionsstrategien.


Die Militärstrategien wurden zwar gestärkt mit den letzten Erweiterungen, aber es wurde vom Autor ja auch bewusst daüfr gesorgt dass im Grundspiel die Produktionsstrategien überlegen sind.

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Ralf Arnemann
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon Ralf Arnemann » 25. August 2009, 18:06

> Die Militärstrategien wurden zwar gestärkt mit
> den letzten Erweiterungen, aber es wurde vom
> Autor ja auch bewusst daüfr gesorgt dass im
> Grundspiel die Produktionsstrategien überlegen sind.
Hat der Autor diese Überlegungen mal irgendwo nachlesbar erläutert?
Wäre ja schon interessant zu lesen, was er sich so gedacht hat.

Ich persönlich fand eigentlich nicht, daß die Produktionsstrategien im Grundspiel überlegen sind - da war alles noch ausgewogen.

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Marc
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon Marc » 25. August 2009, 21:02

Militär ist einfach, aber es geht mit Luxusgüterproduktion erschreckend besser.

Mit den blauen Gütern lassen sich inzwischen phantastische Ketten hochziehen. Es gibt Welten oder Entwicklungen (bin zu faul, die gerade rauszusuchen) die erlauben einem Karten zu ziehen, wenn man Luxusgüter produziert. Das klappt auch mit grünen Gengütern und bedingt mit Alienware. Braun ist da etwas schwach, weil es nur den Bergbaukonzern gibt. Das noch kombiniert mit Karten"druckereien", die einem Erlauben unabhängig von eigenen Handeln eine Karte zu ziehen.

Oder die verdoppelten Siegpunkte beim Verbrauchen sind mit den richtigen Welten sehr stark. Dann noch die Karten, die einem erlauben auf Windfallwelten zusätzlich zu produzieren.

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Joerg
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon Joerg » 25. August 2009, 21:47

Moin,
also wie ich bereits in den letzten Tagen zu erkennen gab haben wir gerade 4 Wochen fast nichts anderes gespielt. Eine übermächtige Taktik wurde hierbei nicht augenscheinlich, gerade gestern habe ich militärisch mit 62 zu 63 gegen Handel/Entwicklung verloren.
Wir spielen allerdings auch immer mit den Zielkarten (gerade hiermit greifen verschiedene Taktiken).

Gruss Jörg
(Die Raute im Herzen)

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tech7
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon tech7 » 26. August 2009, 02:44

Ich schau mal ob ich die Quelle finde.

Der Hintergrund davon war, dass Militärstrategien einfacher zu spielen sind, deswegen wurde bewußt die Produktionsstrategie bevorteilt.

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Ralf Arnemann
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon Ralf Arnemann » 26. August 2009, 14:09

> Mit den blauen Gütern lassen sich inzwischen
> phantastische Ketten hochziehen.
Das "inzwischen" bezweifele ich.
Ohne jetzt nachgezählt zu haben: Der Anteil blauer bzw. blau-verbessernder Karten dürfte durch die Erweiterungen eher gesunken sein.

Natürlich gibt es jetzt in absoluten Zahlen mehr solcher Karten, in der Theorie sind dann noch stärkere Kombos möglich - aber es sinkt noch stärker die Wahrscheinlichkeit, sie auch auf die Hand zu bekommen.

Und die blaue Strategie ist natürlich am stärksten vom Handicap der Produktionsstrategien betroffen: Es ist ein teurer und langwieriger Prozeß, bis man endlich mal richtig ins Laufen kommt (und blau bringt halt die schlechtesten Einnahmen, dauert also am längsten).

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Ralf Arnemann
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Re: Race for the Galaxy - Spielbalance?

Beitragvon Ralf Arnemann » 26. August 2009, 14:11

> Wir spielen allerdings auch immer mit den Zielkarten
Ganz wichtiger Hinweis. Eigentlich muß man das immer dazu sagen, wenn man Aussagen über das Spiel macht.

Wir spielen immer ohne Zielkarten, das verändert das Spiel natürlich deutlich.

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Marc
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Ergänzung: Anderes Spielende

Beitragvon Marc » 27. August 2009, 22:35

Ich hatte was vergessen: Ich sollte noch erwähnen, dass wir in der Runde bei der blaue und grüne Produktion so gut waren als Spielende 16 Karten festgelegt hatten. Das erlaubt nochmal ein Umschwenken und gibt natürlich Zeit für den Aufbau.


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