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Geld für Video-Rezensionen: The ethics of paying for YouTuber coverage

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 21. Juli 2014, 14:48

Whil Wheaton scheint darauf eine Antwort gefunden zu haben.

Würde Sebastian eine weitere Chance erhalten?
Liebe Grüße
Nils
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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 21. Juli 2014, 15:40

Will Wheaton ist für mich Game Entertainment und mehr Show als wirkliche Spielvorstellung, außerdem ist es mir zu amerikanisch geprägt und mit Schauspielern verseucht die sich gerne in den Vordergrund darstellen. Tolles Beispiel war Formula D. Einfach gesagt, so sehen Spieleabende nicht wirklich aus.
Ansonsten denke ich das Qualität am höchsten bei Watch it played vorhanden ist, hiermit meine ich Info, Objektivität, Schnitttechnik, Ausleuchtung ua

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Harry2017
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Harry2017 » 21. Juli 2014, 16:55

Ja aber genau für Whil Wheaton würde ich bezahlen. Der ist einfach eine richtige Type mit sichtbarer Leidenschaft für Spiele, Effekte+Schnitt sind spitze, saubere Produktion und einfach richtig unterhaltsam, locker und auch witzig - zudem kann er sprachlich unterhalten...muss man zugegebenermassen mögen, aber so etwas ziehe ich einer möglicherweise trockenen Spielerezension mit einer langwierigen ablauferklärung und einem verlagsfreundlichen Diplomaten-Fazit einfach vor...wobei das jetzt nicht auf eine bestimmte Seite oder bestimmte Rezensenten bezogen ist, sondern eher beispielhaft und ganz Allgemein...

Klingt oberflächlich, Mainstream und kommerzig aber wie gesagt: Wir befinden uns für mich nicht in einer Subkultur oder im Undergroundmusikbereich, sondern in der Unterhaltungsindustrie...da möchte ich am liebsten einfach auch unterhalten und nicht nur rein über die Abläufe informiert werden...

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Kim
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Kim » 21. Juli 2014, 17:16

Ich mag Whil Wheaton auch, aber das ist auch eine professionelle Produktion, mit der gewöhnliche YouTuber kaum mithalten können. Klar, es steht der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund und das Spiel ist eher zweitrangig, aber das ist in meinen Augen auch kein Problem. Ein breites Angebot unterschiedlicher Formate zu Brettspielen finde ich eher bereichernd - es muss ja nicht immer eine Rezension sein.

Was das Thema Geld angeht, so würde ich eher kleinere Leute unterstützen - allerdings nur auf Spendenbasis und nicht als pay-per-view. Da erwarte ich dann auch nicht unbeding eine hohe Qualität. Gut, Kopfschmerzen sollte ich vom Zuschauen keine bekommen und ich würde auch gerne verstehen, was die Betreffenden sagen, aber solange der Inhalt ansprechend ist, muss da jetzt nicht mit Schnitten und Effekten um sich geworfen werden.
Wichtiger wäre mir da eher, dass der Inhalt größtenteils stimmt und mir die Person sympatisch ist.

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Ben2
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Ben2 » 21. Juli 2014, 17:56

Aber nur via pay-per-view könnte man Rezensionen online ebenso wie offline nicht nur ehrenamtlich sondern auch professionell angehen. So würde man dann auch Geld von der "richtigen" Seite bekommen. Aber wie ich eingangs bereits erwähnt habe - das würde tatsächlich niemand bezahlen. Wo wir wieder vor der Frage stehen. Geld für Videos? Woher? Von wem? Überhaupt möglich?

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Kim
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Kim » 21. Juli 2014, 18:07

Was meinst du nun mit "professionell"? Dass jemand seinen Lebensunterhalt mit Spielerezensionen bestreitet?

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ErichZann
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RE: Geld für Videos

Beitragvon ErichZann » 21. Juli 2014, 18:29

Also ich weiss nicht genau...Rezensionen sollten immer kostenlos sein, bei Spieleerklärvideos ist das was anderes, da wird ja eine Dienstleistung erbracht. Rezensionen muss man sich halt durch Werbung auf seiner Seite finanzieren lassen, ich zahle ja auch nicht für Film Trailer oder Rezensionen von Kino oder Theaterstücken.

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 21. Juli 2014, 21:27

Wer zahlt denn für die Erkärvideos der Spieleoffensive?
Soweit ich welche gesehen haben, sind die doch sehr aufwendig produziert.

Rezension ist keine Dienstleistung?
- aha




Wen stören denn die ca. 5-8 geschalteten Anzeigen bei den Spieleempfehlungen von Reich der Spiele?
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 21. Juli 2014, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Nils
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Harry2017
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Harry2017 » 21. Juli 2014, 22:18

Ich habe 2-3 Erklärvideos gekauft...ganz gut, um nach längerer Zeit wieder ins Spiel zu kommen.

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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 21. Juli 2014, 23:10

Rezension ist keine Dienstleistung genau, da macht jemand was freiwillig und man kann entscheiden ob es was taugt oder nicht. Genau so entscheide ich auch was ich unterstützenswert finde und was nicht. Das ist doch ganz normal.

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RE: Geld für Videos

Beitragvon Ben2 » 22. Juli 2014, 00:32

Rezensionen (professionelle) sind praktisch nur kostenpflichtig. Stiftung Warentest, automotorsport, spielbox etc. pp. Allesamt fast rein Rezensionenmagazine, für die jeder ganz logisch zahlt. Nur eben nicht im Internet. Aber nur dort kann sich der Amateur etablieren - und immer kostenlos. Das macht man natürlich gerne. Keine Frage. Aber eigentlich ist das nicht normal - nur im Internet eben.

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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 22. Juli 2014, 01:04

Wahrscheinlich muss man dann wirklich gute Möglichkeiten haben an Werbung zu kommen, das wichtigste hat ja Spielama schon und das ist ne Fanbase, so spricht sich im Netz schon einiges rum. Das mit der Tombola ist ganz nett, aber ich würde spenden , von den Spielen will ich nichts. Viele finde ich nicht interessant und die ich gut finde habe ich schon, ich glaube ein Monatsbeitrag von 5 Euro wär cool. Das würde ich zb machen.
Ähnlich wie bei Watchever, aber auch da ist es ein Angebot, so würde ich es hier auch halten. Beleidigt sein weil Rezensionen nicht gewürdigt werden die man ungefragt unter das Volk schmeisst bringt da wenig und ich sehe auch nicht ein warum man jede Rezension bezahlen soll.
Sollte Spielama ein festes Videoportal werden so wäre ich gerne bereit einen Monatsbetrag von 5 Euro zu zahlen.

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HDScurox
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RE: Geld für Videos

Beitragvon HDScurox » 22. Juli 2014, 01:53

Ich finde diese Diskusion hier sehr interessant. Ich bin seit ein paar Monaten in einer Marketing Agentur tätig, welche sich hauptsächlich mit dem Internet beschäftigt. Geld im Internet verdienen ist schwer, aber es gibt Möglichkeiten, viele davon fallen dem Nutzer kaum auf - bringen dann vllt. auch nicht ganz so viel. Doch besonders SpieLama schöpft diese nicht einmal aus. Wieso kein Google AdWords auf der Seite? Affiliate Links zu den von euch rezensierten Produkten! Ich denke der ein oder andere würde auf solch einen Link klicken um seine Einkäufe zu tätigen. Sicher damit kämen keine Unsummen zustande, aber jeder Cent hilft doch.

Um für Spielama ähnlich wie für Watchever oder Spotify zu bezahlen, müsste das Angebot auch ähnlich groß sein. Sorry ich glaube nicht, dass die Jungs das leisten können und wollen. Im Internet werdet ihr für eure Qualität und Expertise geschätzt. Bleibt dabei, das ist ein super Merkmal zum herausstellen. Auch finde ich Geld für Rezensionen nicht verwerflich. Wenn euch ein Verlag das anbietet und ihr trotzdem so objektiv wie immer berichtet, hätte ich damit kein Problem. Ich finde man merkt Menschen durchaus an, wann sie "gekauft" sind - nur weil man Geld annimmt verkauft man aber nicht gleich seine Meinung/Seele. Wichtig wäre mir nur, dass solche Beiträge gekennzeichnet sind. Auch ein reiner, gekaufter aber gekennzeichneter Werbebeitrag wäre für mich kein Problem. Schliesslich werde ich ja vorgewarnt. Auch würde Flattr bei euch vielleicht den einen oder anderen Cent bringen.
Rezensent und verantworlicher bei SpieLama und
Boardgamejunkies.de Dein Webmagazin mit Rezensionen, News und vielem mehr! Besuch uns doch Mal!

Thygra
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Thygra » 22. Juli 2014, 11:50

widow_s_cruse hat geschrieben:Wer zahlt denn für die Erkärvideos der Spieleoffensive?
Soweit ich welche gesehen haben, sind die doch sehr aufwendig produziert.
Aber das sind auch deutlich erkennbar keine Rezensionen. Also was willst du damit sagen?
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 22. Juli 2014, 15:22

Hallo André,

Thygra hat geschrieben:
widow_s_cruse hat geschrieben:Wer zahlt denn für die Erkärvideos der Spieleoffensive?
Soweit ich welche gesehen haben, sind die doch sehr aufwendig produziert.
Aber das sind auch deutlich erkennbar keine Rezensionen. Also was willst du damit sagen?


Was möchtest Du mit Deiner Frage erfahren?
So kompliziert war die Frage doch nicht. :sleepy:

Ich habe gefragt, ob der Rubel für diese Videos lockerer sitzt?
Haben sie gefühlt und aus der Praxis heraus einen (anderen) Gegenwert?
Liebe Grüße
Nils
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Thygra
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Thygra » 22. Juli 2014, 16:17

Natürlich hat eine Regelerklärung per Video einen anderen "Wert" als eine Rezension. Muss man über so offensichtliche Dinge noch diskutieren?
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 22. Juli 2014, 16:37

Thygra hat geschrieben:Natürlich hat eine Regelerklärung per Video einen anderen "Wert" als eine Rezension. Muss man über so offensichtliche Dinge noch diskutieren?


ähm... es gibt keinen Grund darüber zu diskutieren.

Es war eine eher eine Frage nach der Quantität und nach Gewohnheiten. Darüber war ich mir nicht im klaren.
Liebe Grüße
Nils
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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 22. Juli 2014, 16:46

Das Thema heißt ja Geld für Videos, aber wenn man alles honorieren soll was auf dem Markt an Videos angeboten wird wo bleibt dann die Kohle für das Spiele kaufen an sich. So kann da kein Schuh draus werden, wie sich Videorezensenten ihr Geld letztendlich verdienen wird wohl ihr eigenes Problem sein. Ein paar gute Beispiele und Tips gab es ja schon, das alles wird nur nie zu einer angemessenen finanziellen Honorierung führen. Wenn manche User dann deshalb das Handtuch werfen wird das auch nicht zu verhindern sein, nur ist es ja meist so , das für den der das Handtuch wirft schon wieder mindestens 10 neue Leute anstehen die Spaß haben als Fanboys ( oder Sklaven der Spieleverlage, die mit Freiexemplaren bestochen wurden, Vorsicht IRONIE) spielebegeisterte Menschen über die neuesten Spiele zu informieren.

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Ben2
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Ben2 » 22. Juli 2014, 17:37

"ja das für den der das Handtuch wirft schon wieder mindestens 10 neue Leute anstehen die Spaß haben als Fanboys ( oder Sklaven der Spieleverlage, die mit Freiexemplaren bestochen wurden, Vorsicht IRONIE) spielebegeisterte Menschen über die neuesten Spiele zu informieren."

Das finde ich aber ein sehr verwerfliches Argument. Das erinnert mich viel zu sehr an die "Generation Praktikum" - Warum entlohnen, lieber wieder rausschmeißen, stehen doch 20 Leute an die es gratis machen. Ich sage jetzt nicht, dass es so für Spielerezensenten sein soll, aber das Grundargument geht doch arg gegen meine soziale bzw. gesellschaftsfaire Ader.

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Harry2017
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Harry2017 » 22. Juli 2014, 18:49

Auch hier nochmal mein Beitrag von der Hauptseite:

Hobbys sind nunmal teuer…Ich bin seit 7 Jahren DJ im Internetradio, wir haben Auftritte für die wir noch Geld bezahlen (Bühne etc) und das Equipment und die Musik (keine Rezensionsexemplare ) muss teuer erkauft werden – aber es ist mein Hobby und ich mache es gerne.

Trotzdem mache ich solange weiter wie ich Spass und Zeit habe und mir auch nur irgendjemand zuhört….Ein einzelner DJ CD Player kostet doppelt soviel wie eine einzelne HD Cam, Mischpult/Micro/2. Player/Effektgeräte…davon will ich garnicht reden…

Ich käme nie auf die Idee, mein Equipment den Hörern anzulasten, ich mache das für mich und leiste mir gutes Zeug für mein Hobby, weil es mein Aushängeschild ist
Soll jetzt nix gegen die Aktion hier sein, Gewinnspiel ist gut, aber im Allgemeinen: Hobbys und etwas bewegen zu wollen geht immer ins eigene Geld und man machts fürs Lob und für die “Menge” – Ist die Einstellung nicht mehr gegeben, höre ich auf.

Und: Höre ich auf, hören die Leute halt jemand anderem zu...ist halt so, ich bin ja kein Weltstar :)

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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 22. Juli 2014, 19:42

Das sollte auch nicht so klingen, aber ich denke das Harry schon genau das schreibt was ich auch denke. Egal ob jemand im Internet was schreibt, Videos dreht oder für ne Dorfpostille was macht, die Entlohnung wird nie zu dem Aufwand in Relation stehen.
Man macht es halt gerne und wenn was dabei rumkommt dann ist es gut und wenn nicht dann muss man selber entscheiden ob man weiter macht oder nicht. Nachwuchs ist halt immer da, bessere gibt es auch wie Sand am Meer , meinen Platz zu finden ist halt das worum es geht. Ich denke wenn der Geldgedanke aufkommt dann werden letzten Endes nie die Erwartungen erfüllt und am Ende leidet dann eh nur der Enhusiasmus. Das wäre in Fällen wie dem Lama ziemlich schade aber von meiner Seite absolut zu verstehen.

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 23. Juli 2014, 09:09

Hallo Harry,

für mich gibt es keinen Grund aufzuhören und MEINE Fanbase ist wirklich nicht SO unverschämt! Die müssten es mir ja ins Gesicht sagen. :D

Der Nutzen meiner Spieleempfehlungen für mich ist die Präsens unterm regionalen Volk. Infolge dessen sich die Teilnehmerzahlen und Neuzugänge der Spielertreffen erhöht haben. Und unter der Berücksichtigung eines NoBudget in der Gruppe vermag ich (bedingt erforderliche) Neuheiten aufzutischen. So weit meine Motivation...

Ich bin aber schon der Meinung, dass der Verbraucher die Werbekosten für die begehrten Produkte zu tragen hat - und sei es indirekt über das Produkt und den Hersteller.

Beispiel: Monopoly ist sauteuer. Nicht weil der Kunde ein hervorragendes Spiel begehrt und erhält. Das Erfolgskonzept beruht darauf, weil geschätzt 50% und mehr des Umsatzes dieses einen Spiels in kostenintensiver Werbung investiert wird. In unserem Bereich wird - meiner Meinung nach - vom Marketing aber verstärkt auf den Amateur als Werbeträger gesetzt.

In Folge dessen der professionelle Spieleempfehler/Rezensent verkümmert.

Hast Du den Eindruck, dass die Musikbranche das Acker ähnlich bestellt? Du kaufst doch die Mucke, oder?
In unserer Branche werden dir die Produkte vom Hersteller "nachgeworfen" - wenn es sich für ihn in NACHZUWEISENDER Form lohnt. Geschenkt ist da gar nichts. Für das Muster wird eine Gegenleistung in einem höheren Wert, als es das Produkt (5-15 € EK) ausmacht, gefordert.
Liebe Grüße
Nils
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Harry2017
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Harry2017 » 23. Juli 2014, 10:12

Ganz ehrlich: Ich würde mir meine Spiele die ich interessant finde einfach selber kaufen und über die dann berichten - ist ja mein Hobby...Ich habe in den letzten 8 Monaten 93 Spiele gekauft, darüber könnte ich erstmal genug schreiben (wenn ich denn wollte und Ambitionen in dieser Richtung hätte) Ich würde mich da eher nicht als leider unbezahlten teil der Marketingabteilung sehen, sondern als jemand der gerne Eindrücke aus seinem Hobby nach aussen trägt und Leute informiert und damit einfach seine Zeit verbringt...Ich bin ganz froh kein bezahlter DJ zu sein, der regelmässig auf Veranstaltungen oder in nem Club das spielen muss, was der Veranstalter vorgibt! Mich mit von vornherein uninteressanter. Musik oder in diesem Fall uninteressanten Spielen befassen zu müssen, dafür wäre mir meine Zeit zu schade...

Ich gönns jedem, wenn Mühe belohnt wird und von mir aus darf auch jeder gerne Rezensionsexemplare oder Spenden bekommen - man sollte nur nicht verärgert sein, wenn da einfach nichts kommt...Hobbys und Zeit werden selten leistungsgerecht bezahlt.

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RE: Geld für Videos

Beitragvon Ben2 » 23. Juli 2014, 10:51

Harry2017 hat geschrieben:...Hobbys und Zeit werden selten leistungsgerecht bezahlt.


Womit wir eigentlich wieder beim Threadthema wären :D Muss/Darf/Soll das so sein?

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Lorion42
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Lorion42 » 23. Juli 2014, 11:17

Wir leben in einer Welt in der zuallererst der Kunde entscheidet, was er bereit ist zu bezahlen und der Kunde nur selten merkt, welchen Einfluss er hat.
Das führt de facto dazu, dass für Sachen, die man auch gratis bekommen kann, ungern ein Cent bezahlt wird, während man für Dinge, die niemand günstig anbietet (Häuser, Autos, High-End-Elektronik) Unsummen bezahlt werden. Letztendlich gibt der Kunde so seine Entscheidungsgewalt freiwillig in die Hände der Verkaufsabteilungen großer Unternehmen.
Das System wird man wohl nur ändern, wenn man den Kunden direkt als unmündig erklärt und Bezahlung anders regelt oder aber der Kunde seine eigene Mündigkeit erkennt und nur für das bezahlt, was er auch will. Das setzt aber natürlich auch voraus, dass es das gibt, die den Wünschen der Kunden entsprechen. Für Klamotten gibt es beispielsweise keine (mir bekannten) Qualitätsstandards und es ist Glückssache, ob die Hose im Schritt reißt oder nicht - unabhängig vom Preis - aber das ist ein anderes Thema.


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