Beitragvon ode » 26. Juli 2010, 10:37
Hi,
naja. Das Spiel zu produzieren, zu entscheiden, in welche Form es gepresst wird obliegt ja auch dem Redakteur. Dazu kommt die Regel, ganz deutlich Redakteursarbeit.
Im Bereich Spielentwicklung wurde da wohl nicht kritisiert. Alles andere schon.
Ich finde es etwas schade, wenn Alea nun ein etwas schlechterer Ruf anhaften würde. Ich frage mich, in wie fern die Spielbox-Redakteure da wirklich drin stecken? Können sie so etwas überhaupt bewerten? Was hat sich Stefan Brück dabei gedacht, das Spiel in diese Form zu bringen? Er hat wahrscheinlich seine Gründe!
In der größen Schachtel würde GLEN MORE sicherlich 10¤ teurer sein. Vielleicht kann und/oder will Alea ja zur Zeit nicht noch ein großes Spiel rausbringen? Der Markt ist voll von 30-40¤ teuren Spielen! Wieso nicht mal ein tolles (eigentlich großes) Spiel zu einem günstigeren Preis?
Es wird ja immer wieder geunkt, Alea ginge es nicht so gut. Woher diese Gerüchte kommen? Keine Ahnung. Wahrscheinlich wird nur Stefan Brück selber wissen, wie es um Alea steht und entsprechend seine Veröffentlichungspolitik gestalten. Ich nehm lieber ein Alea-Spiel als gar keines.
Diese Forderungen im Stil von "das gehört sich aber so" und "eigentlich muss man das doch so und so machen!" finde ich unsachgemäß.
Sicher ist: Alea hat in Punkto Materialqualität ein wenig den Anschluß verloren. Richtig ist, was Stefan Brück immer wieder sagt: Seit dem ersten Alea-Spiel ist die Materialqualität nicht schlechter geworden. Die Pappe ist schon immer so gewesen. Richtig ist aber auch, dass es inzwischen Verlage gibt, die Material produzieren, das hochwertiger ist! Seit 11 Jahren gibts nun Alea-Spiele. Seit 11 Jahren ist das Niveau des Materials sehr hoch. Nur von uns (besser: vielen anderen, denn mir sagt es immer noch zu) gefühlt ist es nicht mehr so gut wie es sich für die Superspielermarke gehört. Wir alle kennen Hamburgum mit echten Ziegeln und Glöcken und Agricola mit ca. 5 kg Papp- und Holzmaterial... Wohin fährt der Zug bei Alea?
Ich hoffe jedenfalls, er fährt weiter. So lange die Spiele eine so hohe Qualität haben werde ich mich nicht beschweren. Macao ist eins unserer Lieblinge von der letzten Messe (und die Rezension in der vorletzten Spielbox eine Schande, wie ich finde... das aber nur nebenbei...), Wie verhext nahezu das perfekte Spiel um unsere weniger spielenden Bekannten ein tolles Spiel zu präsentieren - es kommt immer wieder gut an! Glen More ist ein wirklich tolles Spiel ganz nach meinem Geschmack... Was will ich mehr?
Bleibt abschließend zu sagen, dass die Regeln von Alea-Spielen tatsächlich schon besser waren. Ob es die von Alea icata est war, nun die von Glen More. Oder die komisch gestalteten Karten in Macao... Kleinigkeiten. Welches Spiel ist schon perfekt? Alea Spiele waren immer nah dran... Bitte mehr davon!
LG...ode.