Beitragvon Spielkind76 » 18. Oktober 2010, 12:47
Hallo Helmut,
ich denke, Du hast mich falsch verstanden.
Ich gehöre mitnichten zu den arroganten Vielspielern wie CaptainM, die ein Spiel aufgrund der Tatsache verurteilen, dass es für eine andere Zielgruppe gemacht wurde.
Zumal das mit den Zielgruppen immer so eine Sache ist:
Ich bin seit ca. 10 Jahren aktiver Spieler. Meine Sammlung umfasst z.Zt. (da regelmäßig ausgemistet wird), ca. 500 Titel, ich habe einen wöchentlichen Spielerkreis und besuche jedes Jahr für mehrere Tage die SPIEL. Ich denke also, dass ich mich (auch wenn ich den Begriff dämlich finde) als "Vielspieler" bezeichnen kann.
Nichtsdestotrotz umfasst mein Spielegeschmack nicht nur anspruchsvollere Spiele wie Agricola, Caylus oder Puerto Rico. Nein, ich fühle mich auch von "einfacheren Sachen" wie Heckmeck, Time's Up, Verflixxt oder 6 nimmt! sehr gut unterhalten. Und wenn wir "Wenigspieler" zu Gast haben, dann spielen wir manchmal auch den ganzen Abend mit großen Vergnügen ausschließlich solche Spiele.
Es kommt mir also nicht auf die Komplexität eines Spieles an, sondern einzig und alleine, ob es Spaß macht (irgendwie nachvollziehbar...)!
Das heißt aber nicht, das ein Spiel automatisch gut ist, nur weil es einfach ist! Und noch viel weniger küre ich einem unterdurchschnittlichen Spiel wie Ramses Pyramid oder Atlantis zum "Spiel der Spiele" des jeweiligen Jahrgangs, wenn es viel bessere Alternativen für Familien gibt. Ich jedenfalls hätte ein schlechtes Gewissen, der spielenden Familien eines der beiden genannten Spiele zu empfehlen!
Beste Grüsse,
Jens