Hallo,
es geht um "Die Akte Whitechapel":
Da will man ein Brettspiel wirklich mögen, schon alleine weil die Ausstattung und Aufmachung eine prima Spielatmosphäre verspricht und das Regelwerk so einfach ist, dass man sich voll und ganz auf den Spielablauf konzentrieren kann und sich nicht im Kampf mit Regeldetails verfängt.
In meinen zwei bisherigen Spielrunden mit drei jeweils anderen Mitspielern und zwei unterschiedlichen Jack-Spielern hat sich dann leider zweierlei gezeigt:
Das Spiel dauert. Obwohl die gefühlte Spielzeit wie im Fluge vergeht, wird es doch anstrengend ermüdend als Ermittler. Deshalb haben wir aus Zeitgründen jeweils am Ende der zweiten Nacht abgebrochen und hatten bis dahin weit mehr als zwei Stunden gespielt. Lag daran, dass Jack sorgsam seine Züge geplant hat und wir als Ermittler viel Diskussionsbedarf hatten, weil wir oft im Dunkeln tappten.
Das Spiel kann zudem für die Ermittler arg frustrierend werden. So mehrfach und wiederholt in meiner zweiten Partie erlebt, als unsere Ermittler-Crew nach Anfangserfolgen bei der Spurensuchen schlicht keine weiteren Spuren finden konnte und es zu monoten Zahlenabfragen kam, dessen Antwort immer "Nein, hier nicht" war.
Des Rätsels Lösung war, dass Jack in seinen eigenen Spuren gegangen und dann an einer Stelle durchgebrochen war, die wir vorab schon untersucht hatten. Bis wir das gemerkt hatten, war er schon fort und wir zogen falsche Rückschlüsse auf sein Versteck.
In der zweiten Nacht konnten wir Jack zwar fast einkreisen, aber mit der Sonderbewegungen Kutsche konnte er entkommen und unser Netz durchkreuzen. Danach die Spur erneut aufzunehmen, das gelang uns zwar, dauerter aber zu lange - wir waren bis dahin mehrere Schritte hinterher und er erneut weg irgendwo in London verschwunden.
Wie ist es Euch bisher als Ermittler ergangen? Oder sollte man doch mit "Massenverhaftung" und optionaler 3er-4er-Bewegung bei Verzicht auf Untersuchung oder Verhaftung des Ermittlers spielen?
Cu / Ralf