Beitragvon ode » 25. Oktober 2011, 10:10
Hi,
das Spiel ist quasi ein Worker placement, wo jeder Spieler seinen eigenen Spielplan mit Aktionsfeldern hat.
Ein Spieler würfelt 4 farbige Würfel und sucht sich einen aus. Je nachdem wie hoch die Zahl ist, stellt man diese Anzahl eigener Arbeiter auf das eigene Aktionsfeld, das dieser Farbe entspricht. Von den verbleibenden Würfeln können sich die anderen Spieler danach je einen aussuchen und sie ihrerseits nutzen um Arbeiter zu platzieren. Es ist natürlich klar, das nicht jeder das kriegt, was er gerade möchte und braucht.
Haben alle ihre Arbeiter eingesetzt werden die bis zu 6 Aktionen durchgegangen.
Die Soldaten greifen andere Spieler an und verteidigen gleichzeitig die eigene antike Stadt. Man kann so die anderen Spieler ein wenig ärgern. Aber hat man sich gut verteidigt, kann auch nicht viel passieren. Was würde passieren? Je nach Differenz zwischen Angriffswert und Verteidigungswert darf man einen anderen Spieler (den angegriffenen, das muss man vorher festlegen) ein wenig sabotieren=Arbeiter von ihm zurück in seinen Vorrat legen.
Dann kann man auf weiteren Aktionsfeldern Geld verdienen, Monumente bauen, Beten um den Grad der Religiösität zu erhöhen.
Alle Arbeiter kommen in den eigenen Vorrat zurück und es folgt eine weitere Runde. In dieser zweiten Runde gibt es nun noch die Möglichkeit Arbeiter auf die Felder zur Nahrungsproduktion zu schicken. Nahrung braucht man am Ende der zweiten Runde um die eigenen Arbeiter a) zu ernähren und b) um sich neue dazu zu kaufen.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle seine Monumente gebaut (ich glaub das waren 10) und eine Bevölkerung von 16 Arbeitern hat (man startet mit 8). Klar: Viele Arbeiter=mehr Aktionsmöglichkeiten, aber auch mehr Nahrung, die benötigt wird...
Fazit: Uns hat das Spiel ganz gut gefallen. Das Element mit den Sabotagen untereinander muss man mögen, aber ich glaube nicht, dass es zu dominierend ist. Eher ist es das interaktive Element in einem ansonsten fast solitären Aufbauspiel (neben dem Wegnehmen von vielleicht entscheidenden Würfeln). Zu zweit muss man einen neutralen, dritten Spieler hinzufügen. Das funktioniert im Grunde wunderbar und ist auch eine Option für mehr Spieler. Trotzdem glaube ich, dass es für zwei Spieler auf der Messe bessere Spiele gab und daher haben wir es erstmal liegen gelassen. Aber es bleibt im Hinterkopf!