Beitragvon Micha A. » 22. Dezember 2011, 06:46
"waljonas" hat am 21.12.2011 geschrieben:
Kommt drauf an. Ein Spiel auf der Komplexität der üblichen Queen-Games oder neulich z.B. Singapore, das kann man auch relativ schnell unvorbereitet erklären. Einer liest (was ja schnell geht, da diese Regeln ja üblicherweise kurz und mit vielen Bildern sind) und gibt nur die wichtigen Punkte wieder. Ggf. auch komprimiert, denn man kennt seine Gruppe ja (gibt es z.B. einen Versteigerungsmechanismus wie in einem anderen bekannten Spiel, dann wird einfach darauf verwiesen, ohne den Mechanismus nochmal breitzutreten).
Ansonsten das übliche: Einer (=meist ich, stört mich aber nicht, weil ich das gerne mache) bereitet ein Spiel vor. Erklärt wird dann anhand der Regel, wobei ich meist zunächst das Material kurz erkläre und in zwei, drei Sätzen wiedergebe, worum es im Spiel geht und wie die Mechanismen so gaaaanz grob laufen. Dient erstens mir dazu, beim Erklären strukturierter vorzugehen und zweitens haben die Zuhörer dann auch schon eine ungefähre Idee.
> dann mit verschiedenen Zwischenfragen förmlich bombardiert
Hier hat es sich bei uns eingebürgert, keine Zwischenfragen zu stellen, da dies einfach nur aufhält. Verständnisfragen zum gerade Erklärten sind natürlich ok, aber "vorauseilende" Fragen sind einfach nur nervig ("Du hast gerade gesagt, das xxxx - wie wäre es aber, wenn yyyy?"), weil solche Themen dann in der Regel eh ein oder zwei Abschnitte weiter unten kommen.
Und oftmals sind Regeln ja ein "Ring", d.h. dass z.B. zu Beginn einer Spielrunde Dinge passieren, die eigentlich am Ende der vorhergehenden Runde passiert sind, was aber in der Anleitung dann erst später erklärt wird.
Also: Erst mal abwarten, Regel zuhören, im Kopf sortieren, und DANN fragen.
Dinge wie Ereigniskarten etc. werden immer erst ganz am Ende erklärt, weil dies sonst den "Erklärfluss" unterbricht.
Gruß
Micha