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Gateway-Spiele

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Fluxx
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Fluxx » 10. Mai 2012, 16:40

Ich habe das Gefühl, wir kommen mit dieser Diskussion so nicht weiter. Wir müssten uns da erst mal einig werden was wir als 'mathematisch' ansehen. Vielleicht war Floris Wortwahl 'mathematische Kalkulationen' nicht so geschickt - 'mathematische Knobeleien' wäre da wahrscheinlich passender. Das lenkt den Focus nicht so sehr auf ds rechnerische und mehr auf das logische/strukturelle Denken in der Mathematik. Dann fällt es einem vielleicht weniger schwer den mathematischen Aspekt in den meiste Strategiespielen zu erkennen.

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Flori
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Flori » 10. Mai 2012, 20:14

Mit Schach habe ich mich nie tiefer beschäftigt. Kann mir gar nicht vorstellen, dass man das strategisch spielen kann, weil ja jeder Spielzug des Gegners eine ganz neue Spielsituation hervorbringen kann, auf die man reagieren muss.

Aber wie gesagt, ich habe mich nie tiefer damit beschäftigt. Ich kam immer zu einem Punkt, wo ich gerne mal in einem Schachbuch nachgeschlagen hätte, was ich am besten machen soll. Alle eigenen Figuren gedeckt und in Position gebracht, aber jeder weitere mögliche Zug schien nicht wirklich was zu nützen, weil der Gegener ebenso alles abgesichert hat. Und dann meistens etwas unsinniges gemacht, damit es überhaupt weiter ging.

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Flori
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Flori » 10. Mai 2012, 20:16

Ich habe auch schon viele Spiele gespielt, bei denen man nicht rechnen muss.

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Flori
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Flori » 10. Mai 2012, 20:24

Oder vielleicht liegt das Missverständnis auch im Begriff "Strategie-Spiel".

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janove
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon janove » 10. Mai 2012, 21:02

Flori schrieb:
>
> Mit Schach habe ich mich nie tiefer beschäftigt. Kann mir gar
> nicht vorstellen, dass man das strategisch spielen kann, weil
> ja jeder Spielzug des Gegners eine ganz neue Spielsituation
> hervorbringen kann, auf die man reagieren muss.
>
> Aber wie gesagt, ich habe mich nie tiefer damit beschäftigt.
> Ich kam immer zu einem Punkt, wo ich gerne mal in einem
> Schachbuch nachgeschlagen hätte, was ich am besten machen
> soll. Alle eigenen Figuren gedeckt und in Position gebracht,
> aber jeder weitere mögliche Zug schien nicht wirklich was zu
> nützen, weil der Gegener ebenso alles abgesichert hat. Und
> dann meistens etwas unsinniges gemacht, damit es überhaupt
> weiter ging.

hi flori,

m.E. fängt (spätestens) an diesem Punkt das strategische Spielen an :)

janove

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Warbear

Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Warbear » 11. Mai 2012, 00:37

Flori schrieb:
>
> Ich habe auch schon viele Spiele gespielt, bei denen man
> nicht rechnen muss.

Das hätte ich nicht anders vermutet, und das gilt sicherlich für die meisten (für mich auch ;-) ).
Aber was trägt das jetzt zur Strategie/Mathematik-Diskussion bei?

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Flori
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Flori » 11. Mai 2012, 07:08

Vielleicht war auch ein Strategie-Spiel dabei, das ich selbst aber nicht als Strategie-Spiel bezeichne.

Ich bin mir gar nicht so im Klaren darüber, was eigentlich ein Strategie-Spiel ist.

Aber bis heute meinte ich die etwas komplexeren Brettspiele, bei denen man eben seine Entscheidungen danach ausrichtet, was für einen selbst mehr und für die anderen weniger Siegpunkte bringt und um das heraus zu finden, muss man ziemlich viel rechnen oder strukturell logisch denken oder mathematische Überlegungen anstellen.

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Flori
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Flori » 11. Mai 2012, 07:19

Habe jetzt mal bei Wikipedia nachgelesen, was eigentlich ein Strategie-Spiel ist und nach dem, was da steht, kann jedes Spiel ein Strategie-Spiel sein.

Vielleicht war "Strategiespiel" damals bei Risiko nur als Werbeslogan gedacht und wurde dann aber für alle komplexeren Spiele übernommen. Der Begriff "Strategie" stammt aus dem griechischen und bedeutet "Feldherr".

Thygra
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Thygra » 11. Mai 2012, 08:14

Es gibt aber auch viele Strategiespiele, bei denen man keine Siegpunkte sammelt. Und die sind dann oft nicht mathematisch. Ich halte Schach weiterhin für ein gutes Beispiel. Schach ist ein Strategiespiel, aber es ist nicht mathematisch. (Außer man vertritt die Meinung, dass Logik untrennbar mit Mathematik verbunden ist.)
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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Attila » 11. Mai 2012, 09:53

Hi,

Ja ich habe schon sehr viele Strategie-Spiele gespielt wo ich nicht gerechnet habe. Und sie machen Spass!

Man kann sehr gut "aus dem Bauch" spielen, und das nichtmal schlechter als diejenigen sie für ihre Züge 3 Stunden brauchen, weil sie alles durchrechnen müssen.

Das geht. Ehrlich!
Und interessante dabei: Es macht gar mehr Spass als für eine Partie 2-3 mal so lange zu brauchen!

Atti

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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Attila » 11. Mai 2012, 09:54

Hi,

Man rechnet auch rel. wenig dabei. :-)
Aber Schach ist ja auch kein Spiel, sondern ein Sport! :-)

Atti

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Warbear

Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Warbear » 11. Mai 2012, 10:18

Attila schrieb:
>
> Man rechnet auch rel. wenig dabei. :-)
> Aber Schach ist ja auch kein Spiel, sondern ein Sport! :-)

Stimmt - genau wie Snooker, Darts und Roulette ... ;-)

Einen strategischen Anteil haben die auch, aber man kann zusätzlich zur Logik auch die Mathematik gut dabei anwenden. :-)

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Re: Gateway-Spiele

Beitragvon Fluxx » 11. Mai 2012, 14:27

Thygra schrieb:
>
> Es gibt aber auch viele Strategiespiele, bei denen man keine
> Siegpunkte sammelt. Und die sind dann oft nicht mathematisch.
> Ich halte Schach weiterhin für ein gutes Beispiel. Schach ist
> ein Strategiespiel, aber es ist nicht mathematisch. (Außer
> man vertritt die Meinung, dass Logik untrennbar mit
> Mathematik verbunden ist.)

Jetzt kommen wir zu Fragen, die wohl nicht endgültig beantwortet werden können. Natürlich ist Mathematik untrennbar mit Logik verbunden, da Mathematik pure Logik ist. Aber umgekehrt muss natürlich nicht alles Logische auch mathematisch sein. Wo da die Grenze ist, ist glaube ich schwer beschreibbar. Ohne das jetzt wissenschaftlich belegen zu können, bin ich aber überzeugt, dass z.B. Schach die gleichen Gehirnregionen benötigt, wie Mathematik. Ob das jetzt Schach zu einem mathematischen Spiel macht, will ich nicht beurteilen.


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