Beitragvon Weltherrscher » 3. September 2012, 12:22
Thygra schrieb:
>
> Weltherrscher schrieb:
> > Vielleicht hilft Dir ein Blick in ein Buch über rhetorische
> > Muster, speziell in die Rubrik "Immunisieren von Argumenten"
> > und artverwandte Argumentationsmuster um zu erkennen welche
> > Argumente hier gebracht wurden.
>
> Nur leider funktionieren diese Muster in Foren höchstens halb
> so gut wie in einer persönlichen Diskussion und sorgen zu oft
> für Missverständnisse. Ich finde es besser, wenn man das
> deutlicher formuliert, damit es auch verstanden wird.
>
In der persönlichen Diskussion funktionieren sie ebenso schlecht, wie ich schon oft erfahren habe. Was nicht immer ein Nachteil ist, es kann auch ganz amüsant sein.
Ironie ist nun mal subtil, und es gibt dafür keinen adäquaten Ersatz. Ich habe sie immerhin noch kenntlich gemacht.
> > Die überheblich Haltung,
> > auf meiner Seite darf ich tun und lassen was ich will,solange
> > ich nicht explizit gegen Gesetze verstoße kann ich aber nicht
> > befürworten.
>
> Ganz ehrlich: Mir ist nicht klar, was daran überheblich sein
> soll.
Dann möchte ich Dir nicht im Alltag begegnen. :) Man kann sich wunderbar im Rahmen der Gesetze bewegen, und sich moralisch, ethisch trotzdem aufführen wie Graf Koks.
Das intransparente Löschen von Beiträgen, mit der Begründung "Weil ich es kann, und weil ich es darf" fällt für mich eindeutig darunter.
Wenn man so argumentiert, dann sollte man am Besten auf seiner Seite überhaupt keinen Kommentar zulassen, oder dem Prinzip anderer Poster hier folgend ein Schild anbringen "Wenn es Dir nicht passt, dann mach die Seite wieder zu"
Ich weiß nicht wie oft Du die Kommentarforen anderer Seiten besuchst, die Diskussion wird dort ständig geführt, und gerade auf Medienseiten wird erwartet das eine Löschung transparent erfolgt.
Und je nach Publikum der Seite, des Artikels , und Grad der Transparenz sind die Reaktionen auf eine Zensur mehr oder weniger heftig.
"Schlaue" Seiten löschen ohne eine Spur zu hinterlassen, da muss der Ursprungsposter dann erstmal einen neuen Beitrag schreiben um darauf aufmerksam zu machen, und wenn er Glück hat wird der auch wieder direkt gelöscht. Oder wenn es eine Vorzensur gibt, kommt der überhaupt nicht durch.
Intransparentes Löschen von Inhalten ist immer kritisch zu sehen, und nicht nur die Störerhaftung trägt einen Teil dazu bei, dass hier oft mehr gelöscht wird, als angebracht wäre.
Im Ausgangsfall war es wohl übrigens so, dass kleinerpoet eine Antwort per Email erhalten hat, die man nicht als befriedigend ansehen kann.
Er nennt dann auch weiter seine Intention, er möchte eine Diskussion anstoßen wie man mit Kommentaren fair umgeht. Einen dieser Denkanstöße hat er auch gegenüber Jürgen Karla formuliert, wie er schreibt.
Sein Eingangsposting hatte also einen durchaus konstruktiven Kern, den die meisten der nachfolgenden "Diskutanten" ad absurdum geführt haben.
Hier empfiehlt sich auch ein Blick zu Diskussion auf Netzpolitik.org, die ich verlinkt habe, Jürgen Karla übrigens auch, ich weiß nur nicht ob er sie wirklich verfolgt hat. Er hat sich selbst ja hier auch noch nicht geäußert.
Dort wurden konstruktive Vorschläge gebracht, und auch sachlich diskutiert, was ich hier nicht erkennen kann.