Beitragvon Warbear » 8. August 2013, 15:37
Ernst-Jürgen Ridder schrieb:
>
> Immerhin geben sich die Spiele mit der thematischen Einbettung Mühe,
> die Regeln enthalten ja auch mehrseitige historische
> Anmerkungen. Die Umsetzung der Thematik in Spielelemente ist
> schon stark vereinfachend, die Spielabläufe selber bieten
> dann wohl auch keine sonderlichen Schwierigkeiten.
Eine sonderliche thematische Einbindung kann ich nicht erkennen, da helfen auch die ganz annehmbaren Historical Notes nicht. Auf dreieinhalb Regelseiten (1812) kann man halt nicht die Besonderheiten eines historischen Konflikts umsetzen. Das Ergebnis ist dann ein Holzklötzchen- Rumgeschiebe auf dem Spielplan, wie man es schon aus einigen anderen Eurogames mit historischen Hintergrund zur Genüge kennt - und das ist mir einfach zu wenig. ;-)
Bei Freedom scheint das Ganze noch banaler zu sein.
Wenn man die vielschichtige Sklaverei-Problematik in Amerika einfach durch den Transport der Sklaven nach Kanada hätte lösen können, hätte es überhaupt keinen American Civil War gegeben.
Nein, etwas realistischer müssen historische Spiele für mich schon sein ... ;-)
> Ob eine Anschaffung sich lohnt, beurteile ich danach, wofür
> ich Spielpartner finden kann. Allzu komplex darf das dann
> nicht sein, wenn es sich um ein Genre handelt, das wir eher
> selten auf dem Tisch haben. Diese beiden Spiele erinnern mich
> zumindest entfernt an meine alten CoSims, die ich nicht mehr
> habe, weil keiner mehr sie mit mir spielen wollte, da sie als
> zu komplex, zu wenig als Spiel empfunden wurden. Bei 1812 und
> 1775 scheint mir das deutlicher, klarer und einfacher zu
> sein, das lässt sich wohl gut vermitteln.
Ob sich eine Anschaffung lohnt, ist immer subjektiv, und abhängig von vielen Umständen auch im Umfeld - das kann man immer nur für sich selbst entscheiden.
Sind die genannten Cosims noch aus der Zeit, als Du noch gelegentlich für den Joker von Walter Luc Haas geschrieben hattest?
Welche Cosims waren das?