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Mascarade = Hoax?

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Dietrich
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Mascarade = Hoax?

Beitragvon Dietrich » 9. August 2013, 16:14

Moin, moin,
die Regel von Mascarade (Faidutti) erinnert mich stark an das Spiel 'Hoax' (EON, Kittredge, Olotka, Eberle (Cosmic Encounter)) oder auch 'Die Erben von Hoax' (Spielzeit!), die ich beide besitze.
Ist bei Mascarade etwas anders, zumal es in der Regel keinen Hinweis auf 'Hoax' gibt?
Gruß, Dietrich

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Duchamp

Faiduttis Liste

Beitragvon Duchamp » 9. August 2013, 20:35

Bruno Faidutti hat eine Liste (möglicher) Einflüsse erstellt - darunter auch Hoax:

http://www.boardgamegeek.com/geeklist/160659/games-that-did-or-didnt-influence-mascarade

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ravn

Re: [PEEP] Mascarade

Beitragvon ravn » 11. August 2013, 04:07

Dietrich schrieb:

> Ist bei Mascarade etwas anders, zumal es in der Regel keinen
> Hinweis auf 'Hoax' gibt?

Mascarade könnte als Ultra-Light-Version von "Die Erben von Hoax" durchgehen. Wo Mascarade absolut eingängig und schnell erklärt und damit ebenso schnell losgespielt ist, braucht es bei "Die Erben von Hoax" schon mehr Vorbereitung des Regelwerks auf seinen rund 16 Seiten.

Aber oder gerade deshalb macht (mir) Mascarade enorm viel Spass, weil es eben ein lustig-chaotisches Spiel voller Bluff-Momente ist und von Behauptungen lebt ("Ich bin der König!"), die man selbst nicht immer so recht weiss, aber die Mitspieler glauben sollen.

Im Kern hat jeder eine verdeckte Charakterkarte vor sich ausliegen, die eine Sonderfunktion bietet. Ist man am Zug, kann man sich entweder seine Karte anschauen. Oder man tauscht (oder eben nicht) eine eigene Karte mit einer anderen Karte unterm Tisch, so dass man selbst nur weiss, ob man den Tausch durchgeführt hat.

Meistens aber ruft man aus, dass man ein ganz bestimmter Charakter ist und sofern das niemand anzweifelt und sich damit selbst als dieser Charakter anstatt ausruft, führt man die Rolle auch aus - unabhängig ob man das wirklich ist oder nicht. Ansonsten werden alle Ausrufer-Charaktere aufgedeckt und entweder zahlt man Strafe oder führt die Sonderfunktion aus.

Wer zuerst sein Geld von 6 auf 13 vermehrt hat, der hat gewonnen. Durch die vielen verschiedenen Sonderfunktionen der Charaktere (der Eine klaut links und rechts ein Geld, der Andere nimmt sich 3 Geld aus dem Vorrat, ein Weiterer gewinnt schon bei 10 Geld) entsteht eine spielerische Vielfalt, die man dem Spiel gar nicht zutraut.

Nichts für zu verkopfte Runden, aber für ne schnelle Runde zwischendurch geradezu ideal - auch weil es mit 2 bis 13 Spielern (ideal 4 bis 8) funktioniert.

Einzig das Spielmaterial kann bei mir nicht überzeugen, da die Karten für ihre Übergrösse (Dixit-Style) zu dünn sind und zudem einen schwarzen Rand haben und drohen, zu schnell Macken zu bekommen, wenn man die ungesehen unterm Tisch mischt. Dicke Papp-Plättchen wären mir da lieber gewesen. Im Zweifel helfen aber auch Kartenhüllen oder preiswerter passende Zipp-Beutel in Kartengrösse.

Cu / Ralf


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