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[PEEP] Spyrium

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Kaylus
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[PEEP] Spyrium

Beitragvon Kaylus » 20. Dezember 2013, 12:16

Ich schreibe dieses Peep aus der Erinnerung, bitte also um Nachsicht, wenn die Begrifflichkeiten nicht komplett richtig sind. Einige Details und Feinheiten lasse ich weg, dann das sprengt sonst den Rahmen.

Es werden 6 Runden gespielt. In jeder Runde liegen 3x3 Karten offen auf dem Tisch. Jeder hat zu Beginn 3 Männchen. Wer dran ist, setzt zunächst (in der Einsetzphase) reihum ein Männchen ein, das heißt stets ZWISCHEN zwei Karten des 3x3-Rasters. Das Männchen erhebt sozusagen Anspruch auf beide Karten. Spätestens nach dem letzten Männchen muss man, wenn man dran ist, in die Aktionsphase überwechseln, man kann das aber schon vorher machen. Aktionsphase heißt: Man nimmt ein Männchen aus dem Raster zurück. Damit kann man dann:

A) Geld generieren. Für jedes Männchen, das ebenfalls an der angrenzenden Karte steht (eigene und fremde) bekommt man 1 Geld. Wenn also noch 3 weitere Männchen an einer angrenzenden Karte stehen, gibt’s 3 Geld. Geld ist knapp und wichtig.
B) Die angrenzende Karte (immer nur eine der beiden angrenzenden!) kaufen oder nutzen. Manche Karten kann man nur nutzen. Das heißt sie bleiben an Ort und Stelle liegen und bringen gewisse Einkünfte, Geld, Zusatzmännchen, Siegpunkte, das begehrte Spyrium, usw. Kauft man eine Karte, muss man dafür mit Geld zahlen und legt sie vor sich ab. Gebäudekarten werden rechts abgelegt. Der erste Gebäude-Bauplatz kostet nichts, der zweite dann 1 Geld zusätzlich, der dritte 2 Geld zusätzlich usw. Patente werden links abgelegt. Patent-Bauplätze kosten nichts zusätzlich.

Mit den Karten, die man besitzt, kann man schöne Dinge tun, vor allem Spyrium generieren. Spyrium ist der Schlüssel zum Sieg. Dazu muss man, zumindest bei den Gebäuden, zumeist ein Männchen auf die Karte setzen und sie tappen. Man braucht also auch für das Nutzen der Gebäude Männchen und darf nicht alle in der Einsetzphase verballern. Mit Spyrium und Männchen wiederum kann man bei bestimmten Gebäuden Siegpunkte generieren. Die Patente bringen ebenfalls Vorteile wie Geld sparen beim Kartenkauf oder Gebäude doppelt nutzen, usw.

Und so laufen dann die Runden ab: Man setzt Männchen ein. Nicht immer alle, denn man braucht auch welche für die Aktivierung der Gebäude. Dann passt man den richtigen Zeitpunkt ab, um in die Einsetzphase zu wechseln. Dort generiert man dann Geld, man kauft Karten, man nutzt Karten, und mit Spyrium und Geld erringt man Siegpunkte. Gegen Spielende kann man auch Gebäude kaufen, die fett Siegpunkte zählen. Ansonsten bringen fast alle andere erworbenen Gebäude und Patente noch ein paar Siegpunkte ein.

Was macht den Reiz von Spyrium aus?
Zum einen ist das Einsetzen in das 3x3-Raster ein schöner Mechanismus, den ich so noch nicht kenne. Zum andern kommt es ganz besonders auf das richtige Timing an. Wann wechsele ich von der Einsetzphase in die Aktionsphase? Wenn generiere ich im Raster Geld und wann kaufe ich welche Karte? Damit steht und fällt alles. Wer das richtige Timing verpasst, wird das Spiel nicht gewinnen.

Für wen ist Spyrium gedacht? Ganz klar für geübte Vielspieler. Gelegenheitsspieler werden überfordert sein.

Wertung
Sehr schönes Spiel. Leider laufen die Partien recht gleichförmig ab. Hier hätten mehr Karten dem Spiel sehr gut getan, damit es variabler ist. Und bei 4 oder gar 5 Leuten ist viel Downtime im Spiel. Mit Grüblern am Tisch kann das schon dauern. Ansonsten Daumen hoch.

7 von 10 Punkten gibt’s von mir.

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