Beitragvon Dietrich » 4. Februar 2015, 19:36
Ja, das verstehe ich ja auch - obwohl Mathematiker - und ich hatte es auch immer so verstanden.
Nur habe ich mich gefragt, warum man nicht, wenn man es doch so meint (!), nicht lieber gleich ein [b]eindeutiges [/b] entweder-oder benutzt.
Spielregeln sollten nicht sprachlich ausgefeilt mit immer wieder anderen Begriffen versehen sein, um sprachliche Wiederholungen zu vermeiden, sondern eindeutig.
Für dieselben Dinge, Verfahren, Aktionen usw. in einer Spielregel sollten immer dieselben Begriffe, möglichst vorher auch definiert, benutzt werden. Als gutes Beispiel wäre hier 'Dominion' zu erwähnen; durch die zusätzlich erwähnten und erläuterten Definitionen ist es nicht schwer, die unterschiedlich zu handhabenden Karten richtig einzusetzen.
Ein schmückender Text und die Einbettung in ein Thema könnte zusätzlich erfolgen, allerdings nicht im eigentlichen Regeltext.
Für die Handhabung im Spiel ist es wenig sinnvoll zu schreiben, man kann ein 'Rathaus' aus 'Ziegeln und Steinen und Holz' zu bauen, sondern es ist notwendig, festzulegen, dass man eine 'Rathaus-Plättchen' aus der Auslage nehmen und vor sich hinlegen kann, wenn man zuvor einen roten, einen grauen und einen braunen Holzwürfel dem Spieler, der die Berufskarte' Baumeister' vor sich liegen hat, aus dem eigenen Vorrat abgegeben hat. (O-Ton meine Frau: "Das ist doch gar kein Rathaus, sondern eine Karte! Und was muss ich tun, um diese Karte zu bekommen?")
Eine Regel muss also zweifelsfrei beschreiben, was zu tun ist, um etwas richtig spielen zu können.
Ein gutes Beispiel für eine in ein Thema eingebettete Regel findet man beim 'Dungeon Bazar' mit der Regel in der Mitte der Doppelseite und dem witzigen ausschmückenden Thema und der Geschichte auf dem zugehörigen Rand, sogar durch Indizes zugeordnet.
Gruß, Dietrich