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formulierung

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Heinrich Glumpler

formulierung

Beitragvon Heinrich Glumpler » 28. März 2005, 19:11

Hi,

die "Pöppelparade" (siehe gleichnamigen Thread in diesem Forum) hat mich darauf gebracht, mal nachzufragen, welche Formulierung eurer Meinung nach die beste Art und Weise ist, folgendes Material zu beschreiben:

5 rote Pöppel
5 grüne Pöppel
5 gelbe Pöppel
5 blaue Pöppel

Beispiel für mögliche Formulierungen wären etwa:

a) 20 Pöppel (je 5 Pöppel pro Spielerfarbe)
b) 20 Pöppel in vier Farben
c) 5 rote, grüne, gelbe und 5 blaue Pöppel

Hat sich hier schon so was wie ein Standard rausgebildet - dieses Material kommt doch sehr oft in dieser Form vor.

Grüße
Heinrich

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Cäsar
Kennerspieler
Beiträge: 421

Re: formulierung

Beitragvon Cäsar » 28. März 2005, 19:35

Hi,

d) 20 Pöppel ( je 5 pro Spielerfarbe: rot, grün, gelb, blau )

Somit sind die Spieler farben auch schon schriftlich definiert.

Grüsse
Cäsar

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Siegfried Kurz

Anderer Vorschlag

Beitragvon Siegfried Kurz » 29. März 2005, 08:25

e) 20 Pöppel in vier Farben zu je 5 Pöppel.
Damit sind in einem Zug Gesamtmenge und Verteilung genannt. Wobei hier noch ausgenutzt wird, die Zahlen durch Ausschreiben bzw. forcierter Ziffernverwendung ihrer Bezüglichkeit zuzordnen (arabische Ziffern für Pöppelzahlen, Zahlwörter für Farbanzahlen).

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Janine

Re: chtschreibregel

Beitragvon Janine » 29. März 2005, 08:51

Meines Wissens gibt es eine Rechtschreibregel, die besagt, dass Zahlen bis zwölf ausgeschrieben werden, ab 13 aber als Zahl geschrieben werden. Demnach müßte es heißen: 20 Pöppel in vier Farben.

Vielleicht ein Fall für Gustav, den Bären?

Gruß,

Janine

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Michael Weber

Zahlen und Pöppel

Beitragvon Michael Weber » 29. März 2005, 18:04

Janine schrieb:

> Meines Wissens gibt es eine Rechtschreibregel, die besagt,
> dass Zahlen bis zwölf ausgeschrieben werden, ab 13 aber als
> Zahl geschrieben werden. Demnach müßte es heißen: 20 Pöppel
> in vier Farben.

So ist es.
Wobei das (Un-) Wort "Pöppel" auf jeden Fall durch das Wort "Spielfiguren" zu ersetzen ist. Denn fragt mal einen Menschen, der ein Mal im Jahr Monopoly, Carcassonne oder Die Sielder von Catan spielt, was Pöppel sind ...

Michael
(hat heute im Baumarkt vergeblich einen Pümpel gesucht, der richtig Extraktor heißt)

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Michael Weber

Re: formulierung

Beitragvon Michael Weber » 29. März 2005, 18:09

Grundsätzlich s. Zahlen und Pöppel.

In dem Fall würde es aber reichen, wenn man schreibt:

Je fünf Figuren in den vier Spielfarben. Denn die Figuren liegen ja bei, deshalb müssen die Farben nicht unbedingt genannt werden. So passiert es dann auch nicht, dass "Grün beginnt", obwohl die Farben kurzfristig ausgetauscht wurden. Und das solltest du, denn rote und grüne Figuren gehören einfach nicht zusammen in ein Spiel (Farbblinde).

Michael

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der drei

Re: formulierung

Beitragvon der drei » 31. März 2005, 18:52

Es gibt auch Blaugelb-Blinde!

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Dennis P.

Re: formulierung

Beitragvon Dennis P. » 31. März 2005, 19:34

Moin,

20 Pöppel in den vier Grundfarben

Genau, genommen ist zwar grün keine Grundfarbe sondern eine Mischung aus blau und gelb aber ich denke, bei dieser Formulierung weiß schon jeder was gemeint ist.

Wenns genau sein soll würd ich sagen 4x5 Pöppel (blau, gelb, rot, grün)

Aber da gibt es doch mindestens so viele Formulierungen wie Pöppel.

mfg dennis perzl

P.S. Schon eine elementare Frage.

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Heinrich Glumpler

super! - danke - und...

Beitragvon Heinrich Glumpler » 31. März 2005, 20:10

Hi,

super Antworten - danke!

Ist vielleicht ein bißchen viel verlangt, aber...

...wenn jemand eine Spielregel zur Hand hat, in der eine entsprechende Formulierung zu finden ist, fände ich es sehr interessant, sie hier zitiert zu bekommen.

Vielleicht gibt es schon die perfekte Formulierung, oder zumindest eine, die sehr häufig verwendet wird.

Natürlich wäre - rein neugierhalber - auch die kürzeste, längste, schlechteste, lustigste, originellste oder ungewöhnlichste Formulierung von Interesse.

Also - wenn sich jemand berufen fühlt ... nur zu!

Grüße!
Heinrich

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Marcel-André Casasola Merkle

Re: chtschreibregel

Beitragvon Marcel-André Casasola Merkle » 31. März 2005, 20:26

Hallo,

normalerweise verteidige ich das Motto: richtige Rechtschreibung in Druckerzeugnissen.

Allerdings finde ich es dennoch sinnvoll in Spielregeln bei der Zahlenregel abzuweichen, wenn es bei der Erklärung auf die Zahl ankommt. Z. B. Die Spieler ziehen 3 Karten. Nicht fünf und auch nicht sieben, sondern drei.

Ziffern lassen sich im Fließtext erheblich leichter wiederfinden als Zahlwörter.

Zur Startproblematik. Ich kenne vor allem die Formulierung:
20 wahnsinnig aufwändig gestaltete Holzfiguren, je 5 in den 4 Spielerfarben

Beste Grüße
Marcel-André

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Matthias Prinz

Re: super! - danke - und...

Beitragvon Matthias Prinz » 31. März 2005, 21:04

Hallo Heinrich,
habe grade ein paar Spiele zur Hand:

Louis XIV:
- 64 Einflusssteine (je 16 Holzsteine in 4 Farben)

Die Händler von Genua:
- 35 Besitzmarker (sechseckig, je 7 x Blau, Rot, Gelb, Grün und Lila)

Krone & Schwert:
- 140 Spielerwappen (28 pro Spieler) [daneben je ein Wappen pro Farbe]

Goa:
- 20 Versteigerungsmarker (mit Zahlen 1-5 in den Farben Rot, Blau, Grün, Gelb)

Also ich denke, alle deine Vorschläge sind "regelkonform".

Schönen Abend noch

Matthias

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Roman Pelek

Zahlwörter oder warum eben nicht

Beitragvon Roman Pelek » 1. April 2005, 02:08

Hallo Heinrich, hallo Marcel,

Marcel-André Casasola Merkle schrieb:

> Allerdings finde ich es dennoch sinnvoll in Spielregeln bei
> der Zahlenregel abzuweichen, wenn es bei der Erklärung auf
> die Zahl ankommt. Z. B. Die Spieler ziehen 3 Karten. Nicht
> fünf und auch nicht sieben, sondern drei.
>
> Ziffern lassen sich im Fließtext erheblich leichter
> wiederfinden als Zahlwörter.

Ja, dem würde ich beipflichten. Ich verwende in auf Unterhaltung getrimmten Fließtexten wie Rezensionen zwar gerne die Regel, dass ab der Zwölf ausgeschrieben wird, in Spielregeln benutze ich hingegen ausschließlich Zahlen, weil sie besser hervorstechen. Und wieder trifft's ein Kommentar von Marcel aus dem Hauptforum sehr gut: da werden halt Spielregeln geschrieben und keine Romane, und bei Gebrauchstexten finde ich das dann auch keinen verwerflichen Zug, wenn's dem Verständnis dient.

> Zur Startproblematik. Ich kenne vor allem die Formulierung:
> 20 wahnsinnig aufwändig gestaltete Holzfiguren, je 5 in den 4
> Spielerfarben

Und auch dem kann ich mich anschließen. Vor allem minimiert man dabei das Risiko kurzfristiger Materialänderungen - welche Farben im Spiel enthalten sind, können Sehbegabte eh wahrnehmen ;-)

Ciao,
Roman

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Jost Schwider

RE: Rechtschreibregel

Beitragvon Jost Schwider » 4. April 2005, 11:38

"Janine" hat am 29.03.2005 geschrieben:

> Meines Wissens gibt es eine Rechtschreibregel, die besagt,
> dass Zahlen bis zwölf ausgeschrieben werden, ab 13 aber als
> Zahl geschrieben werden. Demnach müßte es heißen: 20 Pöppel
> in vier Farben.

Wichtige Ausnahme: Es geht um Aufzählungen (wie eben hier).

Viele Grüße
Jost aus Soest ("jooost aus sooost")
http://www.schwider.de/spiel - [i]Besser (Brett)Spielen[/i]


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