Beitragvon Roman Pelek » 23. Oktober 2001, 19:27
Hi Uli,
> Job schon recht lange & auf verschiedensten Veranstaltungen.
> So ein Demo-Team, wie Ihr es Euch vorstellt, sprengt glaubich
> jeden finanziellen Rahmen. Klar wäre das super, nur handelt
Vermutlich, aber es wären ja auch sicher noch ein paar mehr Spielbegeisterte zu finden, die das preiswert machen.
> Selbst wenn man von Spielen eine ganze Menge Ahnung hat,
> schützt dass nicht vor Fehlern. Wer von Euch ist in der Lage,
> die Vielzahl von Spielen, die kurz vor Essen erscheinen,
> fehlerfrei zu beherrschen? Ich habe ca. 10 Tage vorher 8
> Spiele bekommen, die richtig neu waren. Natürlich hatten wir
> die alle vorher durchgespielt, aber das heißt noch lange
> nicht, dass man jede Regel im Schädel hat. Wieviel schlimmer
> sind da die Mädels und Jungen dran, die Ihr(e) Spiel(e) um
> 8.30 am Donnerstag erklärt bekommen.
Das ist ein weiterer Punkt. Wenn ein Spiel z.B. grade erst zu Messe reinkommt, wie das häufig der Fall ist, geht im Zeitdruck jede Möglichkeit verloren, das gut an den Erklärer zu bringen. Das ist dann nicht Schuld der Erklärer, sondern der generell knappen Zeitplanung.
> Ein anderer Punkt ist, dass es auf der Messe darum geht, eine
> Idee von dem Spiel zu vermitteln. Will sagen: Es muß nicht
> jeder Sonderfall gleich behandelt werden, man kauft ja wenn
> dann das Spiel mitsamt Regel.
Es gab auch manche Situationen, wo die Grundregeln noch nicht einmal erklärt werden konnten, und das ist dann definitiv zu wenig... :-( Außerdem hängt das ja auch von der Komplexität des Spiels sowie der Aufnahmefähigkeit der Leute ab.
> Und, liebe Leute, vergesst nicht, Ihr seid nicht der
> 'Normalfall'
> Viele Messebesucher, denen ich z.B. Gnümies erklärt habe,
> fühlten sich "von der komplexen Regel direkt erschlagen"
> O-Ton!!!!!!!!!! Da man ja nicht weiß, welche Art Leute da am
Ja, ich weiss, es gibt viele Leute, denen ist ein "Mäxchen" schon zu komplex, wenn man's ihnen erklärt.
> Tisch sitzt, vereinfacht man, wo es geht... Und nur ein
> kleiner Teil der Erklärer haben eine didaktische Ader und
> können vermitteln ohne zu überfrachten. Dann kommt wieder
> jemand, der sich ein Kinderspiel erklären läßt und dann nach
> den strategisch-taktischen Möglichkeiten fragt. Wer weiß
> schon vorher, welche Art Erklärung die jeweilige Runde möchte?
Wenn Forumsteilnehmer anwesend sind, kann man sich das denken ;-) Die erkennt man auch mittlerweile ja auch recht häufig :-D
> Generell scheint sich aber bei den Verlagen die Erkenntniss
> breit zu machen, dass etwas teurere, bessere Kräfte
> heutzutage wichtig sind. Es besteht also Hoffnung. Viele
> bauen sich inzwischen einen eigenen Stamm von Leuten auf.
> Aber auch diese Leute sind nur Menschen, und die Spiele
> wirklich nagelneu...
Ich gehe nicht auf eine Messe, weil ich erwarte, in Ruhe spielen zu können. Ich erwarte von Erklärern "nur", dass sie mir die Grundregeln sauber erklären können, und das war in einigen Fällen leider nicht der Fall (dabei ist es jetzt vollkommen unwichtig, wer und wo das war, es geht nur um die Sache an sich) - und das ist mäßig, und daran sollte man wirklich arbeiten... Dazu ist, wie Du sagst, auch wichtig, dass man bei den Verlagen ein bisschen drauf achtet, wer dafür geeignet ist bzw. auch die Motivation bei den Mitarbeitern da ist - zumindest zu Beginn der Messe. Wenn jemand später schwächelt, hat da sicher jeder Verständnis dafür ;-) Abgesehen davon sollte man zur Ehrenrettung auch sagen, dass ich einige sehr gute Regelerklärungen auf der Messe bekam, vor denen ich angesichts der Messehektik grossen Respekt hatte...
> Uli (die inzwischen genau weiß, was sie falsch erklärt hat,
> der Evoluzer war definitiv nicht dabei. Und die auch manchmal
> was mit Absicht 'falsch' erklärt, indem sie Details, die den
> Ablauf nicht stark beieinflussen, wegläßt. Zumindest, wenn
> einer zu verständnislos guckt.
Die Fähigkeit, schnell zu erkennen, welche Art von Spielern man vor sich hat, ist sicher eine sehr hilfreiche für den Erklärjob...
Ciao,
Roman (liest aber sowieso immer lieber die Regeln als Erklärungen anzuhören, da man beim Regellesen springen und nachschlagen kann, wie man will, ohne jemanden zu nerven :-))