Beitragvon Christiane F. » 22. Februar 2002, 00:22
hi chris,
na wie wohl?
bei entfernungen bis - na ja - 15 km mit dem fahrrad, jedenfalls meistens.
zu zeiten wie diesen (heute hat es bei uns geschneit, am bodensee! kommt so gut wie nie vor) nehme ich den bus. (dazu spaeter mehr)
fuer groessere entfernungen nehme ich den zug. das kann zwar manchmal nerven (die 700 km bis essen letztes jahr waren schon heftig), insbesondere, wenn was schiefgeht, aber eigentlich ist es doch ganz gemuetlich. ich kann zwischendurch mal aufstehn, kann ein kaeffchen trinken oder auch was anderes, kann es dann auch problemlos wieder entsorgen, kann mir auch mal die fuesse vertreten und komme immer trotzdem vorwaerts. und vor allem kann ich lesen! das kommt bei mir in letzter zeit zuhause leider etwas zu kurz.
und was das 'es geht was schief' anbelangt: welcheR autofahrerIn ist noch nicht im stau gestanden?
ach ja, zu den bussen. an anderer stelle in diesem thread (ich bin zu faul, nachzuschaun wo) wird darauf verwiesen, dass die oeffentlichen verkehrsmittel in grossstaedten meistens gut sind. nun ist konstanz alles andere als eine grossstadt. 80 000 einwohnerInnen, wobei sehr viele in vororten wohnen, die durch viel landschaft (schoene landschaft!) vom eigentlichen stadtkern getrennt sind. aber trotzdem ist der oeffentliche nahverkehr hier vorbildlich, war es uebrigens auch schon 1974, als ich angefangen habe, hier zu studieren. dank eines weitsichtigen buergermeisters in den 50erjahren, dem zu ehren die busse hier immer noch 'rote arnolds' genannt werden.
inzwischen ist der normale busverkehr sogar noch um einen nachtbus ergaenzt worden, mit dem mensch bis nachts um 4 alle vororte und natuerlich auch die innenstadt erreichen kann.
ach ja, und dann gibt es ja immer noch eine moeglichkeit: fuer das viele geld, das ich mir spare, weil ich nicht autofahre, leiste ich mir einfach hin und wieder ein taxi.
so, langer erguss. aber die frage erforderte eine ausfuehrliche antwort.
autofreie gruesse,
christiane
(die allerdings nicht leugnet, auch manchmal davon genervt zu sein, dass eine minute verspaetung bei fahrrad oder auto nichts ausmacht, bei bus oder bahn aber verhehrende folgen haben kann).