Hi,
ich werfe jetzt einfach mal ein paar Gedanken zwischendrin ein. Bitte nicht übel nehmen oder so.
Ich glaube die Herangehensweise ist vielleicht etwas verkehrt. Ein Spiel zu nehmen, das man zunächst selbst gar nicht kennt und bei dem man nur das Theme passend findet ist vielleicht von der falschen Richtung her angefangen. Ich kenne Dungeon Petz selbst auch leider nicht.
Es könnte einfacher sein das gewünschte Thema über eine existierende oder abgewandelte Spielidee zu legen. Ein gutes Spiel trägt jedes Thema, aber nicht umgekehrt. Den Workerplacement-Anteil würde ich für ein Kinderspiel auch sehr gering halten, da das doch eine sehr abstrakte Spielform ist bei der man immer auch schauen muss was die anderen machen. Ich glaube das wird zu viel für kleine Kinderhirne die in der Phantasie ja selbst gerade über das Spielbrett laufen und nicht auf einem taktischen Arbeitsfeld stehen wollen ;-)
Da hat mir der Ansatz mit den Minis (das können ja dann die losgeschickten Imps sein) die man bewegt schon eher zugesagt ;-) jeder Charakter hat die üblichen aktiven Fähigkeiten Bewegen, Aktion, Kämpfen (oder Raufen in einem Kinderspiel), Zaubern plus eine Spezialfähigkeit.
Eine Art Workerplacement könnte dann als Nebeneffekt mit eingebaut werden.
Ich beschreib das mal beispielhaft: Schicke einen Charakter mit Eigenschaft X oder Y in dieser Runde Tunnel graben - Erhalte sofort Gegenstand A und/oder Bonus B in der nächsten Runde. Der Charakter steht damit in diesem Zug nicht zur Verfügung. Als Interaktion könnten bei einem Spiel gegeneinander die Aktionen verdeckt angesagt werden, machen beide die gleiche Aktion und kommen sie sich in einem Gerangel in die Quere - beide Charaktere stehen nicht zur Verfügung und es gibt keinen Bonus. Beim Coop verstärkt sich die Wirkung und man hat schnell ein Loch in der Wand.
Viel mehr Vorausdenken würde ich den Kids nicht zumuten weil sie ja eben noch übers Spielrett zur Tür zur Küche rennen müssen ohne dabei die fies stinkende schlafende Ratte wachzumachen. Hach, hätten sie doch nur den Tunnel gegraben ;-)
Um den Rundenverlauf grob abzuschließen: In der Küche gibts dann den für diese Runde benötigten Leckerbissen für das große Petz-Tamagotchi, dass in jeder Runde mit etwas speziellem zufrieden gestellt werden muss, somst gibts Haue und entsprechende Abzüge und Bestrafungen.
Hm, und um das Spiel abzurunden brauchst du jetzt noch ein variables Spielfeld das sich am Anfang der Runde ein wenig verändert - etwa wie beim verrückten Labyrinth - und ein paar Tamagotchi-Petz die in Ihrem Zimmer faul auf dem Bett liegen und ungeduldig auf ihr Essen warten. Die Petz sind mit unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeiten ausgestattet die jeweils spezielle Auswirkungen haben (Etwa Hunger treibt an und bewegt das Pet schneller, Laune beeinflusst die Härte der Strafen und Müdigkeit lässt das Pet langsamer werden) und die Helden mit der Möglichkeit diese Fähigkeiten durch Extra-Aktionen - z.B. Extrafutter sammeln, Schlaflied singen, Witz erzählen - (Workerplacement!) zu beeinflussen ... Sobald das Pet es zur Zimmertür geschafft hat und diese wutentbrannt aufreißt ist die Runde verloren. Schaffen es die Helden (im Coop) oder einer der Helden (gegeneinander) den Leckerbissen zu ergattern gewinnt gewinnen er/sie die Runde. Die genauen Bewegungsregeln im Zimmer des Petz und die anderen Kleinigkeiten sind mir gerade irgendwie entfallen
Jo, neh ... und schon steht so ein gedankliches Gerüst ....
Ich muss feststellen, dass sich da in meinem Kopf gerade beim Schreiben ein schönes Bild zusammengesetzt hat

der Beitrag ist wesentlich länger geworden als er gedacht war

Bin gespannt was ihr dazu meint.