Beitragvon Veda Ssu » 15. Oktober 2015, 11:47
Ich habe beide auf der Messe kennenlernen können, Nippon leider nur angespielt, Signorie sogar bis zum Ende spielen können. ich habe beide gekauft und kann schwer sagen welches mir besser gefällt. Mag jedoch die Spiele von Whats your game? generell sehr gerne. Der Zugang ist meines Erachtens leichter als bei Madeira, da hatten sich in meinem Bekanntenkreis manche etwas schwer getan.
Bei Nippon gibt es viele Spiele mit ähnlichen Zielen, (Fabriken erwerben, produzieren und Güter punktträchtig verwenden, das ganze optimieren durch entwickeln bestimmter Fortschrittsleisten).
Was mir gut gefällt ist der Mechanismus, wie man die Aktionen wählt. Es gibt Männchen in 6 verschieden Farben. Über den möglichen Aktionen die man wählen kann sind Boxen, wo jeweils 3 Männchen reingestellt werden, Farben zufällig gelost. Weiterhin gibt es Vorschauboxen wo auch jeweils 3 Männchen drin stehen, somit weiß man, wenn eine Box leer wird, welche Farben dann nachgefüllt werden. Es ist von Vorteil wenn man viele Aktionen macht bevor man "konsolidiert". Beim konsolidieren muss man jedoch für jede unterschiedliche Farbe die man genommen Geld abgeben, von dem Geld das man beim konsolidieren bekommt. Somit steht man immer vor dem Problem, mache ich die Aktion jetzt noch, auch wenn ich noch eine neue Farbe nehmen muss, oder konsolidiere ich jetzt schon, was bedeutet einen schlechteren Multiplikator für die Endwertung zu bekommen und evtl. kohle oder Geld ungenutzt verfallen zu lassen.
Bei Signorie gibt es auch bekannte Elemente, aber ich finde da auch wiederum einen schön gelösten Mechanismus wie die Aktionen ausgelöst werden. Jeder hat ein Tableau auf dem die möglichen Aktionen in 5 Spalten dargestellt sind. Diese Spalten haben farblich Zuordnungen. In diesen 5 Farben gibt es jeweils Würfel (Anzahl = Mitspieler). Diese werden am Anfang einer Runde gewürfelt. Den Spalten sind Werte von 1 bis 5 zugeordnet. Wenn ich eine Aktion der 5. Spalte machen möchte brauche ich einen farblich passenden Würfel, dieser muss den Wert 5 oder 6 aufweisen um ihn kostenlos nehmen zu dürfen, nehme ich nur eine 3, dann muss ich die Differenz zu 5 in Geld bezahlen. Ich kann 4 der 5 Spalten nutzen bevor ich Zwangspassen muss, kann aber auch weniger Aktionen machen. Wer am Ende der Runde auf seinen verwendeten Würfeln den Wert 13 oder weniger hat bekommt verschiedene Rundenboni die nicht zu unterschätzen sind. Somit steht man hier immer vor dem Problem, nehme ich die hohen Würfel um Geld zu sparen welches eher knapp ist, oder zahle ich lieber zu um bei 4 Aktionen trotzdem nicht über 13 zu kommen. Ärgerlich bei Signorie ist, dass es gegen Ende des Spiel Spielsituationen gibt, wo bestimmte Aktionen nicht mehr gehen, weil bereits alle Felder besetzt sind, und die Regel nicht eindeutig hergibt, wie in diesen Fällen zu Verfahren ist.
Mein Fazit: 2 tolle Spiele und ich hoffe sie oft auf den Tisch bringen zu können.