Hallo Ihr,
..bin seit gestern wieder zurück aus Essen :-)
Hier ein paar meiner Eindrücke, natürlich mit dem Hinweis, dass sie ja nicht nur subjektiv sind, sondern dass Ersteindrücke natürlich erst recht täuschen können:
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> "Great Western Trail" :Nach dem Anspielen nun mein diesjähriger Favorit..
Wir haben es zwar nicht zu Ende gespielt, da das Spielprinzip dann klar war. Trotzdem haben wir etwa 30-40 min ausgiebig und konzentriert gespielt.
Die Erklärung war dabei nicht KOMPLETT VORAB, sondern teilweise auch erst während des Spiels, was genau richtig so war. Vielen Dank an den guten Erklärbären!
Meine ersten Eindrücke:
Vorteile:
Neuartige, geniale Kombinierung von bekannten Spielelementen mit toll weiterentwickelten Anleihen an Caylus,
beeindruckend verzahnte Mechanismen,
durchaus sehr atmosphärisch,
Nachteile:
kleine Symbole, die auf Spielplan und Gebäudekärtchen oft durch Meeples verdeckt werden,
möglicherweise etwas repetative Rundenabläufe.
Mein Fazit aber:
Ein herausragendes Spiel! Klasse!_________________________________________________________________________________________________________________________________
> "Arboretum":Vorteile:
Sehr einfache Regeln und dennoch sehr gewitzt, knifflig und taktisch,
mit dem Dilemma von Lost Cities (welche Karte soll ich bloß abwerfen?),
Nachteile:
Ähnlich Lost Cities auch "kartenzieh-glücklastig", was mich hier im Gegensatz zu Lost Cities aber mehr stört;
manche Farbtöne sind etwas schwer unterscheidbar.
Trotzdem finde ich es sehr reizvoll und bin ich sehr gespannt drauf, es wieder zu spielen und besser kennenzulernen.
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> "Gads Hill 1874":Vorteile:
Tolle Kombi aus Deduktion, Taktik und Brettspiel,
tolle Grafik und wundervolle Materialqualität,
Nachteile:
Kartenglück/-pech hat großen Einfluss auf die Möglichkeiten eines Spielers,
bei passenden Karten und/oder Spielfehlern des vorangehenden Spielers können sich Kettenreaktionen lösen, die dem aktiven Spieler unverhältnismäßig viele Punkte einbringen.
Für mich nicht unbedingt ein Spiel zum Kaufen.
Trotzdem Empfehlung: Leiht es Euch aus und testet es! Es ist durchaus reizvoll.
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> "First Class":Vorteile:
tolle Grafik,
anspruchsvolles, strategisches und taktisches Spiel,
vielseitige Optimierungsmöglichkeiten mit feinen Ideen,
gut verzahnte Mechanismen,
zielgerichtetes Spielen,
Nachteile:
die schönen, liebevoll gezeichneten Bildchen (
https://cf.geekdo-images.com/images/pic3141390.jpg ) sind in natura winzigklein auf den sehr kleinen Kärtchen,
viele zunächst verwirrende Symbole,
bei 3 und besonders bei 4 Spielern entscheidet die Spielerreihenfolge oft sehr, inwieweit man noch ein für sich passendes Kärtchen aus der Auslage ergattern kann,
das Spiel ist (mir) zu sehr ein streng nach Optimierung ausgerichtetes Spiel,
ein Vorsprung kann sich rapde vergrößern (ähnlich Le Havre).
Mich hat das Spiel zu viert (mit dem Modul "Aufträge") nicht sehr angesprochen,
es ist aber ein gutes und für viele bestimmt reizvolles Optimierspiel.
Zu zweit könnte es aber auch für mich
sehr reizvoll sein! Vielleicht die ideale Spielerzahl für dies Spiel.Andere Module haben wir leider nicht gespielt.
Kann jemand von Euch etwas dazu sagen, was für welche es gibt bzw inwiefern sie sich unterscheiden?
Edit: Hier gibt es eine Beschreibung der Module:
https://www.schmidtspiele.de/media/file ... att_DE.pdf_________________________________________________________________________________________________________________________________
> "Zoop":Sehr nette Erklärer ( =Autoren?),
Spiel selbst:
naja,nett..
Sehr, sehr ähnlich "Uno",
optisch schöner als Uno,
spielerisch (nach meinem Eindruck) eher noch weniger vielseitig und vielleicht noch etwas öder als Uno,
sehr kleine Sonder-Symbole.
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> "IceCool":Angeschaut und kurz ausprobiert, aber nix für mich,
zwar schöne Grafik und nett umgesetzte Idee,
aber spielerisch "naja":
Für Anfänger oder Ungeschickte sind Treffer reine Glückssache, was demotivierend sein kann,
ansonsten sehr übungsintensiv (auch Erklärer hatte (wohl trotz Übung) Probleme bei "Stunts"),
nicht vielseitig (man schnippt halt herum und versucht zu treffen),
Schnippen könnte zarten Fingern wehtun.
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> "Gämsh Alpin":1x durchgespielt.
Wir fanden es spielerisch zu seicht und zu wenig reizvoll.
Haben aber auch die Interaktion zu wenig genutzt, vielleicht also unser "Fehler".
Trotzdem, es kam m.M.n. zu oft vor, dass es für beide Mannschaften keine passenden Karten in der Auslage gab,
das unterbrach den Spielfluss,
und das Spiel verlor seinen Reiz.
Leider.
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> "Key to the City: London":Nur angeschaut,
sieht in Natura viel besser aus als auf den Bildern,
nett mit den dreidimensionalen Papp-Gebäuden,
London-Feeling kommt auf,
den Spielern am Tisch gefiel es auch spielerisch,
sie sagten, es übernähme die guten Eigenschaften von Keyflower,
der Bietmechanismus sei wichtiger Bestandteil.
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> "Honshu":Nicht gespielt, nur kurz zugeschaut,
kleine Box,
sehr preiswert,
Grafik der Karten Geschmackssache (mir etwas zu abstrakt), aber klar und unterscheidbar,
relativ kleine, wohl nicht sehr dicke Karten.
Spieler sagten, der Bietspielaspekt wäre nur ein winziger Bestandteil (da hatten sie mehr erwartet),
das Spiel sei aber trotzdem interessant, weil es knifflig sei, wie man die Karten bei sich zu einer idealen Landschaft einfügt. Dies sei der reizvolle Schwerpunkt des Spiels.
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> "Best Treehouse ever":Nur angeschaut, Karten in die Hand genommen usw.. aber nicht gespielt.
Mein Eindruck:
Grafisch sehr schön, aber die Bildchen sind sehr klein,
leider sehr billig wirkende Materialqualität (sowohl die Kanga-, als auch die 2Geeks-Version),
kleine, sich biegende Karten.
Naja, das liegt halt auch daran, dass es Kleinverlage sind, und sie vor dem Dilemma stehen, entweder gute Qualität, aber nur gegen (zu) hohen Preis anbieten zu können, oder eben eine preisgünstige Alternative mit relativ geringer Qualität.
Eindruck von Spielern:
Sie waren enttäuscht,
für sie kein Spielreiz mehr.
Edit: Das Spiel ist natürlich kein hochtaktischer Überflieger, aber inzwischen denk ich, dass einige Spieler aufgrund des sehr einfachen Eindruckes einfach übersehen, dass das Spiel doch durchaus einige interaktiv-taktische Möglichkeiten bietet und gar nicht so schlecht ist!
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> "Domek" / "Dream Home":Nicht gespielt, nur kurz angeschaut,
die Materialqualität schien mir nicht so gut: blasses Spielerboard, dünne (sich biegende?) Karten
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Liebe Grüße,
Daniel
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2021:
Canopy / Carcassonne´21 / Creature Comforts / Honey Buzz / Monasterium / Praga C.R. /
Remember Our Trip / Santa Monica (dt.) / Seven Bridges / Zimmer frei (Tiefen Thal-Erw.)