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Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

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Dee

RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Dee » 9. Mai 2015, 14:30

Und zu zweit macht das semi-kooperative ja auch nicht so Sinn würde ich sagen ^^
Zu zweit gibt es noch eine Gefangenendilemma-Variante, die man sinnvoll spielen kann. Wir haben das aber einmal versucht und spielen zu zweit seit dem lieber Full-Koop. Ab drei kommt natürlich ein potentieller Verräter mit rein.

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Harry2017
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Harry2017 » 10. Mai 2015, 00:38

Gerade 4,5 Stunden Runewars zum ersten Mal - nach 1,5 Wochen Regelstudium mit dem Spieleoffensive Video und dem Regelbuch.

WAS EIN SPIEL!!! Wenn das so weitergeht (Civilization/Runewars...) dann will ich bald keine kurzen mehr spielen...beide Spiele bieten soviel.

Leider mies anfangs gespielt und am Ende wieder etwas aufgeholt - die Menschen waren nicht so ganz mein Ding, aber es macht mega Laune und das Studieren der Regeln hat sich echt gelohnt. Da fühlen sich Spiele wie Cycklades etc. einfach nur noch entschlackt und unvollkommen an...

Ich bin nun so heiss auf die Brockenspiele: Dank der neuen einmal im Monat Nerdspielmännergruppe gibts demnächst dann noch Eclipse, Descent, Merchant of Venus und Korsaren der Karibik und co....endlich :)

Tolles Spiel, werde ich die nächsten Tage echt noch häufiger dran denken...

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Florian-SpieLama
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Florian-SpieLama » 10. Mai 2015, 01:51

So eine Gruppe brauch ich auch. Ich find solche Spiele auch echt den Knaller und gerade Runewars macht richtig Spass, ist spannend und trotz Glücksfaktor sehr strategisch-taktisch. Aber durch die Länge und das Regelwerk, was viele erschlägt, krieg ich sowas nicht mal halb so oft auf den Tisch wie ich es gern hätte. Aber und zu geht es doch von daher will ich mich gar nicht so beschweren. Aber z. B. mein Descent wurd erst 1 mal gespielt.

Hingegen sowas wie Wizard könnt ich jeden Tag irgendwo mit irgendwem spielen. Wie heute auch mit einem Nicht-Spieler und einen aus meiner Spielegruppe (das ist der schwenk zum Topic ;-) ). Geht zu dritt echt lang. Ich glaub da werde ich zukünftig eine Farbe rausnehmen und nur bis 15 Runden spielen. Ansonsten hats beiden sehr gefallen und es ging gut nebenher, um dabei sich über die Woche auszutauschen.

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Dee

RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Dee » 10. Mai 2015, 09:36

@Harry: Lustig. Ich hatte mich letztens bei meiner Spielgruppe noch „beschwert“, dass wir in drei Stunden nur zwei Spiele hinbekommen. Für mich wäre es der Horror, ein Spiel vier Stunden spielen zu müssen. Ich bin da wohl noch Munchkin-geschädigt. ;) (Und ja, wenn das Spiel vier Stunden über Abwechslung und Spannung bietet, würde ich natürlich auch das mitspielen, weil ich ja unterhalten werde. Aber mich davon zu überzeugen, das die vier Stunden Spaß machen, wird schwer.)

Bei uns gab gestern Der Widerstand/Avalon-Mix mit sechs Leuten. Erste Partie leider mit Regelfehler, sodass ein Widerstandskämpfer eine Fehlschlagkarte spielte. Zweite Runde lief besser mit sehr guten Spionen. Dritte Runde wurde wegen Blinzelei erst wiederholt und lief dann auch sehr gut. Die Sondercharaktere finde ich bei dem Spiel aber immer wichtiger, damit der Widerstand eine Chance hat. (Bei uns haben dreimal die Spione gewonnen.)

Danach gab es noch Concept, was ebenfalls Spaß gemacht hat, die verqueren Gedankengänge der anderen zu verfolgen. *g* Und manchmal ist das Gezeigte so logisch, wenn man den Begriff kennt, man sich vorher aber fragt, was der Erklärer einem sagen will.

Zum Abschluss gab es noch eine Runde Dixit. War auch ganz nett, aber jetzt brauche ich mal wieder ein paar Monate Dixit-Pause. ;)

Der Spieleabend lief mit drei Unterhaltungsspielen anders ab als ich es sonst gewöhnt bin. Aber kann ja nicht schaden, auch mal etwas Abwechslung gegenüber den Denkspielen reinzubringen. :)

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Harry2017
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Harry2017 » 10. Mai 2015, 10:06

@Dee

Das habe ich auch immer gedacht - aber 4 Stunden Civilization oder Runewars vergehen gefühlt schneller als 90 Minuten an gleichförmigen Spielen wie Rokoko, Jenseits von Theben oder Fresko - Hätte ich auch nie gedacht und wir haben auch bisher immer einen Bogen um solche Spiele gemacht, aber es lohnt sich....das kann man mit Spielen wie den genannten garnicht vergleichen, weil man wirklich eine Entwicklung im Spiel durchmacht und nicht einfach nur länger spielt.

Besonders Munchkin ist für mich der Horror - das geht fast genausolange, ist aber immer gleich und spielt sich wie ein Spiel aus der Hölle!!! Da wäre ich ganz bei dir :)

@Florian
Mein Kumpel und ich, wir haben die beiden Mitspieler über Ebay Kleinanzeigen/Mitspielersuche "aufgegabelt" bzw die beiden uns: Die hatten eine Kleinanzeige geschaltet....unsere Frauen spielen mit uns mehr die normalen / gehobenen Kennerspiele bis 2 Stunden und unsere restliche Clique sind leider eher Wenigspieler, denen das Spielen mit Miniaturen meist zu nerdig ist :)

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BGBandit
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon BGBandit » 10. Mai 2015, 10:40

Runewars ist ein super Spiel. Ich denke, man kann das mit großen Eurogames gar nicht vergleichen. Die großen Fantasy Spiele lassen einen tief eintauchen in die Geschichte und bieten trotzdem einen genialen Mechanismus. Und es ist mit Abstand wesentlich cooler, sich gegenseitig strategisch auf die Mütze zu hauen, als Siegpunkte zu sammeln.

Jetzt musst du nur noch Mage Knight ausprobieren, dann bist du im Spiele-Olymp. Aber bitte nicht mehr als 3 Spieler... zu zweit geht auch super und notfalls auch solo.

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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon l8xx » 10. Mai 2015, 10:45

Nach einer Aufwärmrunde Port Royal bis alle da waren, gab es dann ein Orleans wieder mal.

Meine Siegesserie (ist ohnehin nicht wichtig) hat sich nicht fortgesetzt, obwohl ich eigentlich nichts neues probiert habe. Komisch, irgendwie lief's nicht. Pech beim Ziehen gehabt? Ja, 3x vielleicht. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es das ausgemacht hat. Pest hat mich auch nicht getroffen.
Ich hatte viele Mönche und während des Spiels dachte ich mir: Diese Aktion ist zwar angenehm zu spielen, weil sie einem flexibler macht. Doch andererseits bringen sie einen nicht voran. Die Burg hatte ich zu spät erhöht, ist aber wohl die bessere Investition.
Ich will nicht zu weit ausholen: Das Spielgefühl war - weil es nicht so toll lief - schlechter als zuvor. Der Wiederspielreiz ist aber jetzt wieder höher. Ich denke mal, dass ich das nächste mal mir schnell ein Zahnrad hole und es in die Burg setze und dort schnell aufsteige.

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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Harry2017 » 10. Mai 2015, 10:55

BGBandit hat geschrieben:Runewars ist ein super Spiel. Ich denke, man kann das mit großen Eurogames gar nicht vergleichen. Die großen Fantasy Spiele lassen einen tief eintauchen in die Geschichte und bieten trotzdem einen genialen Mechanismus. Und es ist mit Abstand wesentlich cooler, sich gegenseitig strategisch auf die Mütze zu hauen, als Siegpunkte zu sammeln.

Jetzt musst du nur noch Mage Knight ausprobieren, dann bist du im Spiele-Olymp. Aber bitte nicht mehr als 3 Spieler... zu zweit geht auch super und notfalls auch solo.


...und hat man sie einmal drauf, dann gehts - und auch schneller als 4-5 Stunden. Einzig Eldritch Horror dauert trotzdem weiterhin lange :)

Mist - Der neue Spielkollege hat Mage Knight (sogar auch bereits die Regeln intus) - aber wir sind zu 4. ;) Naja, da muss ich dann durch, bin gespannt.

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BGBandit
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon BGBandit » 10. Mai 2015, 11:05

Hmmm..... also zu viert hatten wir zumindest das Problem, das für den 4. Spieler am Ende nie Monster usw. über waren. Das war dann bei der Wertung ein riesiger Nachteil.

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Harry2017
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Harry2017 » 10. Mai 2015, 11:19

...danke für den Tipp - dann sehe ich mal zu einfach nicht der 4. zu sein :) hrrrhrrr

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Edvard
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Edvard » 10. Mai 2015, 11:27

Dee hat geschrieben:Bei uns gab gestern Der Widerstand/Avalon-Mix mit sechs Leuten. Erste Partie leider mit Regelfehler, sodass ein Widerstandskämpfer eine Fehlschlagkarte spielte.

Wieso sollte man als Widerständler DAS machen? :huh:
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?

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Dee

RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Dee » 10. Mai 2015, 11:31

Wieso sollte man als Widerständler DAS machen?
Das konnte er uns auch nicht sagen. :D

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El Grande
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon El Grande » 10. Mai 2015, 20:42

So ich bin zurück von einem Marathon Spielwochenende beim Ben in Friedberg. Wir haben es uns von Freitag bis Montag und so richtig gegeben und folgende Spiele gespielt:

La Granja
Imperial Settlers
Core Worlds + Galactic Order + Revolution
VivaJava
Puzzle Strike
Design Town
2 x Mal Prototyp, der in Essen 15 kommen soll bei Pegasus/Matagot
2 x Gemblo Q
Jäger und Späher
Speed Snacks
2 x Crazy Coconut
2 x Murmelmikado (SOS Affenalarm in Gut!)
2 x Neuroshima Hex
Ciub
Looney Quest
Mmm!
Brains
2 x Constructo
New Era + Winter

Haben alle Spiele bis auf zwei geschafft, die wir uns vorgenommen hatten zu spielen.

Auf der Strecke blieben dann leider aus Zeitmangel "Roll for the Galaxy" und "Chaos in der Alten Welt"
Werden aufs nächste Mal verschoben.
Zuletzt geändert von Ben2 am 10. Mai 2015, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.

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openMfly
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon openMfly » 10. Mai 2015, 21:16

El Grande hat geschrieben:
New Era + Winter



Was gefällt euch besser, New Era oder 51st State (Grudspiel)?
Winter ist auf jeden Fall eine super Sache.


Ich habe das Wochenende auch gut genutzt.

Wrath of Ashardalon

Irgendwo macht es Spaß. Wenn nur nicht alles so immer gleich ablaufen würde. Bewegen, Kämpfen, neues Teil erforschen, ein neues Monster, Monster tot, ziehe Schatzkarte.....
Ich muss mir bei BGG die Downloads mal näher anschauen. Mit den richtigen Änderungen kann man da sicher mehr drauß machen.

Dungeon Quest
Ein Spiel so oft in so kurzer Zeit verlieren, das hatte ich auch noch nicht.
Es ist kurz und es ist spannend. Zumindet die Frage: woran sterbe ich dieses Mal. Was mir richtig gut gefällt sind die vielen kleinen Karten und das Design. Sowas mag ich ja. Wird wohl ein Spiel für Tage an denen nur 1-2 Stunden zur Verfügung stehen.

Race for the Galaxy mit 1. Erweiterung

Viele Zeichen und eine Roboter-Tafel die manch einen davonlaufen lässt.
Das sieht nach großer Freude aus. :D
Die zwei Partien Solo musste ich allerdings verloren geben. Wenn der Roboter zwei 6er Karten zieht wirds schon schwierig.

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Sascha 36

RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Sascha 36 » 10. Mai 2015, 21:47

@ Basti
Wie gefiel dir denn Design Town ?

@ openmfly

Versuch mal diese Variante, die hab ich viel öfter gespielt als die sehr gute Robot Lösung
https://boardgamegeek.com/filepage/4224 ... re-variant

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BGBandit
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon BGBandit » 10. Mai 2015, 22:26

openMfly:

ich stimme dir in allen 3 Punkten 100%ig zu. Und in Bezug auf Wrath of Ashardaon: weisst du jetzt was ich meinte, als ich den Rundenablauf von Brimstone kritisiert habe?

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HDScurox
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon HDScurox » 10. Mai 2015, 22:35

@BGBandit:
Nur das bei Brimstone wesentlich mehr passiert, auch zwischen den Charakteren, als im DnD Adventure-System (Es ist nämlich egal ob ashardalon, drizzt oder ravenloft). Finde ich zumindest. Die DnD-Spiele haben bei mir nie für die Spannung gesorgt, die ich bei Brimstone habe. Alleine das durchsuchen der Räume und das die Encounter etwas positives sowie negatives sein können, sorgt für wesentlich mehr abwechslung als bei DnD. Dort sind Encounter (schwarzer Pfeil) eigtl. immer(!) etwas negatives.

DnD ist nichts desto trotz ein super System um neue Spieler an solche Spiele heranzuführen, da sie sehr wenig Regeln haben.

PS: Die Downloads bei BGG sind fies, entweder braucht man alle 3 Spiele, oder sie fordern Dinge aus den Dungeon Command-Spielen. Ich habe ein cooles Abenteuer mal auf deutsch übersetzt für Ashardalon. Am Spielablauf ändert dies aber nichts.
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon openMfly » 10. Mai 2015, 22:57

BGBandit hat geschrieben:openMfly:

ich stimme dir in allen 3 Punkten 100%ig zu. Und in Bezug auf Wrath of Ashardaon: weisst du jetzt was ich meinte, als ich den Rundenablauf von Brimstone kritisiert habe?


Wobei Brimstone sicher nicht ganz so eintönig ist, wie HDScurox schon sagt.
Bei den Such- und Bedrohungssystemen finde ich bisher Arkham noch am besten.

Was ich zu den D&D Sachen noch vergessen habe:
Keine Talente/ Fähigkeiten auf die man Proben machen könnte und nur einen W20 für alles. Bei D&D erwartet man da doch verschiedenseitige Würfel und mehr Unterschiede zwischen den Charakteren. Vielleicht sollte man die Schatzkarten mit den Bedrohungen mischen. Und die Charaktere umbauen. Das Material ist halt super.

@ openmfly

Versuch mal diese Variante, die hab ich viel öfter gespielt als die sehr gute Robot Lösung
https://boardgamegeek.com/filepage/42240...re-variant


Ist gespeichert. Wenn das andere überhaupt nicht klappen will, dann versuche ich das einmal.

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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon BGBandit » 10. Mai 2015, 23:15

Ja sehe ich aus so, dass bei SoB insgesamt mehr passiert, als bei D&D (fand ich auch grafisch überhaupt nicht ansprechend). Ich meinte jetzt auch eher diesen gleichbleibenden Rundenablauf: es kommen Monster, die haut man weg, man geht weiter, es kommen Monster, man haut sie weg..... man hat halt fast keine taktischen Möglichkeiten. Fällt mir vllt. etwas stärker auf, weil ich 12 Missionen so schnell hintereinander weggespielt habe. Spielt sich mehr wie Descent 1st Edition

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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon HDScurox » 10. Mai 2015, 23:23

Das DnD-System enthält halt 0,0 Rollenspiel. Das störte mich sehr. Es ist bis auf die Fähigkeiten egal, welchen Charakter ich spiele. Keine Identifikation, kein großer Spannungsmoment. Die einzige Spannung ist: Mache ich Schaden? Bekomme ich Schaden? Wie sehr reitet mich der Encounter in die Scheiße! Nichtmal wirklich welches Monster als nächstes kommt (die Monsterbewegung störte mich übrigens vom Mechanismus her auch sehr) interessiert wirklich.

Es ist ein komplizierteres HacknSlay mit Schein-Missionen.
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Morti
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon Morti » 11. Mai 2015, 00:59

Hmja...
- Das D&D Adventure System mag ja jeder bewerten, wie er möchte, aber kompliziert ist es nun wirklich nicht, denn es hat eines der kürzesten und einfachsten Regelsysteme im Crawlbereich. Das verstanden bei uns sogar Komplettanfänger ruck zuck.
- Wie die meisten Dungeoncrawler, so ist auch das D&D AS nicht als Rollenspiel gedacht - im Gegensatz z.B. zu D&D 4E. Viele Charakterdarstellungen sind crawlübergreifend vergleichbar, und letztlich zählen für das Spiel eben die Werte. Ein schöner Hintergrundtext mag ja zur Atmo beitragen, aber über eine ganze Mission/Kampagne hinweg ist er kein tragendes Element.
- Es ist in vielen Fällen von großem Interesse, wann welche Monster im D&D AS kommen, denn danach richten sich häufig die Nöte, Zwänge und taktischen Mittel der SC. Die "falschen" zwei, drei Monster im unglücklichen Moment können aus einem entspannten Dungeonspaziergang ein Untergansszenario werden lassen.
- D1 bietet deutlich mehr taktische Möglichkeiten für alle Seiten als das D&D AS, auch wenn der Spielkern selbstredend vergleichbar ist: Gegner plätten. Das gilt doch aber für die meisten Dungeoncrawler.
- Das D&D AS bietet über alle Spiele der Reihe hinweg bemerkenswert originelle und abwechselungsreiche Szenarios/Missionen; davon könnten sich viele andere Crawler eine dicke Scheibe abschneiden.
- Meine Kritik am D&D AS: der Wiederspielwert. Ich habe von allen Spielen der Reihe alle Missionen gespielt und bin ihrer nun überdrüssig, weil das Spielschema durch die "KI" leider zwangsläufig immer ähnlich ist. Das gilt aber für jedes andere Missionskoop auch; ich mag nun mal die Semi-Koops.
:)

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P1pp0
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon P1pp0 » 11. Mai 2015, 08:09

Gestern hatten ich meine Brettspielrunde zusammen:

Zuerst haben wir zu 2. Robinson Crusoe gespielt und haben die erste Mission probiert und sind grandios gescheitert.

Danach dann zu 4. eine Runde Puerto Rico gedaddelt. Ich war der Einzige, der das Spiel vorher kannte. Bei den anderen Drei ist der Funke aber sofort übergesprungen. Ein wirklich tolles Spiel mit grandiosem Mechanismus und vielen Möglichkeiten.

Zum Schluss dann noch zu 3. eine Runde Marco Polo. Meine Mitspieler gefiel das Spiel, genau wie mir, sehr gut. Auch hier gibt es wieder viele verschiedene Möglichkeiten zum Sieg zu kommen. Ich frage mich nur, ob die verschiedenen Charaktere wirklich ausbalanciert sind.

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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon BGBandit » 11. Mai 2015, 08:21

@ Morti:

gerade letzter Punkt ist es eben. Ich will als nächstes jetzt Descent solo spielen und bin gespannt, ob da der Rundenablauf durch die KI auch immer gleich bleibt.

Ich bin mir ehrlich gesagt noch gar nicht so sicher, ob dieser gleichbleibende Rundenablauf zwangsläufig am Gegner liegen MUSS. Natürlich ist ein echter Gegner etwas anderes, als eine KI. Ich glaube aber, dass man sowas auch irgendwie halbwegs elegant lösen könnte.

Bei SoB ist es ja ungefähr so: laufe durch den Dungeon und decke Kartenteile auf. Zwischendurch kommen Monstergruppen xy. Hast du Anzahl x Kartenteile (samt Encounter) aufgedeckt, hast du den Endraum gefunden. Dort vernichtet man einen Elitegegner.Ob man da jetzt storytechnisch Personen rettet, Dynamit platziert oder die Minen nur erkundet, spielt ja überhaupt keine Rolle. Der Rundenablauf ist derselbe.

Bei Descent 2nd Edition ist es so: Du siehst hier, hier und hier Marker, die xy bedeuten. Marker 1 hat das Ziel an Ausgang 2 rauszukommen, Marker 2 hat nur 3 Lebenspunkte und muss beschützt werden, Marker 3 ist ein wertvoller Gegenstand, den du für die nächste Szene brauchst. Die Monster kommen dann so "nebenbei" und wenn du sie nicht tötest, wirst du getötet. Aber das Ziel sind die Marker.

Und genau das müsste sich problemlos auch mit einer KI umsetzen lassen. Die Monster können ja ruhig kommen, nur dürfen aus taktischer Sicht die Monster eben nicht das Ziel sein. Sonst ballert man die Viecher einfach nur weg. Man muss Entscheidungen treffen können wie: rette ich zuerst den Marker und riskiere ein paar Lebenspunkte, oder haue ich zuerst das Monster weg und riskiere, dass der Marker dann entwischt/kaputt etc. pp. ist

Diese Entscheidungen machen für mich einen guten Crawler aus. Ob die Gegner dann von einem echten Menschen oder einer intelligenten Automatik gesteuert werden, ist mir relativ egal. Natürlich kann man so nie einen echten Gegner ersetzen, aber gerade für solche Fälle könnte man prima szenarienabhängige Karten für die KI verwenden. Beispielsweise in einem Szenario, wo irgendjemand entkommen muss, könnte man KI Karten wie die berühmt berüchtigte "Netzfalle" verwenden, während in einem Szenario, wo man irgendjemand beschützen muss, KI Karten verwendet werden, die Lebenspunkte rauben. Irgendwie sowas in der Richtung.

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l8xx
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon l8xx » 11. Mai 2015, 12:42

P1pp0 hat geschrieben:

Danach dann zu 4. eine Runde Puerto Rico gedaddelt. Ich war der Einzige, der das Spiel vorher kannte. Bei den anderen Drei ist der Funke aber sofort übergesprungen. Ein wirklich tolles Spiel mit grandiosem Mechanismus und vielen Möglichkeiten.

Zum Schluss dann noch zu 3. eine Runde Marco Polo. Meine Mitspieler gefiel das Spiel, genau wie mir, sehr gut. Auch hier gibt es wieder viele verschiedene Möglichkeiten zum Sieg zu kommen. Ich frage mich nur, ob die verschiedenen Charaktere wirklich ausbalanciert sind.


Ausbalanzierte Charakere? Immer schwer zu sagen, weil im Gegensatz zu deinem vorher erwähnten Puerto Rico die Startlage immer anders ist. Ich denke es gibt sicher Settings, wo der Bejing-Starter super ist (wenn hinten tolle Karten liegen), aber wo er auch schlecht ist. Sowas ist dann wohl situationsabhängig. Bei Puerto Rico ist das anders, da fängt man immer gleich an. Da wird dir bestimmt ein Profi mit 100 Partien Erfahrung sagen, welches Gebäude wohl zu teuer oder zu billig ist. Auch ich habe Puerto Rico gerne gespielt und habe Hafen und Manufaktur gerne gehabt. Ob sie zu mächtig sind? Keine Ahnung. Aber es gab schon Gebäude, die selten bis nie gekauft wurden.

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ErichZann
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RE: Der "Mein-letztes-Spiel"-Thread

Beitragvon ErichZann » 11. Mai 2015, 23:14

Zwei Runden Invaders von White Goblin Games, letztens ertauscht...wirklich sehr spannendes, asymetrisches 2er Kartenspiel, der eine spielt die Alien-Invasoren, der andere die Verteidigung der Menschheit...hat Aspekte von Revolver und Omen...bin echt überrascht, nach der ersten Runde war klar, dass wir sofort ne zweite spielen...Geheimtip, leider nicht so einfach zu bekommen, schade dass dieses Spiel so untergegangen ist, hätte ne Erweiterung verdient.
Nazi Punks Fuck Off!!


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