Danke für die erläuternden Ausführungen!
"Roll to move" mit Aktionsfeldern/-karten:Auch wenn Du sie nicht "geklaut" hast, diese Mechanik gibt es schon seit mindestens 100, wenn nicht gar 1000 Jahren, mit mehr Kandidaten, als Du Dir vorstellen kannst (Monopoly ist zum Beispiel einer davon).
Du bewegst Dich auf sicheren Bahnen, was das Urheberrecht angeht, denn das ist völlig "ausgelutscht". Dementsprechend steht in manchen Verlags-Richtlinien, dass man bitte davon absehen soll, ein Spiel mit einem solchen Gerüst einzureichen.
Glücklicherweise ist das aber auch nicht deine Zielgruppe, denn
es ist ein Saufspiel:Auch hier gilt, Du hast offensichtlich nicht den heiligen Gral entdeckt, Saufspiele, die dem Deinen ähneln, habe ich vor 20 Jahren schon gespielt (davor durfte ich nicht saufen, ich gehe aber davon aus, dass diese Spiele von Generation zu Generation weitergereicht werden und teilweise auch schon 50-100 Jahre auf dem Buckel haben). (*)
Nichts desto trotz gibt es selbstverständlich Zielgruppen für sowas. Sie sind aber (nehme ich an) nicht hier vorzufinden, sondern unter bei den Kunden von Läden, die durch Kostüm/Scherzartikel/Nippes/Partyzubehör glänzen.
Was heißt das für Dich?Bei einem derart einfachen Gerüst liegt Deine eigentliche (und auch tatsächlich schützenswerte) Leistung darin, lustige Aufgaben zu formulieren, oder lustiges Spielmaterial wie etwa die "Pickel" beizulegen.
Wo ich die Kunden sehen würde, habe ich geschrieben, allerdings haben diese Läden vermutlich feste Vertriebspartner, und es wird vermutlich entsprechend schwer, Dein Spiel dort zu platzieren.
Aber Du willst es ja sowieso eher auf Ebay etc anbieten, also kein Ding.
Welche rechtlichen Bestimmungen für ein Spiel vorliegen, dass zum Konsum von Alkohol auffordert:
Nicht die geringste Ahnung.
Wo findest Du das raus?
Auch keine Ahnung.
Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob Du hier überhaupt am richtigen Ort nachfragst.
Was Du anbietest, ist - nicht böse gemeint! - kein Spiel, sondern ein Zeitvertreib.
Das soll jetzt kein Ratschlag sein, mach, was du möchtest, aber...
Mir persönlich wäre die Angelegenheit zu heikel, aus den von dir beschriebenen Gründen, insbesondere wenn es nur um einen Umsatz von höchstens ein paar hundert Euro geht. Ich täte es dort lassen, wo es hingehört: in einer kontrollierten Umgebung im (erweiterten) Freundeskreis.
(*):
Das Saufspiel von anno dazumal benötigte ein stinknormales Skatkartenspiel und einen Würfel.
Die Karten werden als Spielplan verwendet, einfach nebeneinander in einem Kreis aufgebaut. Das ergibt die Aktionsfelder (wie bei dir). Auch die Regeln sind ungefähr dasselbe:
Alle grabschen nach irgendwas, das ihre Spielfigur sein soll (wie bei dir).
Bewegungsregeln: Roll to move (wie bei dir).
Wer auf eine Karte mit Zahl kommt, muss einen saufen (wie bei dir).
Wer auf eine Karte mit Bild kommt, muss eine Aufgabe erledigen (zB: nackt ums Haus laufen), und darf danach eine neue Aufgabe bestimmen (zB: wird mit Lippenstift im Gesicht vollgemalt).
Was Du leistest: Die Spieler müssen sich die Aufgaben nicht selbst ausdenken.
Was dabei vielleicht stört: Statt einem Kartenspiel, das immer irgendwo rumliegt, muss ich tatsächlich ein Spiel (Plan + Karten) rumschleppen, das ist weniger "spontan".