Spieleverlage e.V. hat geschrieben:[...] Nach 2015 konnte die Brettspielbranche zum zweiten Mal nacheinander den Umsatz mit Spielen und Puzzles um mehr als 10 Prozent steigern. Wachstumstreiber waren Kinderspiele mit einem Plus von fast 15 Prozent, Vorschulprodukte mit rund 22 Prozent, aber auch Strategiespiele für Familien mit 26 Prozent. Auch Kartenspiele, Würfelspiele und Brainteaser (Denksportaufgaben) sind beliebter als je zuvor. [...] In allen Warengruppen konnten Zuwächse erzielt werden und der Absatz auf knapp 40 Mio. Stück gesteigert werden. Die stärkste Warengruppe bleiben Familienbrettspiele (Anteil an allen Spielen ca. 22%), gefolgt von Kinderspielen (Anteil ca. 21%). Besonders gern gespielt werden auch Kartenspiele und Spiele für Kinder im Vorschulbereich. [...]
DVSI hat geschrieben:[...] Als Stimmungstreiber bei den Mitgliedsunternehmen des DVSI erwies sich nicht nur deren positive wirtschaftliche Bilanz für 2016, mit der die Spielwarenbranche dank eines herausragenden Weihnachtsgeschäfts erneut ein Rekordjahr bejubeln durfte und mit einem Umsatzplus von rund 5 Prozent rechnet, womit die 3-Milliarden-Grenze übertroffen werden konnte. Für Euphorie sorgte auch die wieder gewonnene Themenvielfalt im Angebot. „Spielen ist in allen Altersgruppen populärer denn je und voll im Trend“, berichtet Ulrich Brobeil. Ob Klassiker, Evergreen-Spielwaren oder moderne Hightech-Spielzeuge und Lizenzprodukte – mit Spielwaren aus fast allen Bereichen findet die Branche immer besser Zugang in die Familien. „Die Branche hat viel getan“, urteilte auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt lobend während seines Besuchs auf Einladung des DVSI. Und die Spielwarenmesse habe „Weltruhm“.
[...] Seit 2009 steigt der Umsatz der Spielwarenbranche in Deutschland und damit auch deren Selbstbewusstsein kontinuierlich. Wachstumsmotoren waren vor allem Lizenz-Produkte, die in Zusammenhang mit Filmen oder Fernsehserien stehen. Aber auch der Spiele- und Puzzlemarkt legte in Deutschland um mehr als 20 Prozent zu. [...]
Ravensburger hat geschrieben:[...] Spielwaren führten in Westeuropa ihren positiven Trend auch 2016 fort. Die für Ravensburger wichtigen großen westeuropäischen Spielwarenmärkte (G5-Länder: Deutschland, Frankreich, UK, Italien, Spanien) verzeichneten in der Summe einen Zuwachs von 4,4 %. Stärker als die Märkte legte Ravensburger zu: Der mit 76 % Umsatzanteil größte Ravensburger Geschäftsbereich Spiele, Puzzles, Beschäftigung erhöhte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 % auf 358,9 Mio. Euro*. [...] Auch das Geschäft mit den Spieleklassikern nahm im vergangenen Jahr zu. Deutlich stieg zum Beispiel der Verkauf der Brettspiele „Scotland Yard“ und „Das verrückte Labyrinth“, die seit rund 30 Jahren auf dem Markt sind und regelmäßig mit neuen Spielvarianten aktualisiert werden. Stärker noch als im Vorjahr verkauften sich auch 3D Puzzles, allen voran die Bauwerke „Eiffelturm bei Nacht“, „Freiheitsstatue“ und die neue Puzzleform „Sneaker“ im Design eines Turnschuhs. [...]
*Alle Zahlenangaben im Text sind auf vorläufiger Basis. Endgültige Umsatz- und Ertragszahlen veröffentlichen wir zur Bilanzpressekonferenz im Juni 2017.
Amigo hat geschrieben:[...] Die Amigo-Rangliste 2016 (sämtliche Platzierungen beziehen sich ausschließlich auf den Verkauf in den deutschen und österreichischen Handel) wird auf den oberen Plätzen klar von Klassikern dominiert. So steht bei den Kartenspielen das Stichspiel Wizard auf Platz 1. 6 nimmt! landet auf Platz 2, das Bohnenhandel-Spiel Bohnanza direkt dahinter auf dem dritten Platz. Mit Unter Spannung konnte sich bei den Kartenspielen die einzige Neuheit auf dem vierten Platz behaupten. Platz 5 besetzt das bereits 2011 erschienene Legespiel Schwarz Rot Gelb. [...]
Ipsos hat geschrieben:Die Digitalisierung unseres Alltags in den letzten 40 Jahren hat der Beliebtheit von Gesellschaftsspielen, Brettspielen oder Kartenspielen wenig geschadet. Noch immer ist diese Art von Spielen die beliebteste in Deutschland. Fast jeder Zweite (47%) gibt an, sie zumindest gelegentlich zu spielen. Dabei sind die Klassiker Monopoly, Mensch ärgere Dich nicht und Rommé die Lieblingsspiele der Deutschen. Neben den Brettspielen erfreuen sich aber auch „klassische“ PC Spiele großer Beliebtheit, 45% der Deutschen nutzen diese. Die Digitalisierung hat also durchaus Auswirkungen auf das Spielverhalten in Deutschland. Das auf vielen PCs und Laptops vorinstallierte Kartenspiel Solitär, ist das beliebteste PC-Spiel, gefolgt von Mahjong und den Sims. Insgesamt spielen 80% der Deutschen regelmäßig irgendein Spiel über alle Plattformen hinweg.
[...]
Die traditionellen Gesellschafts-, Brett- und Kartenspiele wurden vor 40 Jahren von 81% der damaligen Jugend gespielt: Als ihr damaliges Lieblingsspiel benennen die heute 50-59 Jährigen Monopoly und Mensch ärgere Dich nicht. Eine Position, die die scheinbar zeitlosen Klassiker bis heute behaupten.
Rei hat geschrieben:Spiele von einem unbekannten Autor und unbekannten Verlag haben es erstmal schwer überhaupt wahrgenommen zu werden.
zuspieler hat geschrieben:Die NPD Group und Euromonitor haben Zahlen, https://www.npd.com/wps/portal/npd/us/i ... rtise/toys und http://www.euromonitor.com/toys-and-gam ... any/report. Ich kenne die Studien nicht und weiß nicht, wie aussagekräftig diese sind und und ob sie Dir bei Deinen Fragen weiterhelfen.
Firkin hat geschrieben:Bei einem Spiel "wie Zombicide" gehe ich von einem Expertenspiel aus,
izanagi hat geschrieben: ... Daher bin ich vor den Testspielen noch unsicher zu beurteilen wie man es kategorisiert...
izanagi hat geschrieben:Seit über einem Jahr arbeite ich an meinem Brettspiel. Nun geht es in die kaufmännische Phase.
Ich bräuchte detailierte Umfrageergebnisse zu Zielgruppen und Umsatzzahlen einzelner Genre. Es gibt Anbieter die Statistiken verkaufen, um die 5000 €, jedoch kann ich mir das aktuell nicht erlauben.
izanagi hat geschrieben:Ich halte auch nicht viel von Analysen und Statistiken, aber Vertriebsexperten und Kaufmänner raten mir dringend jeden Schritt professionell anzugehen.
Da komme ich nicht drum rum vor Kampagnenstart die Auswertungen einer Zielgruppenanalyse zu machen weil die Marketingkampagne darauf aufgebaut wird.
Ich erkenne aber an hand eurer Reaktion schon das es wohl schwierig wird an offizielle Studien zu kommen. Vielleicht haben wirklich nur die großen Verlage welche. Hmpf
Inoshiro hat geschrieben:.... "riesig und extrem teuer" .......
Inoshiro hat geschrieben:Dieser Thread hier wäre übrigens auch eine gute Möglichkeit, Werbung für das Spiel zu machen.
Thygra hat geschrieben:Diese Vertriebsexperten und Kaufmänner sind aber vermutlich nicht aus der Brettspielbranche, richtig?
Der Siedler hat geschrieben:Ich finde die Herangehensweise auch etwas ungewöhnlich.
Florian-SpieLama hat geschrieben:Spiele sollen Spaß machen, aber von Spaß kriegt man sie nicht finanziert.
izanagi hat geschrieben:Was passiert wenn ich einen Verlag nehme? Er bereichert sich und ich komme nicht vorwärts.
Ein Verlag behindert die Passion und kreative Freiheit eines Autors. Ist in der Game Industrie genau das selbe. Entwickler werden aufgehalten etwas ungewöhnlich neues zu erschaffen und bis zur Vollendung auszuarbeiten. Es gibt zuviele Vorgaben und Richtlinien. Warum ? Weil Verlage(Publisher) Kapitalisten sind und aus Vertrieblern und Geschäftsleuten bestehen. Die interessiert keine Passion, sondern nur Zahlen.
Das kann ich nicht mit einem Hobbie erreichen, sondern nur wenn wir wirtschaftlich werden.
Ohne Umsatz kommen wir nicht voran, das denke ich muss man keinem erklären.
Ich finde es eine Frechheit wie Autoren ausgebeutet werden.![]()
Thygra hat geschrieben:Die Verlage behindern die Autoren nicht und auch nicht die kreative Freiheit, ganz das Gegenteil ist der Fall.
Thygra hat geschrieben:dass sie "nicht vorwärts" gekommen sind, nur weil sie ihre Spiele an Verlage geben ...
Thygra hat geschrieben:Außerdem widersprichst du dir selbst. Einerseits nennst du Verlage Kapitalisten, die nur Zahlen interessieren.
Thygra hat geschrieben:Ausgebeutet? Wie kommst du denn darauf?
Thygra hat geschrieben:Du übersiehst offenbar etwas: Der Verlag geht ins wirtschaftliche Risiko, nicht der Autor.
izanagi hat geschrieben:Ein Verlag kann nicht aus Gründen der Passion ein Spiel veröffentlichen. Das Risiko ist denen viel zu hoch. Es ist ja kein Wohlfahrtsverein. Also liegt das Augenmerk immer auf den Verkaufserfolg. Wären Verlage nicht umsatzorientiert wären sie nicht so erfolgreich. Soll ja auch kein Vorwurf sein. Das ist Business.
izanagi hat geschrieben:Bei 3% Beteiligung geht es am Ende um Centbeträge.
izanagi hat geschrieben:Weil Verlage(Publisher) Kapitalisten sind und aus Vertrieblern und Geschäftsleuten bestehen. Die interessiert keine Passion, sondern nur Zahlen.
izanagi hat geschrieben:Ich finde es eine Frechheit wie Autoren ausgebeutet werden.
izanagi hat geschrieben:Ein Verlag kann nicht aus Gründen der Passion ein Spiel veröffentlichen. Das Risiko ist denen viel zu hoch.
Ich habe viel recherchiert und gelesen wie es um Autoren steht.
(...)
Bei 3% Beteiligung geht es am Ende um Centbeträge.
Aber zum Thema wieder, der Verlag muss zu einem passen! Wenn ich nur ein Spiel veröffentlichen möchte ohne Risiko ist es der richtige Weg.
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