Hier mal der Bericht aus meinem
Blog:
This War of Mine basiert auf dem gleichnamigen Computerspiel und soll die Ängste und Trauma eines Bürgerkrieges einfangen. Als Kooperationsspiel versucht die Gruppe die Schrecken des Krieges zu überleben, indem man nach Nahrung, Werkzeugen oder anderen Tauschgegenständen sucht, ein Bett für die Nacht hat und am besten nicht den Kopf aus der Tür steckt. Damit nicht ein Spieler alleine alles bestimmt, wechselt der agierende Spieler nach der Anleitung immer wieder durch, sodass jeder einmal Anführer spielen darf.
Thematisch ist das Spiel super eingefangen. Der Krieg, die Enge, die Not ist düster eingefangen und nimmt einen als Spieler auch mit. Dennoch hängt viel vom Zufall, d.h. Würfeln ab, was sicherlich nicht so unweit von der Realität entfernt liegt, die ja auch oft nur aus Zufällen besteht. So sehr das Spiel einen mitnimmt, mich selbst hat der Verwaltungsaufwand abgeschreckt. Ein riesiges Spielbrett mit zig Aktionsmöglichkeiten und mehreren Hundert Pappmarkern nehmen mir den Reiz. Die Erklärungs- und Spielrunde für einen einzigen Tag-/Nachtzyklus hat fast eine Stunde gedauert, in der nicht viel passierte. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man das Spiel in 120 Minuten spielen kann.
Mir war es jedenfalls zu viel des Ganzen, auch wenn This War of Mine sicherlich viele Spieler findet, die es lieben werden (siehe die Kickstarter-Kampagne).