BGBandit hat geschrieben:
Sinnvoller wäre doch irgendwas wie: "als mittelterliche Bauern müsste ihr verschiedene Obst- und Gemüsesorten anbauen, indem ihr die Aufgaben sinnvoll an die Arbeiter auf eurem Hof verteilt. Doch nicht jeder Knecht kann jede Aufgabe erledigen. Optimiert die Arbeitsabläufe auf eurem Hof....... XY ist ein komplexes Arbeiter-Einsatzspiel und funktioniert besonders gut mit 3-4 erfahrenen Spielern"
BGBandit hat geschrieben:Aber bei einigen Spielen (wie denen aus meinem Beispiel) ist es ganz klar, für welche Spielerzahl das Ding gemacht wurde und dann passt es einfach nicht, wenn 2 Spieler draufsteht, nur weil es rein theoretisch funktioinert
Thygra hat geschrieben:Aber das ist doch fast immer eine Geschmacksfrage, die man nicht nach objektiven Kriterien beurteilen kann! Nimm das Beispiel Love Letter, manchen gefällt es zu zweit nicht, andere aber spielen es gerne zu zweit. Weshalb sollten wir auf die Schachtel schreiben, dass es besonders gut mit 3-4 Spielern ist?
BGBandit hat geschrieben:Muss ja nicht unbedingt "Workerplacement" draufstehen, wenn das schon zu speziell ist, aber unter "Obst anbauen" oder ähnliches kann man sich sonstwas vorstellen. Das hab ich im Laden schon oft von Kunden gehört, scheint also nicht mein alleiniges Problem zu sein. Da hört man nach dem Studieren des Covers sehr oft Sätze wie "aber was macht man denn da jetzt?" Man kann doch wengstens grob beschreiben, ob man Kartensets sammelt und seine Mitspieler ärgert, oder sowas. Ganz auffällig ist es bei kleineren Spielen. AMIGO ist da beispielsweise 'n ganz heisser Kandidat.
BGBandit hat geschrieben:Nochmal zu den Spielerzahlen direkt:
Mal ganz ehrlich, aber die Spiele werden doch wer weiss wie oft getestet. Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass da keinem auffällt, dass sich bestimmte Spiele völlig anders anfühlen, wenn man es zu zweit spielt, als es wohl vom Autor gedacht ist.
BGBandit hat geschrieben: Meiner Meinung sind es nicht "5 Leute, die es sich online wünschen", sondern "5 absolute Boardgamegeeks, denen es vllt auch zu zweit gefällt, weil sie sowieso alles spielen" (überspitzt gesagt). Eine optimale Spielerzahl ist kein Freak-Problem, sondern eine Sache der Funktion. Einem Wenigspieler, der nur 15 Spiele (wenn überhaupt) kennt, fällt das unterschiedliche Spielgefühl wahrscheinlich erst gar nicht auf, weil er das Spiel nach dem ersten Mal nie wieder rausholt, wenn es zu zweit blöd war.
BGBandit hat geschrieben:Dazu kommt, dass viele Spieler immer eine feste Gruppe haben. Manche spielen nur mit ihrem Partner, anderen Spieler immer ihre 4 Leutchens... Ich finde es absolut hilfreich, wenn ich so wie bei Kosmos -oder auch bei der neuen Pegasusreihe- direkt mit dem Blick auf die Schachtel weiss "aha, das ist ein reines 2-Personenspiel."
BGBandit hat geschrieben:Und wenn ich die Autoren im Video richtig verstanden haben, machen die sich ja durchaus Gedanken darüber, ein Spiel für eine bestimmte Anzahl Spieler hin zu optimieren. Jedem kann man es natürlich nicht recht machen, klar. Aber eins ist doch wohl mal Fakt: ein Vielspieler kauft sowieso, weil er irgendwann schon die optimale Spieleranzahl zusammenhat. Und der würde auch mit der suboptimalen Spielerzahl spielen und sich dann ein Urteil bilden, ob es für ihn so auch passt. Einem Käufer, der eh nur wenige Spiele kauft, kan man es da doch besser gleich fett auf die Schachtel drucken und so einfach wie möglich machen, oder? Dan hat man als Verlag doch auch die größtmögliche Wahrscheinlichkeit, dass dem Kunden das Spiel gefällt und er weitere Spiele kauft. Ist doch nichts schlimmer, als ein vergraulter Erstkäufer, der nie wieder was kauft. Und das nur, weil er ein gutes Spiel erwischt hat, dass vllt. nicht grad für seine Mitspielerzahl optimiert war.keine Kaufkraft? Selst wenn es wirklich nur sie betreffen würde, was ich aber ernsthaft in Frage stelle.
BGBandit hat geschrieben:
Dann ncoh was zu den Käufern. Ich glaube es war mal so angesagt, dass es zwischen 15000 und 2000 Vielspieler in D gibt. Keine Ahnung ob die Zahl stimmt oder nicht....
Die kaufen aber mehrere Spiele im jahr, während sich ein Wenispieler nur 1 Spiel kauft. Zählen denn die Vielspieler gar nicht? Ist das keine Kaufkraft? Selst wenn es wirklich nur sie betreffen würde, was ich aber ernsthaft in Frage stelle.
BGBandit hat geschrieben:Richtig, wenn man nur pro Spiel rechnet, dann ist natürlich die Masse wesentlich größer.
Ein Vielspieler kauft sich das x-fache an Spielen, die alle um einiges teurer sind. Wenn man das mal zusammenrechnet, dürfte die Kauffkraft dieser 20000 Vielspieler doch wohl um einiges höher sein???
BGBandit hat geschrieben:Sonst würde doch auch kein Verlag solche Spiele rausbringen. Ein Verlag macht das schließlich nicht, um den Vielspielern einen Gefallen zu tun, es geht immer nur ums Geld
Trotzdem Danke Thygra
BGBandit hat geschrieben:Ich gehe nur davon aus, dass die Kaufkraft der Vielspieler insgesamt hoch genug ist, als dass man als Kaufkraft mit eigenen Wünschen und Anforderungen wahrgenommen wird. Sonst würde doch auch kein Verlag solche Spiele rausbringen.
BGBandit hat geschrieben: Ein Verlag macht das schließlich nicht, um den Vielspielern einen Gefallen zu tun, es geht immer nur ums Geld
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