Ich finde Eschnapur schön. Eine gute Mischung aus Taktik und Glück. Im Gegensatz zu manch anderen Spielen braucht man nicht darauf zu warten, dass andere Spieler mit ihrem Zug fertig sind (ist mir insbesondere bei Tikal negativ aufgefallen). Man kann ja jederzeit Karten nachkaufen und kann Gebote für die offenen Plätchen machen sowie für aufgedeckte Tempelschätze (oder wie die heissen).
Das, was Stephan van Löchtern als Chaos bezeichnet, nämlcih, dass man jederzeit viele verschiedene Möglichkeiten hat, finde ich gerade gut. So muss man immer abwägen, ob man das Geld lieber für eine Symbolkarte ausgibt oder noch eine Zahlenkarte für die Gebote kauft. Auch darf man nicht zu wenig Geld haben, sonst kann man sein gebot nachher nicht bezahlen. Der Reiz liegt in den vielen Möglichkeiten und den knappen Resourcen (Geld, Karten, Bewegungsmöglichkeiten). Beim Bieten "gewinnt" ja nicht nur der höchste, sondern auch der niedrigste und alle, die passen. Man kann auch versuchen, einzuschätzen, ob die anderen Spieler eher hohe oder niedrige Gebote abgeben werden.
Mir macht es viel Spass.
