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ASARA- richtig gut!

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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ode

Re: OT: Worker placement

Beitragvon ode » 18. Oktober 2010, 00:24

Das ist so auch nicht ganz richtig. Bei MAESTRO LEONARDO machen die anderen die Aktionen auch, nur kommt es auf die Reihenfolge an. Bei STONE AGE gibt es auch die Möglichkeit die gleiche Aktion für mehr Spieler zu machen. Bei DUNGEON LORDS kommt es auf die Position an, was für Konsequenzen die Aktion für dich hat, die auch für mehr Spieler möglich ist.

Nur in der Konsequenz mit der ganzen Aktion für alle Spieler kenne ich auch kein Worker-placement.

Aber das ist ja auch die Frage, was jetzt genau Worker-placement ist? Warum kann nicht auch die Konsequenz eines platzierten Arbeiters sein, dass alle anderen ihren Arbeiter dort auch platzieren können? Ist WP so definiert, dass es immer ein Auschluß für die anderen Spieler geben muss?

Ich verstehe Worker-placement so: Der Spieler am Zug nimmt aus seinem Vorrat eine Arbeiterspielfigur und platziert sie auf einem Aktionsfeld. Der Spieler placed einen worker. Wie es weiter geht (ob sofort auszuführen, später wenn alle worker geplaced sind oder ob die Aktionswahl für alle gilt... ) das umfasst der Begriff doch gar nicht. Gibt es weitere Meinungen?

Übrigens verfolgen doch noch einige Spiele den Puerto Rico-Mechanismus der Rollenwahl (bzw. einer wählt eine Aktion und alle anderen führen sie auch aus). Zuerst das Kartenspiel VERRÄTER, bei dem der Mechanismus erstmals verwendung fand, wie ich mir sagen ließ. Leider kenne ich das Spiel nicht, denn es ist ab 3 Spieler. Dann gibt es noch OPERA aus dem letzten Jahr, das klar von Puerto Rico beeinflußt ist und meiner Meinung nach eine interessante Variante darstellt. Weiterhin kann man noch DIE PRINZEN VON MACHU PICCHU dazu zählen, ein wahrlich geniales Spiel, das es sich selber etwas durch die merkwürdigen Spielende- und Siegbedingungen schwer macht.

ode.

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Jerry

Schenken

Beitragvon Jerry » 18. Oktober 2010, 09:32

myzy schrieb:

> Aber mal was ganz Anderes: Kann mir jemand Geld schenken?

Hmm. Bist du systemrelevant? Oder too big to fail?

J.

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peer

Re: OT: Worker placement

Beitragvon peer » 18. Oktober 2010, 09:46

Hi,
Ich würde WP-Spiele eher mit Aktionspunktspielen (wie Tikal, Torres etc.) vergleichen wollen. Streng genommen hat man ja bei beiden eine begrenzte Anzahl von Aktionen, die man aber (relativ) beliebig auf die verschiedenen Möglichkeiten aufteilen kann (anders als bei anderen Spielen,wo man meistens nur eine begrenzte Auswahl an Dingen tun kann).

Der Unterschied ist jetzt imho, dass bei AP-Spielen die Punkte virtuell sind, während bei WP-Spielen die Worker auf das Brett gelegt werden und dort andere Mitspieler beeinflussen oder zukünftige Züge beeinflussen oder für andere Effekte sorgen (jenseits der eigentlichen Aktion).


ciao
peer

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Volker L.

Re: OT: Worker placement

Beitragvon Volker L. » 18. Oktober 2010, 10:19

peer schrieb:
>
> Hi,
> Ich würde WP-Spiele eher mit Aktionspunktspielen (wie Tikal,
> Torres etc.) vergleichen wollen. Streng genommen hat man ja
> bei beiden eine begrenzte Anzahl von Aktionen, die man aber
> (relativ) beliebig auf die verschiedenen Möglichkeiten
> aufteilen kann (anders als bei anderen Spielen,wo man
> meistens nur eine begrenzte Auswahl an Dingen tun kann).
>
> Der Unterschied ist jetzt imho, dass bei AP-Spielen die
> Punkte virtuell sind, während bei WP-Spielen die Worker auf
> das Brett gelegt werden und dort andere Mitspieler
> beeinflussen oder zukünftige Züge beeinflussen oder für
> andere Effekte sorgen (jenseits der eigentlichen Aktion).

Ich sehe einen größeren Unterschied darin, dass bei
AP-Spielen jeder Spieler alle seine Aktionspunkte
verbraucht (oder verfalen lässt), wenn er dran ist,
während bei WP-Spielen reihum jeder einmal mit Setzen
dran ist (uU auch mehrere Worker auf eine Aktion) und
und somit jeder Spieler pro Runde mehrmals einsetzt.


platzierte Grüße, Volker

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Helmut
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Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon Helmut » 18. Oktober 2010, 10:37

Diese "unterdurchschnittliche Hausmannskost" ist aber genau das, was die Masse der Wenigspieler versteht, und darauf zielt der Preis ab. Du gehörst selbstverständlich nicht zur Zielgruppe dieses Preises. Mann, Mann, Mann, wie bist du mit anderen zusammen so hochmütig!

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myzy
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Re: Mutual Danat KWG

Beitragvon myzy » 18. Oktober 2010, 10:58

Erdbeerschlund tut Wahrheit kund!

Zwar rüttelt er hier und da gerne am Ohrfeigenbaum - aber der Kapitän möchte im Sinne aller Einzeller und Hiobsboten DRINGEND gebail-outet werden. Aber daf ift wahrfeinlif nur alltfu unwahrfeinlif.

Too small to bail,

myzy

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peer

Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon peer » 18. Oktober 2010, 10:59

Hi,
Helmut schrieb:
>
> Diese "unterdurchschnittliche Hausmannskost" ist aber genau
> das, was die Masse der Wenigspieler versteht, und darauf
> zielt der Preis ab. Du gehörst selbstverständlich nicht zur
> Zielgruppe dieses Preises. Mann, Mann, Mann, wie bist du mit
> anderen zusammen so hochmütig!

Wie kam denn Ramses Pyramid bei deinen Nichtspielern an?

ciao
peer (fand Atlantis recht gut, kennt aber viel bessere Spiele für Nichtspieler)

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Spielkind76

Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon Spielkind76 » 18. Oktober 2010, 12:47

Hallo Helmut,

ich denke, Du hast mich falsch verstanden.

Ich gehöre mitnichten zu den arroganten Vielspielern wie CaptainM, die ein Spiel aufgrund der Tatsache verurteilen, dass es für eine andere Zielgruppe gemacht wurde.

Zumal das mit den Zielgruppen immer so eine Sache ist:

Ich bin seit ca. 10 Jahren aktiver Spieler. Meine Sammlung umfasst z.Zt. (da regelmäßig ausgemistet wird), ca. 500 Titel, ich habe einen wöchentlichen Spielerkreis und besuche jedes Jahr für mehrere Tage die SPIEL. Ich denke also, dass ich mich (auch wenn ich den Begriff dämlich finde) als "Vielspieler" bezeichnen kann.

Nichtsdestotrotz umfasst mein Spielegeschmack nicht nur anspruchsvollere Spiele wie Agricola, Caylus oder Puerto Rico. Nein, ich fühle mich auch von "einfacheren Sachen" wie Heckmeck, Time's Up, Verflixxt oder 6 nimmt! sehr gut unterhalten. Und wenn wir "Wenigspieler" zu Gast haben, dann spielen wir manchmal auch den ganzen Abend mit großen Vergnügen ausschließlich solche Spiele.

Es kommt mir also nicht auf die Komplexität eines Spieles an, sondern einzig und alleine, ob es Spaß macht (irgendwie nachvollziehbar...)!

Das heißt aber nicht, das ein Spiel automatisch gut ist, nur weil es einfach ist! Und noch viel weniger küre ich einem unterdurchschnittlichen Spiel wie Ramses Pyramid oder Atlantis zum "Spiel der Spiele" des jeweiligen Jahrgangs, wenn es viel bessere Alternativen für Familien gibt. Ich jedenfalls hätte ein schlechtes Gewissen, der spielenden Familien eines der beiden genannten Spiele zu empfehlen!

Beste Grüsse,

Jens

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CaptainGen
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Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon CaptainGen » 18. Oktober 2010, 13:50

Ich verurteile Asara nicht, weil es für eine andere Zielgruppe ist (ich mag auch viele einfache Familienspiele). Ich verurteile es weil es einfallslos, langweilig und öde ist. Punkt. Was soll eigentlich der ganze Mist wie 'für eine andere Zielgruppe'? Mich nervt immer diese Relativierung: Ich finds doof, aber ist halt nicht für mich. Deshalb ist es ganz gut. So ein Quatsch.

Ich persönlich halte Asara in diesem Fall eben nicht nur für subjektiv schlecht, sondern sogar objektiv für totalen Müll. Punkt. Da interssiert mich die Zielgruppe null. Und selbst wenn sie mich iteressiert, gibts 1000 bessere Spiele für diese.

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peer

Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon peer » 18. Oktober 2010, 14:12

Hi,
Objektib kanns gar nicht Müll sein, wenn es doch eine rehct hohe Anzahl von Leuten (hier und anderswo) für gut befinden.

Für dich:
http://www.spielbar.com/wordpress/2008/11/29/681

ciao
peer

Thygra
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Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon Thygra » 18. Oktober 2010, 14:27

Wenn du nicht zur Zielgruppe gehörst, kannst du vermutlich gar nicht beurteilen, wie gut das Spiel für die Zielgruppe ist, ohne es in der Zielgruppe getestet zu haben. Und du kannst das Spiel gar nicht "objektiv" beurteilen, sondern nur "subjektiv". Das liegt in der Natur der Sache.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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tech7
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Re: OT: Worker placement

Beitragvon tech7 » 18. Oktober 2010, 16:08


> Das ist so auch nicht ganz richtig. Bei MAESTRO LEONARDO
> machen die anderen die Aktionen auch, nur kommt es auf die
> Reihenfolge an. Bei STONE AGE gibt es auch die Möglichkeit
> die gleiche Aktion für mehr Spieler zu machen. Bei DUNGEON
> LORDS kommt es auf die Position an, was für Konsequenzen die
> Aktion für dich hat, die auch für mehr Spieler möglich ist.
>

Bei Stone Age kann man aber auch jemanden die Aktion wegnehmen da die Plätze begrenzt sind. Reines Workerplacement.

Bei Dungeon Lords sind die Aktionen teilweise grundverscheiden, öfeters wesentlich mehr als die Privilege bei Puerto Rico, nur setzt man nicht direkt drauf sondern bietet/schätzt oder wie man es nenenn will und nimmt sie dem anderen Spieler auch weg. Das ist imo reines Workerplacement, mit dem kniff dass man nicht sicher weiß ob man die gewüsnchte Aktion kriegt.

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tech7
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Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon tech7 » 18. Oktober 2010, 16:16

Wenn ich Reviews von Vätern leses (im Falle von Ramses Pyramid) die das Spiel für Mist empfanden ebenso wie Ihre Kinder(O-Ton lieber direkt Lego-Bausteine für den Preis kaufen), dann weiß ich was ich von einem Spiel halten kann, was für genau diese Zielgruppe gemacht wurde. Und wenn dieses Spiel dann auch noch einen Preis kriegt ist wohl gehörig was schief gelaufen.

Zu Atlantis oder Tal der Abenteurer kann ich nix sagen, nur ist zumindestens Atlantis mal direkt 2 Notenstufen besser bewertet als bei Ramses Pyramid bei BGG (das ist aufgrund der Pseudostimmen da eine Menge Holz) und in den Top1000, das zumindestens scheint also durchaus für die Zielgruppe nicht schlecht zu sein.

Allerdings kann man auch widerrum nicht den Preis verurteilen nur weil die Jury mal (oder mehrmals) daneben gehauen hat. (Skeptisch bin ich dann aber trotzdem).

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Jerry

Subjektiver Objektivismus

Beitragvon Jerry » 18. Oktober 2010, 16:56

CaptainGen schrieb:

> Ich persönlich halte Asara [...] objektiv für totalen Müll.

Ich persönlich halte es für ziemlich gewagt, wenn jemand die Worte "Ich persönlich halte" und "objektiv" in einem
Satz verwendet.

J.

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Helmut
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Re: Subjektiv?

Beitragvon Helmut » 18. Oktober 2010, 18:08

Richtig, Captain Gen muss erst mal lernen, dass Meinungen, so auch seine, immer nur subjektiv sind. Wenn er Assara für "Müll" hält, dann ist es seine Meinung, nicht mehr und nicht weniger.
Meine Zeit, kein Mensch muss jedes Spiel gut finden. Kein Mensch wird gezwungen, ein Spiel gerne zu spielen, nur weila andere es tun.

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Helmut
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Re: Spiel der Spiele :(

Beitragvon Helmut » 18. Oktober 2010, 18:14

Danke für Deine Erklärungen.
Nun, Ramses Pyramid kenne ich nicht.
"Atlantis" habe ich zu Hause. In meinem Spielkreis und in der Familie ist es gut angekommen. Ich spiele es auch in der BSW!
Es macht mir absolut nix aus, dass dass Du es unterdurchschnittlich nennst. Ich habe Cartagena online bereits einige 1000 mal gespielt, und Atlantis ist ein Weiterentwicklung.
Uns macht das Spiel jedenfalls Spaß.
Es spielen ja auch Millionen mit viel Spaß Leute Mädn und Monopoly! Sollten wir denen raten, lieber TV zu schauen, als diese grottenschlechten Spiele auf den Tisch zu legen.
Spaß mit "unterdurchschnittlichen" Spielen darf einfach nicht sein!

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Olav Müller
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(OT) RE: Subjektiver Objektivismus

Beitragvon Olav Müller » 20. Oktober 2010, 17:27

"Jerry" hat am 18.10.2010 geschrieben:
> Ich persönlich halte es für ziemlich gewagt, wenn jemand
> die Worte "Ich persönlich halte" und "objektiv" in einem
> Satz verwendet.

Hast Du doch gerade auch gemacht ;-)

CU,
Olav


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