Beitragvon Dietrich » 14. April 2015, 23:41
Moin,
das schon - hab ich natürlich auch gelesen -, aber ich habe den Text noch genauer gelesen, da ja zwei (!) Dinge hier wichtig sind:
1. Setzen der Handelsposten,
2. Erhalten der Boni - bei kleinen Städten immer ; bei großen Städten für den ersten Spieler, der damit auch das Bonus-Plättchen erhält.
Nun sagt der Text zum 'Wilhelm von Rubruk' eben nichts (!) über die etwaigen Boni aus; man also kann nicht unbedingt aus dem Text schließen, dass man die Boni erhält, sondern dass man eben nur die Handelsposten setzt!
Allerdings sagt der Regeltext für große Städte aus, dass der erste Spieler, der einen Handelsposten in ein [b]große[/b] Stadt setzt, den dort liegenden Kontorbonus bekommt. Hieraus könnte man indirekt schließen, dass 'Wilhelm von Rubruk' sich den Bonus nehmen darf, wenn er als erster einen Handelsposten in eine große Stadt setzt. Denn in der Kontorbonusregel steht als Voraussetzung für den Erhalt des [b]Bonus [/b] eben nicht das Stehenbleiben auf dem Feld, denn die Kontorbonusregel ist von der des Stehenbleibens auf einer großen Stadt unabhängig, wie auch das Layout beweist.
Jedoch ist der Erhalt des Bonus der kleinen Städte an das Beenden seines Zuges auf dieser gebunden. Wenn man also den Text zum 'Wilhelm von Rubruk' und den der kleinen Stadt zusammennimmt, kann man nicht (!) zum Schluss kommen, dass man den Bonus einer kleinen Stadt bekommt.
Natürlich kann man so spielen, wie man möchte. Ich habe lediglich den Regetext analysiert.
Dietrich
PS: Mich interessiert auch, an welchem Stand der Autor Tascini sich entspannt ... Bier-, Punsch-, Würstchen- oder Fischbrötchenstand ;-)