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[Angespielt] Villen des Wahnsinns (Mansion of Madness)

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?

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fabsl
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon fabsl » 25. November 2012, 12:22

Also die komplexen Regeln schrecken mich jetzt nicht wirklich ab. Ich spiele Earth Reborn und auch Arkham Horror. Ebenfalls die Aufbauzeit find ich nicht dramatisch, da ich die Spiele sowieso aufbaue, bevor die Mitspieler eintreffen.
Allerdings würd mich sehr interessieren, ob es noch sinnvoll ist, dieses Spiel mit lediglich 2 Ermittlern zu spielen.
Der Schwierigkeitsgrad ist so eine Sache. Das Spiel Descent verzeiht meiner Meinung nach den Helden keinen einzigen Fehler, wenn man einem Overlord gegenüber steht, der jegliche Karte und Regel auszunutzen weiß. Darf man sich bei Villen denn Fehler als Ermittler erlauben?
Ich hab mir sehr viele Reviews zu diesem Spiel durchgelesen und angeschaut. Da waren durchaus sehr viele positive dabei. Aber da ich sehr viel auf die Meinung von Spielama gebe, bin ich jetzt wirklich sehr ins Zweifeln gekommen, ob ich mir das Spiel wirklich zulegen soll. Ich liebe Arkham Horror, aber das dauert leider teilweise so extrem lange, dass ich gerne ein weiteres ähnliches Spiel (von der Atmosphäre und Thematik) hätte, dass sich nicht bis zu 6 oder 8 Stunden hinziehen kann. Und da scheint ja Villen des Wahnsinns auf maximal 3 Stunden zu kommen, was ich als sehr angenehme Spielzeit empfinde.
Puuuuuh.

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Björn-SpieLama
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Björn-SpieLama » 25. November 2012, 13:23

Ich spiele es sehr gerne mit meiner Freundin und sie ist sehr begeistert von den Villen. Sie spielt 3 Ermittler gleichzeitig, ist aber auch bei diesem Spiel gut machbar, da die Regeln und Feinheiten überschaubar sind.
Die negativen Reviews finde ich nicht so zutreffend, vielleicht haben sich die Leute mehr davon erwartet. Die Spielzeit finde ich angemessen und wenn man es sauber sortiert in Boxen hat, geht der Aufbau auch flott.
Was ich als Overlord vermisse, ist ein bisschen das Kartenmanagement, die einzelnen Szenarien geben das ja genau vor. Das finde ich ein bisschen schade, aber spiele es trotzdem sehr gerne. Kein Überhammer wie Descent, aber das, was es macht, macht es in meinen Augen recht gut.

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Lorion42
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Lorion42 » 25. November 2012, 17:42

Ben0815 hat geschrieben:Wirklich? Ich habe es abgestoßen und bin sehr froh darum - zu viel aufbau, zu wenig spiel. und immer noch unausgewogene szenarien. da bietet mir arkham mehr und mit gleichem aufwand aber weniger rigidität.

Hab bisher nur die ersten 3 gespielt und da hatte ich keine großen Balancefehler entdeckt. Beim ersten wirkte der Bewahrer etwas im Vorteil. Beim zweiten hatten wir leichte Probleme die Endbedingung zu fassen. Wir hatten es dann so ausgelegt, dass auch der Bewahrer eine Chance hatte - nach anderer Auslegung hätte man das Spiel abbrechen können und die Ermittler hätten ohne was zu machen gewonnen. Beim dritten war es für die Ermittler etwas leichter als für den Bewahrer, aber das war maginal.
Der Aufbau nervt aber wirklich - was ich aber in Kauf nehme um ein atmosphärerisches Spiel zu genießen. Arkham fand ich irgendwie immer recht abstrakt, da passierte so viel, dass man daraus niemals hätte einen Roman schreiben können (hier kamen Dämonen, dann passierte hier was, dann ging einer in eine Zwischenwelt...) - würde das Spiel also nicht als thematisch bezeichnen. Das machen die Villen besser. Ein richtig gutes Spiel sind sie trotzdem nicht.

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Dungeon_J
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Dungeon_J » 30. Dezember 2012, 20:13

Hi Lorion,
meine Frau und ich sind auch begeistert von Villen des Wahnsinns.
Nur beim 2. Szenario finde ich den Bewahrer zu stark. Ich habe wirklich knallhart jedes Trauma und jede Mythoskarte ausgespielt... Dann war der "Spaß" relativ schnell vorbei und es war etwas frustrierend. Wenn man sich dann noch direkt mit drei oder vier Kultisten auf die Ermittler "stürzt"... Damit die Spannung und der Spaß bestehen bleibt, sollte man sich hier als Bewahrer etwas zurückhalten und mit angezogener Handbremse fahren. Dann machts allen Beteiligten echt viel Spaß.
Viele Grüße.

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Hagen
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Hagen » 6. März 2013, 14:46

Ich kann die negative Kritik von Ben leider auch nicht so unterzeichnen.
Der Spielaufbau ging bei uns immer recht flott, da wir den Rat in der Anleitung behelligt haben und es so handhaben, dass die Ermittler schonmal das Spielfeld aufbauen, während der Bewahrer seine Karten raussucht. Wie gesagt ging das immer recht flott.
Wiederspielwert war bei uns auch immer gegeben. Selbst als wir das 1. Szenario zum dritten mal spielten, weil die Ermittler nie wissen können, wo diesmal welche Karten versteckt sind. Da es in jedem Szenario ja neben den drei verschiedenen Spielzielen noch weitere unterschiedliche Auslege-Kombinationen der Karten gibt, weis man selbst wenn man das Spielziel kennt ja immer noch nicht, in welchen Räumen diesmal die Schlüssel für die jeweiligen Türen liegen.

Das Wiederspiel-Gegen-Argument bei WdW ist für mich persönlich sowieso ein Witz. Selbst nur mit den 3 Siegbedingungen pro Szenario habe ich demnach 15 verschiedene Szenarien. Descent hat 9!!!! Szenarien, aber über den Wiederspielwert wird da kein Wort verloren, im Gegenteil. Also solange Descent in Sachen Wiederspielbarkeit nicht genauso schlecht bewertet wird wie WdW kann ich das Argument wirklich nicht ernst nehmen.

Genauso der Spielaufbau. Spätestens wenn der Overlord bei Descent seit 20 Minuten versucht, seine Verratspunkte möglichst sinnvoll in Karten zu tauschen sollte man über dieses Argument bei WdW besser den Mantel des Schweigens breiten. Eine Menge Argumente gegen WdW kann man auch oder sogar besser gegen Descent einsetzen, aber da wird dann immer böse mit dem Zeigefinger gewackelt und böse geguckt, damit der heilige Gral "Descent" möglichst unbefleckt bleibt ;)

Unausgewogenheit kam bei uns auch nicht vor. Das Sieg-Verhältnis von Bewahrer und Ermittlern war eigentlich ausgeglichen.
Die allereinzige Kritik die ich vielleicht unter Umständen möglicherweise ein wenig in Betracht ziehen könnte, wäre, dass man bei einem Kampf vorher nie weis, auf was man würfeln muss. Da benutzt man z.B. einen Charakter mit hohem Fernkampf-Wert und sagt an, dass man schießen will, und dann kommt eine Kampfkarte, bei der man plötzlich auf einen ganz anderen Wert würfeln muss. Allerdings hat uns das nicht gestört und die Ermittler mit denen ich spielte fanden es eher einen Vorteil, weil es das ganze Spannend machte.
Ich glaube, man darf WdW auch nicht als Taktisches Spiel sehen, in dem man alles planen und vorausberechnen kann. Das Spiel ist eher auf Athmosphäre gebaut. Die Spieler haben das Gefühl, in einer Geschichte zu sein, deren Handlung sie beeinflussen können. In sofern würde ich das Spiel schon mit einer Nähe zum Rollenspiel vergleichen, wo die Spieler auch nicht alles planen können, sondern ihre Ansagen machen und dann schauen, was der Spielleiter bzw. das Szenario als Reaktion angibt. Nur dass hier der Spielleiter seine eigenen Interessen verfolgt um das Spiel zu gewinnen, und nicht zu Gunsten der Spieler agiert.
Wie gesagt, kann ich Bens Argumente leider leider nicht nachvollziehen, da sie auf unsere Spieler hier nicht zutreffen.
Aber Meinungen sind ja immer subjektiv und da Bens Rezensionen ansonsten meiner Meinung über Brettspiele sehr gut entsprechen, freue ich mich auch weiterhin über neue Videos ;)

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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Ben2 » 6. März 2013, 15:11

Achtung du sprichst von Descent 1.0 !!!

Aber ja - bei uns war VdW sehr schnell ausgelutscht besonders da ich einige Szenarien für katastrophal balanciert halte. Descent halte ich für "erstmal" besser in diesem Gebiet.
Zuletzt geändert von Ben2 am 7. März 2013, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Edvard
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Edvard » 6. März 2013, 19:01

Descent 1 oder 2?
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?

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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Ben2 » 6. März 2013, 19:30

2

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Hagen
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Hagen » 7. März 2013, 09:02

Ja, ich bezog mich auf Descent 1. Das habe ich mit fast allen Erweiterungen hier stehen, wird aber im Gegensatz zu VdW kaum gespielt.

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Ben2
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Ben2 » 7. März 2013, 09:19

Das wiederum verstehe ich! Ich bin aber immer noch von Villen sehr enttäuscht. Da hätte ein gutes Ding drin stecken können ist aber leider jäh erstickt worden. Trotz Cthulhu spiele ich eher D2.0.

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Hagen
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Hagen » 7. März 2013, 12:31

Ein Freund von mir, der von Descent 1 sehr angetan ist, hat mit ein paar Leuten jetzt mal Descent 2 versucht, ist da aber durchwachsener Meinung. Zuerst hat es ihm wohl gar nicht gefallen, da er gerade die Komplexität an D1 schätzte, die beim schlankeren D2 ja nun wohl etwas entschärft wurde, um es schneller zu machen.

Ich selber habe D2 noch nicht gespielt. Hab ja bei D1 gerade mal die Hälfte der Szenarien des Basisspiels und ein Paar Kampangenabende gespielt. :rolleyes:

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evil_puck
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon evil_puck » 7. März 2013, 13:15

Grauenhaftes Spiel. Wusste nicht das man das schon recht langweilige Arkham Horror noch toppen kann. Bin mal gespannt wann das erste FFG rauskommt, das kein Remake ist und trotzdem geplaytestet wurde^^...

Astarius
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Astarius » 20. Mai 2013, 18:26

Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass die neueste Erweiterung "Ruf der Wildnis" deutlich weniger linear sein soll und auch eine Variante beinhalten soll, die ohne einen "Bewahrer" auskommt. Wie kann man sich das vorstellen? Hat da irgendjemand zufällig Infos drüber?

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Oekie
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon Oekie » 19. August 2013, 15:36

Ich wäre ja mal für einen ausgiebigen Test seitens Spielama mit allen Erweiterungen.^^
Go ahead, make my day!

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El Grande
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RE: Mansion of Madness - Villen des Wahnsinns

Beitragvon El Grande » 20. August 2013, 10:40

Wird es wohl leider nicht geben, weil das Spiel schon keine Neuheit mehr ist und weil der Heidelberger i.d.R. keine Erweiterungen als Rezensionsexemplar ausgibt. Da mir das Spiel zudem aus diversen Gründen (siehe oben) nicht gefällt werden ich es mir auch selbst nicht kaufen. Somit wird es wohl keine Rezension von mir dazu geben.


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