Beitragvon RedPiranha » 5. September 2006, 09:23
Ulrich Roth schrieb:
>
> Volker L. schrieb:
> >
> > Peter Gustav Bartschat schrieb:
> > >
> > > Andreas Seyfarth schrieb:
> > > > Ich warte da mal auf die Filme, die gemacht werden um
> nicht
> > > > angesehen zu werden, auf die Romane, die geschrieben
> > werden
> > > > um nicht gelesen zu werden, auf die Gemälde, die gemalt
> > > > werden um nicht aufgehängt zu werden...
> > >
> > > Glaub´ mir, lieber Andreas: Die Welt ist voll davon. :-|
> >
> > :lol:
> >
> > Aber eigentlich stimmt das so nicht ganz, denn Andreas
> schrieb
> > von "gemacht, um nicht ... " also das Nicht-Benutzen liegt
> > schon
> > in der Intention des Erschaffers.
> (...)
> > Abgesehen, von diversen deutschen Filmen, die in der Tat
> nicht
> > gedreht worden sind, um vom Publikum gesehen zu werden,
> > sondern um das Geld der deutschen Filmförderung abzugreifen,
> > dürfte eher selten jemand ein Kunstwerk kreieren mit der
> > Absicht, dass es nicht gelesen/angesehen/aufgehängt wird ;-)
>
> Hallo Volker,
>
> wenn ich Gustav richtig verstanden habe, spielt er hier mit
> der semantischen Ambiguität der Konjunktion "um", die ja
> nicht nur die von dir verstandene finale Bedeutung
> ("Absicht") hat, sondern u.a. auch - ich zitiere aus dem
> Duden - "an die Stelle eines weiterführend-abschließenden
> Hauptsatzes [tritt], dessen Inhalt in einem paradoxen
> Verhältnis zu dem des Vordersatzes steht".
>
> Also wie z.B. in: "Nach jahrelangem Antichambrieren schaffte
> er es schließlich, sein Spiel bei einem Verlag
> unterzubringen, um es dann schon nach wenigen Monaten auf dem
> Wühltisch bei Karstadt wiederzufinden." :lol:
>
> Grüße,
> Ulrich
Ich habe gestern bei Müller auch Puerto Rico auf dem Wühltich gefunden. ;-)
Und wäre Puerto Rico noch so gut, wenn man es aus Sicht der Kolonisten (Sklaven) spiele müsste?