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[PEEP] Fowl Play

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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TRH
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[PEEP] Fowl Play

Beitragvon TRH » 28. Oktober 2006, 22:50

PEEP "Fowl Play"

„Fuchs du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her!“; diese Zeile aus einem bekannten Kinderlied beschreibt trefflich, worum es im Wesentlichen beim neuen Spiel von Richard Breese geht. Zwei bis vier Spieler steuern je einen Fuchs über ein Gelände von Sechsecken, das von allerlei Federvieh bevölkert ist. So tummeln sich anfangs in den vier Ecken des Spielplans Gänse, Puten, Hühner und Enten, die nur darauf warten von unseren Füchsen gemopst zu werden. Naja, ganz so einfach ist es denn nun nicht, denn reihum können unsere lieben Mitspieler (und auch man selber) nach Gusto das Federvieh auf dem Feld herumbugsieren. Eingeschränkt wird die Auswahl nur durch die vorher ausgespielte Handkarte. Diese legt zum einen über aufgedruckte Zahlen die Reihenfolge fest, in der die Spieler aktiv werden, zum anderen ist darauf ein Geflügelplättchen abgebildet, das die Auswahl begrenzt. Denn neben den Geflügelarten weisen die Geflügelspielsteine noch verschiedene Farben (braun, weiß, schwarz) und Formen (rund, viereckig, sechseckig) auf. Wer z.B. ein weißes Huhn (runder Spielstein) als Karte wählt, kann entweder ein weißes Geflügel, ein Huhn oder einen runden Spielstein bewegen (die übrigen beiden Merkmale sind dann jeweils egal). Pro Zug darf drei Felder gezogen werden, wobei auch eine Aufteilung auf mehrere Spielsteine möglich ist. Allerdings dürfen die geführten Geflügelsteine hierbei nach bestimmten Abstandsregeln den Füchsen nicht zu nahe kommen. Die Füchse ihrerseits setzen sich gleich im Anschluss in Bewegung, wenn alle Spieler die Hühner, Enten, Gänse und Puten herumgescheucht haben und machen Jagd auf ihre armen Opfer. Hierbei gehen sie jeweils zwei Schritte, können jedoch hierbei auch die Abkürzung durch den Fuchsbau nutzen und überraschend an der einen oder anderen Stelle des Spielplans auftauchen.
Was ist nun das Ziel unserer Füchse? Möglichst viel Geflügel einkassieren, könnte man denken. Das reicht allerdings nicht zum Sieg, denn es ist tunlichst darauf zu achten, dass sich der Fuchs möglichst „vielseitig“ ernährt: Wer alle vier verschiedenen Geflügelsorten ergattert, hat damit ein Set voll und bekommt bei der Endabrechnung Extrapunkte. Daneben kassiert Punkte wer von einem Merkmal der Geflügelsteine (Form, Farbe) am meisten hat. Eine dritte Art, sich Punkte einzuverleiben bietet die geheime Zielkarte, von der jeder Spieler am Anfang eine zieht. Für jeden Spielstein (Form, Farbe, Art) der sich am Ende noch auf dem Spielbrett befindet gibt es einen Punkt extra. Zusätzlich gibt es auch noch einen Extrapunkt für den, der exakt das auf der Zielkarte abgebildete Geflügel retten konnte.

Wie spielt es sich

Die kurze Skizze der Punkteabrechnung macht deutlich, dass es bei diesem Spiel vieles zu beachten gilt, will man am Ende die meisten Punkte einstreichen: Eigenes Zielgeflügel schützen oder doch ein Opfer bringen, um ein Set voll zu bekommen? Die lieben Mitspieler ärgern, indem man das Federvieh wegtreibt oder doch lieber die Bewegungspunkte nur für den eigenen Bedarf einsetzen? Mit den Mitspielern kurzzeitig gemeinsame Sache machen, um auf möglichst hohe „Schlagzahl“ zu kommen oder doch lieber als einsamer Wolf gefuchst? Diese interessanten Wahloptionen könnten zu einem gelungenen Spiel geführt haben, das zwar nicht sonderlich innovativ, aber zumindest reizvoll und interessant ist. „Könnten“, denn leider tun sie es nicht.
Es hakt einfach an so ziemlich allen Stellen dieses Spiel: Das Geflügel ist am Anfang so reichlich vorhanden, dass sich keine sinnvolle strategische Herangehensweise ausmachen lässt, sondern es vielmehr auf ein eher wenig planloses Hin- und Hergeschiebe der Spielsteine hinausläuft.
Der Abrechnungsmodus mit seiner speziellen Mehrheiten-Artenvielfalt-Systematik mit beigeordneter Zielkartenregelung trägt hier auch nicht gerade zur Übersichtlichkeit der Punktelage und einem möglichen Konkurrenzkampf um selbige bei.
Die Interaktion mit den Mitspielern ist ebenfalls ein deutlicher Schwachpunkt dieses Spiels, da sie kaum stattfindet. So kommt es z.B. eher selten zum Kampf um ein Geflügelstein oder ein geschicktes Ausmanövrieren des Mitspielers. Meistens kann einer hier, der andere da etwas mitnehmen, so dass sich richtige Ärgeraktionen eher in der Endphase des Spiels realisieren lassen, wenn sich das Feld gelichtet hat. Doch gerade wenn es interessanter werden könnte, stellt sich leider folgender Effekt ein: Beim Bemühen, die Mitspieler von den knappen Ressourcen fernzuhalten, kann man meist auch selber nicht viel einstreichen, so dass auch hier der Spielspaß sich nicht so recht einzustellen vermag.

Fazit

Ein Spiel mit einer Reihe guter Ideen, das Material durchaus hochwertig und funktional, die Spielanleitung mit vielen Beispielen illustriert sowie ein klar strukturierte Spielablauf. Das war es aber auch schon mit den positiven Aspekten, die „Fowl Play“ auf sich vereint.
Die guten Ideen wirken unausgegoren umgesetzt, Interaktion findet nur mäßig statt. Die durchaus interessante Punkteabrechnung ist zu unübersichtlich für die Entwicklung geeigneter Strategien, zumindest in Kombination mit den anfangs zu reichlich vorhandenen Geflügelsteinen. Daumen nach unten für dieses langweilige Herumgeschiebe von Federvieh und Füchsen.
Eine Zielgruppe mag sich dennoch freuen: die Sammler, die einen Kauf gewagt haben, denn angesichts der mageren Spielqualität dürfte keine Gefahr bestehen, dass das (limitierte) Spiel von einem größeren Verlag noch mal herausgebracht wird.
Schade für die vielen Fans von anderen Richard-Breese-Spielen, die mit diesem Spiel wohl kaum ihre Freude haben dürften. Bleibt nur zu hoffen, dass er in Zukunft wieder Spiele mit nach Essen bringt, die ihren vergleichsweise hohen Preis durch entsprechende Qualität rechtfertigen.

Richard Breese
Verlag: R&D-Games
2-4 Spieler
Preis: 40 Euro (Erstauflage ausverkauft)

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werner

Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon werner » 29. Oktober 2006, 01:25

Bis jetzt sind die Bewertungen auf Boardgamegeek ausschließlich positiv.
Weiß nicht genau wem ich jetzt eher glauben soll. dein PEEP klingt eher nach 5/10 Punkten.

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
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Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 29. Oktober 2006, 10:26

Das ist es eben, BGG ist einfach nicht zu vertrauen...!

Leider, muß ich sagen, leider haben wir ähnliche Erfahrungen zu dem Spiel. Die Punktevergebung am Ende ist zu kompliziert; jeder 'macht nur sowas' ('ich sehe das du den Stein versetzt, ich versetzte ihm einfach und sicherheitshalbe mal zurück').
Nein, schade das dieses Spiel von Richard Breese nicht so funktioniert wie seine andere Spiele. Eine 5 von 10 würde dann doch gerechtfertigt sein.

Mit freundlichen Grüßen,
Richard van Vugt

www.gamepack.eu

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TRH
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Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon TRH » 29. Oktober 2006, 14:35

Hallo,

grundsätzlich ist es natürlich ratsam, sich eine eigene Meinung am Spielbrett zu bilden.
Würde ich persönlich nach einer 10/10-Wertung für Spielreiz bewerten, so würde ich wohl eine 3-4 vergeben. Denn 5 würde ja Durchschnitt bedeuten und durchschnittlichen Spielreiz kann ich dem Spiel nun wirklich nicht attestieren... (obwohl man als Blindkäufer sicherlich dem Spiel aufgeschlossen gegenübertritt ;-) )
Wie die BGG- und das Fairplayergebnisse zustande kommen, würde ich auch mal gerne wissen, denn selbst wenn man unterschiedliche Spielegeschmäcker in Rechnung stellt: da muss irgendwie ein größerer Breese-Bonus dabeisein, anders kann ichs mir nicht erklären. Aber wie gesagt: Spielen und eigene Meinung bilden ist sicherlich das beste.

Gruß Tom

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Braz
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Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon Braz » 29. Oktober 2006, 19:19

Vielen Dank für das PEEP, wenngleich ich nicht in allen Punkten mit Dir einer Meinung bin.

Erstens sei zu erwähnen, dass die Punktevergabe i.d.T. rel. komplex ist. Zwar nicht so komplex, als das man sie nicht überschauen/verstehen könnte, aber doch so komplex, als das man während des Spiels sich schwer tut eine entsprechende Taktik zu entwickeln. Die Punktevergabe ist mE einfach zu undurchsichtig und oft weiß man während des Spiels nicht, was einem am Ende das ein oder andere Tier denn so bringt.

Hierbei mag ich aber mahnend den Finger heben ;) , denn ein PEEP verfaßt man ja immer erst nach ein paar anfänglichen Spielen. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Punktevergabe auch nach mehreren Spielen unübersichtlich bleibt, oder man mit der Zeit den Dreh heraus hat......


Zum Thema "Schade für die vielen Fans von anderen Richard-Breese-Spielen....."
Also da wäre ich jetzt sehr vorsichtig. Ich erinnere noch an einige vernichtende Kritiken nach dem letzten Reef Encounter (zu bunt, zu fad, zu komplex) ...ach was ist dem Spiel alles angedichtet worden. Ich muss sagen: Reef Encounter´halte ich für eines seiner Besten! ...und die allg. Meinung über das Spiel -so wie ich sie zumindest wahregnommen habe- änderte sich fast um 180° und mitlerweile scheint es außer Zweifel zu stehen, dass Reef Encounter für viele ein klasse Spiel ist UND DAS obwohl es dirket nach Essen `04 sehr schlecht wegkam.

Was will ich damit sagen: Nun - manchmal hat man Erwartungen in irgendetwas, welche nicht 100% den eigenen Vorstellungen entsprechen und man hat Erinnerungen an Spiele von "damals", welche teilweise auch einen verfälschten Eindruck (=man sieht oft Sachen in der Vergangenheit überwiegend positiv) oft widergeben.

Ich rate daher: Einfach einmal spielen und das mehrfach! Fowl Play finde ich nämlich z.B. gar nicht mal schlecht! Sollte die Punktevergabe dann noch "besser von der Hand gehen", dann kann FowlPlay höchst taktisch sein und durchaus Spaß machen und damit auch seine Zielgruppe finden.

Mir gefällt`s! ;)

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peer

Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon peer » 29. Oktober 2006, 19:32

Hi,
Braz schrieb:
>> Zum Thema "Schade für die vielen Fans von anderen
> Richard-Breese-Spielen....."
> Also da wäre ich jetzt sehr vorsichtig. Ich erinnere noch an
> einige vernichtende Kritiken nach dem letzten Reef Encounter
> (zu bunt, zu fad, zu komplex) ...ach was ist dem Spiel alles
> angedichtet worden. Ich muss sagen: Reef Encounter´halte ich
> für eines seiner Besten! ...und die allg. Meinung über das
> Spiel -so wie ich sie zumindest wahregnommen habe- änderte
> sich fast um 180° und mitlerweile scheint es außer Zweifel zu
> stehen, dass Reef Encounter für viele ein klasse Spiel ist
> UND DAS obwohl es dirket nach Essen `04 sehr schlecht wegkam.

Es kam in erster Linie schlecht weg, weil Richard Breese es gewagt hat so viele Exemplare mitznehmen, dass Vorbesteller nicht die einzigen waren, die eine Chance auf das Spiel hatten - und hat so die Sammler gegen sich aufgebracht, die jetzt kein seltenes Stück mehr haben.

Soweit meine (nicht ganz ernst gemeinte) Meinung ;-)

ciao
peer (der sich freut, wenn er mit der Nichtbestellung von Fowl Play keinen Fehler gemacht hat)

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TRH
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Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon TRH » 29. Oktober 2006, 21:53

Moin!

Braz schrieb:
>
> Vielen Dank für das PEEP, wenngleich ich nicht in allen
> Punkten mit Dir einer Meinung bin.
>
> Erstens sei zu erwähnen, dass die Punktevergabe i.d.T. rel.
> komplex ist. Zwar nicht so komplex, als das man sie nicht
> überschauen/verstehen könnte, aber doch so komplex, als das
> man während des Spiels sich schwer tut eine entsprechende
> Taktik zu entwickeln. Die Punktevergabe ist mE einfach zu
> undurchsichtig und oft weiß man während des Spiels nicht, was
> einem am Ende das ein oder andere Tier denn so bringt.

> Hierbei mag ich aber mahnend den Finger heben ;) , denn ein
> PEEP verfaßt man ja immer erst nach ein paar anfänglichen
> Spielen.

Woher weißt du wie oft ich das Spiel gespielt habe?

Es bleibt daher abzuwarten, ob die Punktevergabe
> auch nach mehreren Spielen unübersichtlich bleibt, oder man
> mit der Zeit den Dreh heraus hat......
>

Ob sie undurchsichtlich bleibt oder nicht ist gar nicht die einzige Frage. Es hakt noch an ein paar anderen Stellschrauben wie bereits im PEEP dargestellt.

>
> Zum Thema "Schade für die vielen Fans von anderen
> Richard-Breese-Spielen....."
> Also da wäre ich jetzt sehr vorsichtig. Ich erinnere noch an
> einige vernichtende Kritiken nach dem letzten Reef Encounter
> (zu bunt, zu fad, zu komplex) ...ach was ist dem Spiel alles
> angedichtet worden. Ich muss sagen: Reef Encounter´halte ich
> für eines seiner Besten! ...

Der Meinung bin/ war ich auch, allerdings auch schon nach den ersten Partien, bei Fowl Play siehts leider anders aus.

und die allg. Meinung über das
> Spiel -so wie ich sie zumindest wahregnommen habe- änderte
> sich fast um 180° und mitlerweile scheint es außer Zweifel zu
> stehen, dass Reef Encounter für viele ein klasse Spiel ist
> UND DAS obwohl es dirket nach Essen `04 sehr schlecht wegkam.
>
> Was will ich damit sagen: Nun - manchmal hat man Erwartungen
> in irgendetwas, welche nicht 100% den eigenen Vorstellungen
> entsprechen und man hat Erinnerungen an Spiele von "damals",
> welche teilweise auch einen verfälschten Eindruck (=man sieht
> oft Sachen in der Vergangenheit überwiegend positiv) oft
> widergeben.

Ich bin da eigentlich recht unvoreingenommen herangegangen, hat aber nicht viel gebracht, leider.

>
> Ich rate daher: Einfach einmal spielen und das mehrfach! Fowl
> Play finde ich nämlich z.B. gar nicht mal schlecht! Sollte
> die Punktevergabe dann noch "besser von der Hand gehen", dann
> kann FowlPlay höchst taktisch sein und durchaus Spaß machen
> und damit auch seine Zielgruppe finden.
>
> Mir gefällt`s! ;)

Glückwunsch! Mir fällts schwer für das Spiel noch guten Gewissens Mitspieler zu gewinnen. Vor allem, wenn ansonsten noch die Regale voller überdurchschnittlich guter Spiele sind, was soll ich mich da mit x Partien Fowl Play herumquälen (ich schreib mal so drastisch wie ich und meine Mitspieler es empfunden haben)?

Naja, ist doch schön, dass die Menschen so unterschiedlich sind.

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Braz
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Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon Braz » 29. Oktober 2006, 22:05

TRH schrieb:
> > Hierbei mag ich aber mahnend den Finger heben ;) , denn ein
> > PEEP verfaßt man ja immer erst nach ein paar anfänglichen
> > Spielen.
>
> Woher weißt du wie oft ich das Spiel gespielt habe?


Ach herrje.....

Erstens nehmt doch bitte nicht alles so persönlichund zweitens sagte ich "man" und schloß [b]mich[/b] hierin ein.
Solltest du demnach super oft das Spiel gespielt haben, dann kann das natürlich sein. Ich schloß es ja nicht aus, oder?! ;)



>
> Es bleibt daher abzuwarten, ob die Punktevergabe
> > auch nach mehreren Spielen unübersichtlich bleibt, oder man
> > mit der Zeit den Dreh heraus hat......
> >
>
> Ob sie undurchsichtlich bleibt oder nicht ist gar nicht die
> einzige Frage. Es hakt noch an ein paar anderen
> Stellschrauben wie bereits im PEEP dargestellt.

Schon klar!
[b]BEI MIR[/b] ist der Punkt allerdings die Unübersichtlichkeit in der Punktvergabe und der daraus resultierenden Strategie im Spiel!
Würde ich in allen deinen Punklten zu 100% übereinstimmen, dann bräuchte ich mein vorheriges Posting als Reaktion auf deinen PEEP doch nicht zu schreiben, oder?! ;)

> Naja, ist doch schön, dass die Menschen so unterschiedlich
> sind.

Jup, wenngleich ich denke, dass wir inhaltlich gar nicht so unterschiedlicher Meinung sind.
Beim Endresultat/Endnote/Endbewertung hingegen, da differieren wir ;)

Gruß
Braz

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Niccolo
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BGGs Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon Niccolo » 30. Oktober 2006, 10:17

TRH schrieb:

> Wie die BGG- und das Fairplayergebnisse zustande kommen,
> würde ich auch mal gerne wissen, denn selbst wenn man

Nun - klickt man hin:

Wertung 10 - der hat eine Garnele als Icon
Wertung 9 - hat als Nachnamen Breese, war Testspieler

Na und besonders erquicklich finde ich die stets überzahmen 7er-Wertungen.
Die sind meist von der Klasse, wie eh gleich der zweite hier:

Wertung 7 - A quite dry game and a very confusing scoring system!


Wenn man also bedenkt, dass Wertungen von 7 abwärts bei vielen schon für "quasi Schrott" stehen;
und wenn man bedenkt, dass mir vor gar nicht so langer Zeit hier erklärt wurde, dass Wertungen von 1 oder 2 auf BGG nur von mehr oder weniger Hirntoten erfüllt werden können, da [i]kein[/i] Spiel für gar niemanden toll sein kann - dann gilt das ja in Konsequenz auch für die Wertungen 10 und 9.

Bleibt als mögliche positive Wertung eigentlich nur mehr die 8 über. Haben wir also 5 positive von 13 möglichen Wertungen - quasi ein eher unterdurchschnittliches Spiel :)

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Günter Cornett

Re: BGGs Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon Günter Cornett » 30. Oktober 2006, 10:55

Niccolo schrieb:
>
> TRH schrieb:
>
> > Wie die BGG- und das Fairplayergebnisse zustande kommen,
> > würde ich auch mal gerne wissen, denn selbst wenn man
>
> Nun - klickt man hin:
>
> Wertung 10 - der hat eine Garnele als Icon
> Wertung 9 - hat als Nachnamen Breese, war Testspieler

Wertung 9 und Wertung 10 waren beide Testspieler.
Testspieler-Wertungen scheinen mir allgemein etwas höher zu liegen.
Das kann Befangenheit ausdrücken (so wie eine Wertung eigener Spiele),
es kann aber auch nur daran liegen, dass die Testspieler das Spiel gut kennen.

Den gleichen Nachnamen würd ich da nicht automatisch als Ausdruck von Befangenheit ansehen, selbst wenn es sich um den Bruder handelt.

> Na und besonders erquicklich finde ich die stets überzahmen 7er-Wertungen.
> Die sind meist von der Klasse, wie eh gleich der zweite hier:
>
> Wertung 7 - A quite dry game and a very confusing scoring system!

Er schreibt schon etwas mehr:
A quite dry game and a very confusing scoring system! Definitely not the best Breeses' game, but still quite nice touch. Strategic game for sure, but need to play more, before I can say if I'm going to like this or not...

Die 7er Bewertungewn drücken hier eine gewisse Unentschlossenheit aus, nicht aber eine Negativ-Bewertung, so wie du das in den ersten Satz hineininterpretierst.

> Wenn man also bedenkt, dass Wertungen von 7 abwärts bei
> vielen schon für "quasi Schrott" stehen;

Woraus liest du das heraus? Die Begründungen zu FowlPlay geben das imho nicht her, sonderns ind eher neutral bis unentschlossen (7 = ich weiß nicht)

> und wenn man bedenkt, dass mir vor gar nicht so langer Zeit
> hier erklärt wurde, dass Wertungen von 1 oder 2 auf BGG nur
> von mehr oder weniger Hirntoten erfüllt werden können, da
> [i]kein[/i] Spiel für gar niemanden toll sein kann - dann

Auch das wurde etwas anders beschrieben.
Kurz gesagt:
Ist ein Spiel kein Spiel,
weil es die Voraussetzung Spiel zu sein nicht wirklich erfüllt,
dann hat es imho eine 1 verdient. :razz:

> gilt das ja in Konsequenz auch für die Wertungen 10 und 9.

Deine Logik ist umwerfend :)

> Bleibt als mögliche positive Wertung eigentlich nur mehr die
> 8 über. Haben wir also 5 positive von 13 möglichen Wertungen
> - quasi ein eher unterdurchschnittliches Spiel :)

Genau, alle Spiele sind unterdurchschnittlich! ;-)

Günter

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Michael-spielbox

Re: [PEEP] Fowl Play

Beitragvon Michael-spielbox » 30. Oktober 2006, 18:42

Wir haben zu viert gespielt und waren leider auch alle entäuscht vom Spielreiz, der von mir persönlich doch eher als mäßig eingestuft wird.
Bei mir hat Richard Breese mit diesem Spiel an seinem Bonus für das ungesehene Kaufen seiner Neuheiten deutliche Einbußen hinzunehmen.

MfG Michael


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