nun möchte ich versuchen auch einmal einen meiner Spieleabende zu beschreiben. Ich bitte um Nachsicht, ich mache das zum ersten Mal.

Nun schon zum dritten Mal habe ich mich mit einer neuen Spielegruppe am Dienstagabend getroffen. Bestehend aus 3-5 Personen im besten Alter, starten wir immer um 20 Uhr, damit auch der Letzte erholt von seiner Arbeit erscheinen kann. Dabei wärmt uns der Kamin unserer Gastgeberin, was meine kalten Füße immer dankend annehmen. hehe.
Diesmal waren wir zu viert und genau wie die Anderen, hatte ich wieder eine „kleine“ Auswahl an Spielen dabei (Wallenstein 2.Edition / Concordia / Bankraub). Da ich schon letzte Woche mit einer großen IKEA Tasche voller Spiele angekommen bin, wollte ich es diesmal nicht übertreiben. Trotzdem war auch Gestern eines meiner Spiele erste Wahl, wir begannen den Abend mit „Concordia“ (letzte Woche waren es „Amerigo“ und „Augustus“, beide von mir mitgebracht).
Lustige Geschichte zur letzten Woche... da war in meinem Würfelturm von Amerigo doch tatsächlich das eine Loch oben nicht richtig ausgestanzt und schon hatten wir viel weniger Aktionen zur Verfügung als gedacht. hehe. Aber das nur so nebenbei erwähnt, diesmal passierte nichts so stark Spielbeeinflussendes.
CONCORDIA
Das Spiel spielte ich selbst zum ersten Mal und auch von den Anderen kannte es eigentlich nur Einer. Die Regeln waren schnell erklärt, wenn auch nicht alle Alles richtig verstanden hatten, wie sich im Spielverlauf herausstellte. Hehe. Trotzdem wurde das Spiel schnell jedem von uns sympathisch und es wurde mehrfach geäußert, wie gut es doch allen gefallen würde.
Man muss seine Kolonisten über das alte römische Reich bewegen und in den verschiedenen Städten die verschiedenen Rohstoffe produzieren lassen. Dabei kann jede Aktion nur ausgeführt werden, wenn man die entsprechende Aktionskarte von seiner Hand spielt. Wer also keine Bewegungskarte mehr hat, muss entweder seine Karten wieder aufnehmen und damit einen Zug verbrauchen oder mit einer speziellen Karte die letzte Aktion des Gegenspielers kopieren. Neue Karten kaufen, Rohstoffe produzieren und handeln, seine Kolonisten bewegen und Städte bauen. Eigentlich alles ganz einfach und trotzdem sehr spannend.
Gleich in der ersten Runde kam die erste Überraschung. Bisher war ich davon ausgegangen, dass eine Bewegungsaktion und die Gründung einer Stadt der logischste erste Schritt wäre, doch das sahen nicht alle so. Es wurde fröhlich eingekauft und so waren direkt beim Start schon vier Personenkarten weg. Ich hatte mich trotzdem an die klassische Eröffnung gehalten und erst mal mit dem Ausbau der Städte begonnen. Was mir die nächsten Runden auch einen kleinen Vorteil bei der Ressourcenbeschaffung gab. Während ich meine Strategie auf den Ausbau von Tuch (Weberrei) und den Einkauf von Personenkarten mit Punkte für Selbige und andere Städte legte, ging Einer von uns komplett auf Kolonisten und deren Punktekarten. Die anderen Beiden waren da eher weniger Zielstrebig. Hehe.
Am Ende konnte ich das Spiel knapp vor unserem Kolonisten-Freund gewinnen. Spaß hatten wir aber alle und ich denke, das Spiel war nicht zum letzten Mal auf dem Tisch.
Ein kurzer Blick auf die Uhr und uns war allen klar, heute kommt keines der anderen Spiele mehr auf dem Tisch. Es war nur noch genug Zeit, um ein ganz kurzes Spielchen zu machen. Dieses Spiel sollte dann „Labyrinth - Die Schatzjagd“ werden.
LABYRINTH – DIE SCHATZJAGD
Ein einfaches und schnelles Spiel. Lege eine Karte in die Mitte und suche am schnellsten den Weg durch das Labyrinth. Allerdings muss man keinen Ausgang finden, sondern zählen, wie viele Schatzkisten man erreichen kann und dann schnell die Hand auf die Karte legen. Wer zuerst die Karte genommen hat, darf Ansagen. Auf der Rückseite wird die Lösung verglichen (nur der Ansager schaut nach) und wenn man falsch liegt, dürfen die Anderen weiterraten. Das ganze wird schwerer, indem die Gewinner Schlüssel bekommen, mit denen sie weiter ins Labyrinth kommen und mehr Schatzkisten beachten müssen.
Am Ende hab ich es geschafft, auch dieses Spiel zu gewinnen. Dabei hat wahrscheinlich die Tatsache geholfen, dass ich die jüngsten paar Augen im Spiel hatte. Hehe. Die Zeichnung ist schon besonders Klein und daher für kurzsichtige Menschen eine Herausforderung.
Damit ließen wir den Abend auch ausklingen. Nächste Woche soll ich „Maskerade“ mitbringen, damit wir das als schnelles Spiel zum Schluss probieren können. Alles Andere wird wie immer spontan am Dienstag geklärt. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt!