Anzeige

Zivilsiationsspiele: Kann es noch Überraschungen geben?

Allgemeine Spiele-Themen
Benutzeravatar
Sascha 36

Zivilsiationsspiele: Kann es noch Überraschungen geben?

Beitragvon Sascha 36 » 15. Dezember 2014, 00:34

Zivilsiationsspiele wahrscheinlich kein neuer Trend, aber ein sehr beliebte Kategorie bei den Brettspielern. Schau ich in meinen Schrank so sind in diesem Jahr folgende Brettspiele mit Zivilisationsthema dazu gekommen:
1. Progress - the evolutuion of technology
2. Uruk 2
3. Historia
4. The golden Ages
5. Hyperborea
6. Die vergessene Welt
7. Imperial Setlers
8. Mound Builders
9. Deus
10. Patchistory
11. S Evolution

Naja ob das jetzt alles Zivilisationsspiele sind ist noch zu bezweifeln, laut bgg sind es welche.
Auch wenn ich ein grosses Interesse an dem Thema habe muss ich ab und an auch sagen das sich die eine oder andere Sache schon wiederholt. Was meint ihr ist das alles nur wieder ein Trend, denkt ihr es gibt immer noch nicht das perfekte Civ Spiel oder sind euch CIv Spiele eh egal. Woher kommt die Faszination für diese Art von Spiel ?
Hatsich schon jemand Era auf Kickstarter angeshen ? Wenn nicht, hier ist der Link ! https://www.kickstarter.com/projects/er ... nav_search

Benutzeravatar
Florian-SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 1615
Wohnort: Lünen

RE: Wie zivilisiert ist die Brettspielwelt und kann es noch Überraschungen geben ?

Beitragvon Florian-SpieLama » 15. Dezember 2014, 00:45

Bei der Liste frage ich mich, wie denn nun Zivilisationspiele definiert sind. Reicht es ein Volk zu spielen? Muss Fortschritt vorkommen? Muss ich etwas Aufbauen? Da kann sehr viel drunter verstanden werden.

Für mich ist ein Zivilisationspiel, wenn ich ein Volk/eine Stadt spiele, die ich in möglichst vielen Bereichen versorgen muss, weiter entwickeln kann und Krieg führen kann. Und da liegt denke ich der Reiz. Zum einen das Gefühl die Geschicke einer ganzen Bevölkerung zu lenken, zum anderen die Vielfalt an Möglichkeiten bzw. die Vielfalt an Gebieten, die man im Auge behalten muss. Ökonomie, Militär, Forschung will alles im Auge behalten werden. Das in einem schönen Setting und ich find es auf dem Brett wie auf dem Computer super interessant und macht mir sehr viel Freude.

Und ich glaube nicht, dass das ein Trend ist, sondern etwas was die Menschen immer interessiert und fasziniert. Zumindest vom PC her kann ich sagen, dass es dort immer wieder Spiele solcher Art gibt und das schon über Jahrzehnte. Zu den Brettspiel-Zivilisationsspielen kann ich leider nicht so viel sagen, aber es stehen einige ganz oben auf meiner Liste. Dass sich sagen wiederholen, halte ich für normal. Schliesslich ist es einfach thematisch, sein Volk ernähren zu müssen als Beispiel. Dass das dann öfters mal sehr gleich aussieht denke ich entspricht der Natur der Sache. Da kann man erst richtig andere Sachen reinbringen, wenn man in die Fantasy-Sparte geht und dann Völker hat, die keine Nahrung brauchen oder soetwas.

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Wie zivilisiert ist die Brettspielwelt und kann es noch Überraschungen geben ?

Beitragvon Sascha 36 » 15. Dezember 2014, 01:04

Für mich waren das immer Spiele wo ich eine Zivilisation über Jahrhunderte begleite , wo es einen Technologiebaum gibt und wo man von Era zu Era spielt.
Ich denke das vieles als Aufbauspiel verstanden wird und deshalb auch der ein oder andere fragwürdige Titel dabei ist.

Benutzeravatar
Florian-SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 1615
Wohnort: Lünen

RE: Wie zivilisiert ist die Brettspielwelt und kann es noch Überraschungen geben ?

Beitragvon Florian-SpieLama » 15. Dezember 2014, 01:15

Ja der Gedanke mit "über Jahrhunderte" hatte ich auch, aber dann wieder verworfen. Weil ich dachte mir, man sagt ja auch (in Sci-Fi-Serien oder sowas): "Wir haben eine Zivilisation entdeckt!" Ich hatte auch so die Vorstellung, dass man mit einer Zivilisation eine (Bevölkerungs-)Gruppe, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat, meint. Allerdings sagt man ja auch, dass, bei gewissen Gegebenheiten, eine bestimmte Gruppe zivilisiert IST. Also denke ich ist mit Zivilisation nicht unbedingt der Prozess gemeint, sondern der Status der Gruppe. Daher ließ ich dann das "über Jahrhunderte" weg. Weiss aber nicht, ob mein Gedankengang da richtig ist. Ich glaube fast es geht beides. Prozess und Status.

Benutzeravatar
Noir
Kennerspieler
Beiträge: 327

RE: Wie zivilisiert ist die Brettspielwelt und kann es noch Überraschungen geben ?

Beitragvon Noir » 15. Dezember 2014, 10:11

Im Moment ist die Brettspielwelt gefühlt ohnehin in einem Aufschwung. Da ist es wohl nur verständlich, wenn gerade diese Dauerbrenner "Zivilisationsspiele" auch ihr Stück vom Kuchen abbekommen. Ich würde zum Beispiel auch so Spiele wie "Terra Mystica" dazuzählen. Mich selbst haben solche Spiele leider nie wirklich überzeugen können. Es macht Spaß, solang alle Mitspieler auf dem selben Level taktisch denken können. Sobald es da aber Außreißer nach oben oder unten gibt, ists im Grunde nur noch eine Farce. Der Sieger steht von vorneherein fest und Überraschungen kann es nur noch durch Zufall und/oder Glück geben.

Benutzeravatar
Mixo

RE: Wie zivilisiert ist die Brettspielwelt und kann es noch Überraschungen geben ?

Beitragvon Mixo » 15. Dezember 2014, 14:01

in meiner eigenen "Evolution" stelle ich immer mehr fest, dass Spiele, die abendfüllend sind und mich wirklich gefesselt und begeistert haben, es einfach für mich nicht mehr sind. Ich mag mich nicht mehr einen Abend lang auf EIN Spiel konzentrieren. Deshalb fallen für mich die meisten Civ Spiele mittlerweile eher raus. Ich finde es aber sehr erfreulich, dass mehr und mehr "schnelle" Civ Spiele wie bspw. DEUS Eingang in Markt finden - so kann ich mich auch noch an Civ Spielen erfreuen :-)

Kommen heute mehr Civ Spiele als früher heraus - Klar! Aber es kommen auch insgesamt mehr Spiele auf den Markt, insofern kann ich keine besondere Civ-Tendenz erkennen


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste