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Snowdonia: Gibt es in dem Spiel zu wenig sinnvolle Aktionen?

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sholari
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Snowdonia: Gibt es in dem Spiel zu wenig sinnvolle Aktionen?

Beitragvon sholari » 10. November 2013, 19:11

Hallo,

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es häufig wenig sinnvolle Aktionen gibt.
Eine der Hauptaufgaben sollte doch das bauen von Gleisen sein.
Im Schnitt gibt es beim 4-Personen-Spiel 6 neue orange Erz Rohstoffe.
D.h. Ich könnte im Schnitt jede zweite Runde eine Schiene bauen.
Zusätzlich braucht man Stahl für Locks, Instandhaltung, etc...

Geht das nur mir so, dass ich den Eindruck habe man kann eigentlich nur selten was Sinnvolles tun?

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LemuelG
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Re: Snowdonia

Beitragvon LemuelG » 10. November 2013, 19:23

Schienenbau ist bei Snowdonia keineswegs die Hauptaufgabe. In aller Regel wird man nur in Ausnahmefällen mehr als 2-3 Schienen pro Spieler bauen. Vielmehr sollte die Konzentration auf dem Stationsbau (-> Stein), dem Schutträumen und dem Vorantreiben des Vermessers liegen. Schienen sind nur dann sinnvoll, wenn man sie für entsprechende Aufträge benötigt (oder weil man im Ausnahmefall das Spielende beschleunigen möchte) - deren Auswahl und die Beschaffung der hierfür nötigen Fortschritte sind viel wichtiger als der Schienenbau. Ansonsten bringen Schienen vergleichsweise wenige Siegpunkte für den erbrachten Aufwand.

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Ulf

Re: Snowdonia

Beitragvon Ulf » 10. November 2013, 19:40

Mit entsprechender Lokomotive und Aktionskarten kann man natürlich die Kosten für Schienen reduzieren, auch ist es sinnvoll Aktionskarten zu Nutzen bei denen man einmal Eisen statt Schienen ausgeben kann. Als generellen Tipp kann ich hier aber sagen, dass bei uns in der Regel der Spieler gewinnt oder zumindest um den Sieg mitspielt, der erst nach der Lokomotivenwartungsaktion in den Lokbau einsteigt. Das spart nämlich die Zeit und Kosten für den Erwerb der Schiene die man für die Instanthaltung braucht.

Spielerische Grüße Ulf

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Snowdonia

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 10. November 2013, 20:55

Hallo,

Snowdonia ist eines meiner persönlichen Highlights. Das Gefühl, häufig nur wenig Sinnvolles tun zu können, hatte ich noch nie.

Snowdonia ist zwar ein Eisenbahnspiel, doch folgt daraus nicht, dass Schienenbau eine der Hauptaufgaben ist. In erster Linie geht es doch darum, Punkte zu holen, weil man die zum Gewinnen braucht. Da ist der Schienenbau nicht die erste Priorität. Zum einen sind damit gar nicht so viele Punkte zu machen, schon gar nicht, wenn sich alle darauf stürzen, weil sie das für eine Hauptaufgabe halten. Zum anderen beschleunigt jede Schiene, die die Spieler bauen, das Spielende, zumal ja auch die Schienenbau-Ereignisse (eine Fremdfirma baut Schienen) ohnehin in diese Richtung wirken.

Mehr Punkte gibt es für die Ausbauten der Stationen, für die Erfüllung von Aufträgen und für einen weit vorangebrachten Vermesser. Schienen baue ich in der Regel nur, wenn ich das für Aufträge brauche, oder wenn ich, weil führend, das Spielende beschleunigt herbeiführen will.

Zudem gibt es mittlerweile mindestens sechs offizielle Szenarien zu Snowdonia, die alle ganz unterschiedliche Anforderungen stellen. Da sollte man alleine schon mal die im Spielkarton enthaltene Variante spielen, die ein vollkommen anderes Spielgefühl vermittelt, als das einfache Grundspiel.

Wenn Du Snowdonia im Schwerpunkt zu einem Schienenbauspiel machst, wirst Du seine Möglichkeiten nicht entdecken.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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sholari
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Re: Snowdonia

Beitragvon sholari » 10. November 2013, 21:10

Danke für die Hinweise.


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