Logbuch des Kapitäns, 1705-20-03-2013:
Bei den Planungen für Spieleabend Hc-Melchior-BETA-²³ bemerkt, dass nur eine Gurkentruppe aus Nichtspielern ("Klar spiel' ich mit - aber wir quatschen doch auch, oder? Kann mich nicht zwei Stunden nur auf ein Spiel konzentrieren.") und Atom-Grüblern zur Verfügung steht.
Plan B:
Kein Spieleabend. Statt dessen: Dinge besorgen.
Fünf Flaschen Wasser. Eine handelsübliche Gartenschaufel. Gebrauchter PKW. Alte Klamotten. Ein seit einer Woche in Isolationshaft lebendes Nagetier.
Ablauf: Nicht-öffentliche Höhle ausfindig machen (ggf. beim Katasteramt nachfragen). Gegen Mitternacht mit den Luschen zu den jeweiligen Koordinaten fahren. Am tiefsten Punkt der Höhle eine geeignete Stelle ausfindig machen, an der eine etwa 40 x 30 x 40 cm große Kuhle ausgehoben werden kann. Mit Wasser füllen und einmal gut umrühren.
Kopf in die entstandene Schlammpfütze stecken. Begleitperson drückt Schnauze des mitgebrachten Nagetiers kräftig in die Wade des Tauchenden und piekst das Tier sanft mit einem Offiziersmesser in den After.
Fazit: Fernab der Zivilisation steckt dein Kopf mitten in der Nacht in einer Schlammpfütze am tiefsten Punkt einer Höhle. Deine Seh-, Hör-, Riech- und Schmeckfähigkeit sind kurzzeitig außer Kraft gesetzt. (Es sei denn, Du bist so dämlich und vergisst, unter Wasser deine Augen zu schließen und die Luft anzuhalten.) In genau diesem Moment beißt dir ein Tier in deine nackte Wade.
Du erfährst Erhabenheit, Demut und spirituelle Läuterung.
Viel Spaß,
myzy