Hoi zäme,
Ich weiss, dass Rheinländer weiter unten schon andiskutiert wurde, aber ich schätze mal, so weit unten liest niemand einen neuen Beitrag...
Ich kann mich dem bisher hier geäusserten Lob nicht anschliessen, sondern bin recht enttäuscht von dem Spiel.
Meine Erfahrung mit dem Spiel war wie folgt: Das erste Mal fand ich's gut, musste mich aber noch etwas fest auf die Regeln konzentrieren (v.a. weil es auch sonst niemand kannte und ich die (wirklich nicht so tolle)
Spielanleitung vorlas).
Das zweite Mal fand ich's SEHR gut, spannend und auch zackig.
Ab dem dritten Mal kam dann das grosse Gähnen. Ich habs jetzt fünfmal gespielt und finds überhaupt nicht mehr spannend. Jede Runde läuft genau gleich ab, und es gibt m.E. genau EINE Strategie, die zum Erfolg führt:
- Zuerst alle Festungen krallen, wo man die richtige Karte hat.
- Dann die grösseren Städte, wo man die richtige Karte (oder 1 daneben) hat, mittels Verstärkung ein Herzogtum machen.
- Dann dito mit den kleineren Städten und zum Schluss ev. noch Kirchen, den Erzbischof kann man eh kaum richtig einsetzen.
- Die eigenen Herzogtümer mit Basteien und Sperrkarten (die ich dauernd auf der Hand behalte, damit sie niemand anders kriegt) schützen.
- Auf keinen Fall jemand anderem ein Herzogtum streitig machen, der Aufwand lohnt sich fast nie.
-
Wenn einem jemand anders ein Herzogtum abjagt, lieber (falls noch möglich) ein neues irgendwo bauen; eine Rückeroberung kostet zuviel.
Insgesamt eine sehr defensive Strategie, die aber bei mir immer zum Erfolg geführt hat. Nur macht sie keinen Spass!! Schon gar nicht, wenn die anderen sie auch verfolgen.
Jetzt frage ich Euch: 1. Gibt es noch andere Strategien, die meiner entgegenlaufen und trotzdem zum Sieg führen können?
2. Falls nicht: Ist ein Spiel, in dem es EINE erfolgsversprechende Strategie gibt, nicht ein sehr armseliges Spiel?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!
Chris
http://www.zsz.ch/spielend
Titel: Meine Spielbesprechungen in der ZSZ