Da die Diskussion weiter unten doch ziemlich abgedriftet ist, möchte ich hier das Thema noch mal aufgreifen.
Wir haben San Francisco Gestern in einer 5er Runde gespielt, und es ist bei allen Spielern gut bist sehr gut angekommen!
Die Schachtelgrafik ist natürlich Geschmackssache, und dabei gingen die Meinungen auch ziemlich auseinander, von "Super" bis "naja, geht so".
Meine Meinung dazu: wir haben schon weitaus schlimmeres über uns ergehen lassen müssen z.B. Tycoon von Jumbo, was aber trotzdem für mich ein tolles Spiel ist, wenn man den Schachteldeckel verdeckt ablegt. ;-)
Die Grafik auf Spielplan und Karten bei SF könnte natürlich übersichtlicher sein.
Wenn nur die Stadtviertel, die Optionskärtchen, und die Ausschreibungskarten einen einheitlichen farblichen Rand für jede Gebäudeart hätten wäre alles einfacher zu zuordnen.
Oder man hätte die auf den Stadtviertelmarkern aufgedruckten farbigen Werte auf den anderen Karten wiederholen müssen.
Schade das sowas bei der Produktion nicht berücksichtigt wurde. Denn nachdem die Grafik von SF ja noch mal komplett überarbeitet wurde hätte man doch bis Essen Zeit genug gehabt.
Und eine Testrunde die einen Prototypen mit der original Grafik spielt, müßte doch sofort darauf hinweisen, das es so sehr unübersichtlich ist.
Da wird wohl am falschen Ende gespart.
Die von Susanne gewünschten größeren Karten anstelle der Optionskärtchen wären sicher auch hifreich, hätten aber einen zusätzlichen Stanzbogen pro Spiel erfordert, was den Preis erhöht hätte, und der ist mit 39.50 DM (bei Adam spielt) bisher wirklich angemessen.
Bei den Ausschreibungs- und Aktionskarten wäre natürlich vieles durch einen Textaufdruck einfacher und verständlicher (so muß man halt hin und wieder in der Regel nachschlagen).
Aber da das Spiel auch in Amerika auf den Markt kommen soll, hat man aus Kostengründen wohl nur Symbole verwendet. Denn so kann man das Spielmaterial übernehmen, und muß nur die Regel übersetzen.
Zum Spielablauf:
die verschiedenen Versteigerungs- und Bietmöglichkeiten bringen viel Interaktion und Spielspaß. Allerdings ist der Glücksfaktor manchmal recht hoch, da ich zB bei einer Pattsituation bei den Einflußkarten auch mit einem hohen Gebot nicht investieren darf, während ein Mitspieler mit einem "Null-Gebot" Glück haben kann.
Da hilft dann alles taktieren nicht mehr, manchmal ist es einfacher "blind" eine Einflußkarte zu ziehen, als zu überlegen was die lieben Mitspieler wohl vorhaben.
Aber wie gesagt Spielspaß und Ärgerfaktor sind dadurch sehr hoch!
Ob man Fehler aus dem ersten Spiel in einer zweiten Runde (die sicher bald folgt) vermeiden kann muß sich erst zeigen.
Denn da der Spielplan immer anders aufgebaut wird, jeweils andere Ausschreibungskarten auftauchen und vor allem von 18 Aktionskarten jeweils nur 12 zum Einsatz kommen wird jede Runde anders verlaufen und eine andere Taktik erfordern. Denn ich kann mich nie darauf verlassen das die "Zuschußkarten" die neue Schecks bzw. Einflußpunkte bringen auch wirklich kommen.
Auf das plötzliche Spielende sollte man wirklich achten, ich hatte zB noch Optionen auf 4 Stadtviertel mit insgesamt 21 Punkten, aber das Spiel war zu Ende bevor ich diese umsetzten konnte. Ich werde also beim nächsten Mal nicht so "langfristig" planen.
Fazit:
Das Spiel wird also sicher noch öfter auf den Tisch kommen (nachdem ich die Karten farblich etwas nachgebessert habe), vielleicht wird das bei einer 2 Auflage ja vom Verlag gemacht.
Vielleicht bietet Amigo in Essen auch einen Bogen mit Aufklebern für die Karten an, das wäre doch mal ein Service.
Aber auch so bringt San Francisco fast 2 Stunden Spielspaß, was man ja nicht von jedem Spiel behaupten kann,
Bin mal gespannt ob von den "Jungautoren" noch mehr gute Spiele kommen.
Angekündigt ist ja bisher ein Kartenspiel bei Queen.