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Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

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Unfähige Redaktionen???

Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

Beitragvon Unfähige Redaktionen??? » 15. April 2002, 20:36

Hi,

ich war gerade auf der Seite der Pöppelkiste und hab mich ein wenig umgeschaut. Unter anderem habe ich mit Aufmerksamkeit den Artikel über ALLES IM EIMER gelesen. Ich hatte bisher nämlich ziemlich gutes über das Spiel von Freunden gehört. Allerdings schreiben die Ditts nun, dass die Zahlen auf den Karten alle senkrecht ausgerichtet sind. Wie kann so etwas passieren? Hat da die Redaktion geschlafen? Dann sieht die ja 6 aus wie eine 9 und umgekehrt. Solche diletantischen Dinge können mich auf die Palme bringen. Wenn ich fast 20 Euro für ein Spiel ausgebe, dann erwarte ich einfach, dass das Produkt vernünftig umgesetzt wurde. Schaut da keiner nach bevor die Dinge gedruckt werden, oder ist es dem Verlag egal? Fast noch schlimmer finde ich die Unsitte, die Zahlen nur auf eine Kartenseite zu drucken, so sogar schon bei Ravensburger geschehen. Wenn man nämlich Linkshänder ist wie ich, dann sieht man gar nichts.
Ergo: ALLES IM EIMER werde ich mir nicht zulegen.

Verständnislose Grüße
Lars Velten

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andreas haun

Re: Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

Beitragvon andreas haun » 15. April 2002, 20:47

das gefuehl habe ich bei sehr VIELEN spielen. (das keiner mal was ueberprueft oder sich mit der spielregel hinsetzt und versucht das ma nachzuspielen)

andreas

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Thomas Felzen
Spielkamerad
Beiträge: 33

Re: Noch mehr Fehler bei ALLES IM EIMER!

Beitragvon Thomas Felzen » 15. April 2002, 21:38

Hallo Lars,

noch ein grober Design-Fehler ist uns beim ersten Spielen von "Alles im Eimer" aufgefallen: Die Eimer sind perspektivisch falsch gezeichnet, da man Eimer ja wohl umgekehrt aufeinander stapelt, oder macht man das bei KOSMOS anders herum (na, die Eimerpyramide möchte ich mal sehen!)? So kann man bei den aufeinander gestapelten Eimern in dieselben hineinsehen!!! Ein weiterer Beleg dafür, dass das Spiel redaktionell nicht gut bearbeitet wurde!

Übrigens ist uns das mit der Verwechslung mit der 6 und 9 mehrmals beim Spielen passiert. Hätte auch nur einer der Redaktion von KOSMOS das Vorabprodukt einmal richtig gespielt, hätte das schwere Manko auffallen müssen.

Ebenfalls verständnislose Grüße aus Bonn

Thomas Felzen

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Bettina

Re: ALLES IM EIMER! - 9er

Beitragvon Bettina » 16. April 2002, 09:48

Thomas Felzen schrieb:
> Übrigens ist uns das mit der Verwechslung mit der 6 und 9
> mehrmals beim Spielen passiert. Hätte auch nur einer der
> Redaktion von KOSMOS das Vorabprodukt einmal richtig
> gespielt, hätte das schwere Manko auffallen müssen.

Ähem - es gibt doch gar keine 9er in diesem Spiel!?? :-?

Klar wäre es schöner gewesen, die Zahlen an der unteren Kartenseite "auf dem Kopf stehend" abzudrucken, aber wenn man weiss, dass die Zahlen nur bis 8 gehen, dürfte das doch das kleinste Problem sein...

Gruss
Bettina (die Alles-im-Eimer noch nicht gespielt hat)

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Wolfgang Ditt

Re: Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

Beitragvon Wolfgang Ditt » 16. April 2002, 12:08

Das Design mit den Zahlen ist bei "Alles im Eimer" nicht gerade gut, aber das Spiel bereitet trotzdem viel Spaß.

Wenigstens sind die Zahlen in allen vier Ecken gedruckt. Ich bin auch Linkshänder und mag "Rechthänderkarten" mit Zahlen/Symbolen in nur einer Ecke auch nicht.

Wolfgang

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Stefan Dorra

Fähige Redaktion!

Beitragvon Stefan Dorra » 16. April 2002, 15:52

Mich hat's auch etwas geärgert, dass die Zahlen an der unteren Kartenseite nicht auf dem Kopf stehen und dass man im Eifer des Gefechts auch mal 'ne 7 mit 'ner 4 verwechseln kann. Wenn man jedoch beim Ausspielen einer eigenen Karte den ausgespielten Wert laut ansagt, gibt's keine Probleme!

Ich denke, es ist ein relativ kleiner Fauxpas. Gelungen ist der Redaktion auf jeden Fall die thematische Umsetzung. Bei meinem Prototypen handelte es sich natürlich um Pyramiden aus Buntsandsteinen, die durch den Einfluss gewaltiger Naturkräfte (blau = sintflutartige Regenfälle, gelb = Sandstürme, etc.) zusammenbrechen. Nach den Ereignissen vom 11.09.01 wollte Kosmos verständlicherweise kein Spiel auf den Markt bringen, in dem Gebäude zum Einsturz gebracht werden. Mit den Eimern wurde für dieses einfache Familienspiel ein angemessenes Thema gefunden und ich habe mich besonders über die aus sehr dickem Karton gestanzten Eimer gefreut, weil sie wirklich sehr handlich sind.

Stefan Dorra (der beim gestrigen Eimer-Turnier, bei dem es darum ging in mehreren Spielen zuerst 25 Punkte zu erreichen, hinter seinem 7-jährigen Sohn Luca leider nur Zweiter wurde).

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michael weber

Re: Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

Beitragvon michael weber » 16. April 2002, 17:27

> Ich hatte bisher
> nämlich ziemlich gutes über das Spiel von Freunden gehört.
> Allerdings schreiben die Ditts nun, dass die Zahlen auf den
> Karten alle senkrecht ausgerichtet sind. Wie kann so etwas
> passieren?

das ist bei dem spiel von absolut untergeordneter bedeutung, da die zahlen zwar nur in einfach ausgerichtet sind, aber von einem ebensolchen bild unterstützt werden. da sieht man sofort, wo oben und unten ist! von daher sehe ich hier überhaupt keinen mangel!!!

> Hat da die Redaktion geschlafen? Dann sieht die ja
> 6 aus wie eine 9 und umgekehrt. Solche diletantischen Dinge
> können mich auf die Palme bringen. Wenn ich fast 20 Euro für
> ein Spiel ausgebe, dann erwarte ich einfach, dass das Produkt
> vernünftig umgesetzt wurde.

bildest du dir deine meinung nur nach der anderer? du hast nur gutes über das spiel gehört und liest jetzt etwas über die zahlen, schon wirfst du der readktion schlampige arbeit vor und magst das spiel nicht kaufen. ich kann dir nur empfehlen, alles im eimer auszuprobieren. es macht spass, was nicht von ein-richungs-zahlen beeinträchtigt wird. eher passen die zahlen zu den kartenbildern. würden zwei zahlen auf dem kopf stehen, hätte man auch das kartenbild zweiteilen müssen, sonst wären rufe laut geworden, dass das bild nur in einer richtung ansehbar ist ;-)


> Ergo: ALLES IM EIMER werde ich mir nicht zulegen.
s.o.!


etwas völlig anderes wäre es, wenn das spiel regeltechnisch nicht ok wäre. die anleitung und auch die ausstattung ist aber gut. im gegensatz zu vielen anderen spielen. grundsätzlich kommen mir manchmal zweifel, ob die redaktion das richtioge verständnis für die kunden hat, aber gerade bei den kosmos-produkten kann ich das eigentlich nicht behaupten.

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Karl-Heinz Wegener

Re: Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

Beitragvon Karl-Heinz Wegener » 16. April 2002, 20:42

Hallo Michael,

ich kann deinen Einwand nicht nachvollziehen. Ich besitze das Spiel ebenfalls und muss feststellen, dass es zwar gut funktioniert und Spaß macht, so wie man das von Herrn Dorra meistens kennt. Mit einfacheln Mittel viel Vergnügen. Aber, und das kann man nicht von der Hand weisen, das Design ist nachbesserungswürdig. Die 6er auf dem Kopf sind nun mal 9er. Und die 4er sind ebenfalls problematisch. Das schreibt Herr Dorra ja selbst.
Wenn man Karten auf der Hand hält, dicht beeinander, dann schaut man nur auf die Zahlen und nicht auf die Eimer.
Man kann ein Kartenbild sehrwohl zweiteilen, ohne das es merkwürdig ausschaut. So viel Konzeptionsvermögen sollte jeder Graphiker dann doch haben. Und so ist es meistens auch.

Wenn sich jemand im Internet kundig macht, wieso richtet er sich dann nach der Meinung anderer? Wenn einem MÄngel nicht zusagen, dann ist es völlig nachzuvollziehen, dass er sein Geld für etwas anderes ausgibt. Und Mängel sind Mängel, auch bei Kosmos.

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michael weber

kleine zahlen große wirkung

Beitragvon michael weber » 16. April 2002, 22:13


> ich kann deinen Einwand nicht nachvollziehen. Ich besitze das
> Spiel ebenfalls und muss feststellen, dass es zwar gut
> funktioniert und Spaß macht, so wie man das von Herrn Dorra
> meistens kennt. Mit einfacheln Mittel viel Vergnügen.

DAS war kernpunkt meiner aussage in bezug auf die meinung, das spiel nicht kaufen zu wollen, "nur" weil die zahlen nicht von zwei seiten lesbar sind.

Aber,
> und das kann man nicht von der Hand weisen, das Design ist
> nachbesserungswürdig. Die 6er auf dem Kopf sind nun mal 9er.
> Und die 4er sind ebenfalls problematisch. Das schreibt Herr
> Dorra ja selbst.

ich finde nicht, dass das spiel darunter leidet. und das ist für mich wesentlicher punkt meines postings

> Wenn man Karten auf der Hand hält, dicht beeinander, dann
> schaut man nur auf die Zahlen und nicht auf die Eimer.
> Man kann ein Kartenbild sehrwohl zweiteilen, ohne das es
> merkwürdig ausschaut. So viel Konzeptionsvermögen sollte
> jeder Graphiker dann doch haben. Und so ist es meistens auch.

hihi, hier bist du einer stilistischen übertreibung von mir aufgesessen ...

> Wenn sich jemand im Internet kundig macht, wieso richtet er
> sich dann nach der Meinung anderer? Wenn einem MÄngel nicht
> zusagen, dann ist es völlig nachzuvollziehen, dass er sein
> Geld für etwas anderes ausgibt. Und Mängel sind Mängel, auch
> bei Kosmos.

ich habe überhaupt nichts dagegen, dass sich jemand im internet schlau macht (sonst würde ich meiner seite ja die daseinsberechtigung entziehen ;-) ), was mich ein bisschen negativ überrascht hat, ist die tatsache, dass nach so vielen guten hörensagen eine winzige (für das spiel meiner meinung nach absolut bedeutungslose) unzulänglichkeit den ausschlag gibt, das spiel DOCH NICHT zu kaufen. vielleicht wäre ja in einer anderen besprechung die grafik gelobt worden (was mich nun wieder ebenfalls überrascht hätte). wäre es dann ein fehlkauf gewesen? ich glaube nicht.

von mir aus, soll jeder kaufen oder nicht kaufen, was er will, aber in diesem speziellen fall (und das habe ich auch versucht deutlich zu machen) halte ich die weitergehende pauschalkritik an spieleredaktionen insgesamt für absolut überzogen.

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Michael Andersch

Re: kleine zahlen große wirkung

Beitragvon Michael Andersch » 17. April 2002, 10:29

Hallo Michael,

ob jemand wegen dieses "Fehlers" ein Spiel kauft oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden (würde mir ein Spiel gefallen, wäre sowas kein Hinderungsgrund für mich).
Ein wenig ärgerlich finde ich's aber schon auch. Auch bei uns wurden die 4er des öfteren mit den 7ern verwechselt und die 6er für 9er gehalten (auch wenn's keine 9er gibt, aber wenn man das am Anfang noch nicht so intus hat...).
Und ich finde es generell nicht so dolle, wenn aufgrund eines guten Designs die Funktionalität zu kurz kommt (Karten nur für Links- / Rechtshänder geeignet, Karten müssen auf der Hand vorsortiert/gedreht werden - wie bei "Alles im Eimer", Farben so gewählt, dass nicht eindeutig unterscheidbar oder nicht für Farbenblinde geeignet,...).

Leicht kritische Grüße,
Micha

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Roman Pelek

Re: Unfähige Redaktionen? - zB ALLES IM EIMER

Beitragvon Roman Pelek » 17. April 2002, 11:25

Hi Karl-Heinz,

Karl-Heinz Wegener schrieb:

> ich kann deinen Einwand nicht nachvollziehen. Ich besitze das
> Spiel ebenfalls und muss feststellen, dass es zwar gut
> funktioniert und Spaß macht, so wie man das von Herrn Dorra
> meistens kennt. Mit einfacheln Mittel viel Vergnügen. Aber,

Ja, das war auch mein Eindruck vom Spiel: einfach, für Familien geeignet und vergnüglich. Deswegen ist das Spiel für mich auch durchaus einen Blick wert, wenn man auf der Suche nach einem einfacheren Kartenspiel ist - zumal es so viele von der Sorte zur Zeit nicht gibt...

> und das kann man nicht von der Hand weisen, das Design ist
> nachbesserungswürdig. Die 6er auf dem Kopf sind nun mal > 9er.

Sie sind's, aber da's keiner 9er gibt, gab's dabei auch bei uns keine Probleme. Wir haben vorab immer die Kartenverteilung erklärt, weil's ja auch die Spielweise ein bisschen beeinflusst, und das war kein Problem.

> Und die 4er sind ebenfalls problematisch. Das schreibt Herr
> Dorra ja selbst.

Ja, die Umkehrbarkeit der Karten mag in diesem Fall durchaus nachteilig sein, das haben wir bei uns auch beobachtet. Etwas kritischer fanden wir aber die Farbwahl. Bzw. insgesamt hat uns die grafische Gestaltung nicht so gut gefallen (thematisch schon, aber nicht von der Ausführung her), aber da muss man sich nicht nur unbedingt an einzelnen Dingen aufhängen.

> Wenn man Karten auf der Hand hält, dicht beeinander, dann
> schaut man nur auf die Zahlen und nicht auf die Eimer.
> Man kann ein Kartenbild sehrwohl zweiteilen, ohne das es
> merkwürdig ausschaut. So viel Konzeptionsvermögen sollte
> jeder Graphiker dann doch haben. Und so ist es meistens auch.

Es wäre grafisch besser zu lösen gewesen, mit Sicherheit. Auch angesichts der Preises von 20 Euro mag dies ein durchaus gerechtfertigter Kritikpunkt sein in meinen Augen. Aber da deutet sich auch ein genereller Preistrend nach oben an dieses Jahr, wie ich meine.

> Wenn sich jemand im Internet kundig macht, wieso richtet er
> sich dann nach der Meinung anderer? Wenn einem MÄngel nicht
> zusagen, dann ist es völlig nachzuvollziehen, dass er sein
> Geld für etwas anderes ausgibt. Und Mängel sind Mängel, auch
> bei Kosmos.

Mängel sind Mängel, und in diesem Fall gibt es begründete Kritikpunkte. Aber da muss man gar nicht so ins Details gehen, und gut spielbar und spaßbringend ist das Spiel trotzdem für mich noch, so dass es evtl. doch einen Blick wert sein könnte, wenn er ein Kartenspiel dieser Art suchen sollte. Aber das ist Lars' ureigenste Entscheidung, die ihm niemand abnehmen kann ;-)

Eine Pauschalschelte an einer Redaktion aufgrund einer gelesenen Rezension halte ich aber für überzogen, da bräuchte es m. E. mehr eigene Gründe und auch den Überblick über das gesamte Verlagsprogramm. Nach meinem Dafürhalten gibt es auch dieses Jahr bei Kosmos einiges, wo die grafische Gestaltung sehr gut ausgefallen ist, z. B. sagt mir die Zweierserie vom Design, auch gerade der Spielkarten, her sehr zu. Insofern halte ich die Grafik von "Alles im Eimer" da eher für einen einmaligen Ausrutscher, der aber nicht so schlimm wäre, dass man das Spiel nicht dennoch gut spielen könnte.

Ciao,
Roman

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Markus N.

Re: Fähige Redaktion!

Beitragvon Markus N. » 17. April 2002, 11:54

Hallo,

ich habe Deinen Prototypen im November letztes Jahr gespielt und muß schon sagen, daß sich seit dem einiges an meiner Einstellung zu dem Spiel geändert hat!
Ich fand es furchtbar langweilig und habe den rechten Sinn nicht erkannt. Wir haben diverse Runden gespielt und uns immer mehr geärgert, bis dann Wolfgang von TM an den Tisch kam. Die nächste Runde haben wir mit ihm gespielt und er hat uns den Fun-Factor im Spiel versucht nahe zu bringen! Zuerst bestand der Fun-Factor für mich nur darin, mich darüber zu amüsieren, wie sich Wolfgang amüsierte, eine Runde weiter hat es mich dann aber auch amüsiert anderen bewußt die Pyramide zu zerstören.
Jetzt habe ich das am Anfang so verfluchte Spiel gekauft, wieder gespielt und bin begeistert. Es macht richtig viel Spaß!
Da sieht man wieder, daß man sich nicht unbedingt vom ersten Eindruck lenken lassen sollte!

Viele Grüße
Markus!


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