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Spieletrends Teil 2: Beyond Reality erweitert Spielerlebnis

In unserer neuen Serie “Spieletrends” stellen wir euch aktuelle Ideen und Entwicklungen der Spielzeugindustrie vor und verraten euch, mit welchen Spielsachen Kinderzimmer heutzutage ausgestattet sind. Im zweiten Teil der Serie geht es um Produkte, die durch Technik das Spielerlebnis erweitern und als „Beyond Reality“-Spielzeug bezeichnet werden.

Apps machen aus Spielzeug ein virtuelles Erlebnis „Beyond Reality“

Fast jeder besitzt heutzutage ein Smartphone oder Tablet, um allerlei Anwendungen runterladen. Spiele, Ratgeber, Soziale Netzwerke, Bücher und weitere Apps stehen in den entsprechenden Stores von Apple, Google, Microsoft und Co bereit. Im ersten Teil unserer Serie haben wir von digitalisiertem Spielzeug berichtet. Diesmal geht es um den Begriff „Beyond Reality“ und die Spielsachen, die damit gemeint sind. Die Spielzeug-Industrie hat ein neues Feld für sich entdeckt und verbaut nicht nur Elektronik innerhalb der Spielsachen, sondern nutzt mobile Geräte und Apps dazu, deren Funktionen zu erweitern. Das nennen die Forscher „Beyond Reality“. Auf diese Weise steuert ihr Modellflugzeuge oder -eisenbahnen nicht mehr über eine eigens dafür hergestellte Fernbedienung, sondern ladet euch dazugehörige Anwendungen runter, mit deren Hilfe ihr die Modellfahrzeuge bewegt. Aber nicht nur solche Funktionen fallen unter den Begriff „Beyond Reality“, sondern auch Apps, die für das Spielzeug selbst zunächst nicht gebraucht werden. So könnt ihr mittlerweile Anwendungen laden, die es euch erlauben beispielsweise eure Lego-Menschen einzuscannen und dann mit genau diesen Figuren innerhalb der App Abenteuer zu erleben und Aufgaben zu lösen. In einigen Mobilegames der Angry-Birds-Reihe von Rovio ist das schon Praxis, zum Beispiel in Angry Birds Transformers.

Fernsteuerung auf Fingerzeig und Technik, die ihr anziehen könnt

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Apps vergrößern den Spielspaß.

Spielzeug wird aber auch insgesamt immer elektronischer und führt heutige Kids „Beyond Reality“, also in eine virtuelle Welt jenseits der Realität im Kinderzimmer. Wo die Kleinen früher fleißig auf Knöpfe gedrückt haben, damit das Spielzeug Töne von sich gibt oder sich für kurze Zeit vom Fleck bewegt, stehen heute Roboter, die mithilfe von Gesten und Bewegungen gesteuert werden. Anhand einer einzigen Handbewegung teilt ihr eurem elektronischen Spielgefährten mit, dass er die Richtung ändern oder sich schneller bewegen soll. Das funktioniert bei manchen Modellen auch anhand von bunten Linien, in denen der Roboter Farbcodes erkennt. Sieht er sie, dreht er beispielsweise um oder verringert seine Geschwindigkeit. Aber nicht nur virtuelle Spielzeuge fallen in die Kategorie „Beyond Reality“, sondern auch verschiedene andere Technologien, die Kinder in Zukunft begeistern sollen. 3D-Drucker gehören dazu und auch sogenannte Wearable-Technology-Produkte, wie Datenbrillen, über die ihr Informationen empfangen oder versenden könnt, oder computergesteuerte Uhren und Armbänder, die ebenfalls über viele verschiedene Funktionen verfügen. Speziell diesen Bereich möchte die Spielzeugindustrie noch weiter ausbauen und Kinder (wie auch Erwachsene) mit „Beyond Reality“-Produkten begeistern.

Bildquellen:
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