Strenge Katholiken lesen jetzt besser nicht weiter, denn mit dem heute zu gedenkenden Karfreitag, dem Kreuzestod Jesu, hat dieser Artikel wenig zu tun. Im Gegenteil: Wir haben für euch die sehenswertesten Filme, Serien und Dokus gesammelt, um dem Feiertag-Blabla zu entkommen.
9:25 Uhr: Pocahontas
Steht am Karfreitag ruhig früh auf, doch doch, es lohnt sich. Sat.1 zeigt im Vormittagsprogramm einen der letzten guten Disney-Filme. Und mit der 1995 erschienenen „Pocahontas“ könnt ihr euch auch hervorragend auf „Avatar“ am Ostersonntag einstimmen. Ist ja – bis auf einige Millionen Dollar mehr Budget und dementsprechend knallende Effekte – von der Story das gleiche. In den Werbepausen könnt ihr ab 10 Uhr auch mal ins Erste schalten …
10:00 Uhr: Evangelischer Gottedienst am Karfreitag
… um eure innere spirituelle Stimme zu beruhigen.
10:55 Uhr: Frühstück
Lasst die „Robin Hood“-Verfilmung von 1938 sausen und passt auf, dass ihr nicht in den „Emergency Room“-Marathon auf Sixx hineingeratet, sondern macht TV-Pause und frühstückt. Dabei könnt ihr ab und an in die Arte-Reportage „Sark, die Kanalinsel der Queen“ hineinzappen und euch an ästhetischen Landschafts- und Architekturaufnahmen erfreuen. Aber nicht zu viel, immerhin wartet dieses Programm noch mit einigen Leckerbissen auf, bei denen ihr auf keinen Fall schlapp machen dürft.
12:20 Uhr: Mein Name ist Nobody
Der erste Leckerbissen kommt schon jetzt: Auf keinen Fall dürft ihr verpassen, wie Terence Hill in 120 Minuten durch den witzig-coolen Western „Mein Name ist Nobody“ auf Kabel 1 reitet. 1973, als der Film gedreht wurde, war der gebürtige Italiener Terence Hill nämlich noch ein Hingucker. Auch den Nachfolger „Nobody ist der Größte“ könnt ihr euch guten Gewissens reinziehen – allerdings nicht ganz …
14:50 Uhr: Jenseits von Afrika
Immerhin zeigt das ZDF am Nachmittag einen echten Klassiker der Filmgeschichte, den man mal gesehen haben muss. Das Melodram „Jenseits von Afrika“, das auf wahren Begebenheiten beruht, brachte Regisseur Sydney Pollack zwei Oscas ein (Bester Film, Beste Regie) und Meryl Streep und Klaus Maria Brandauer zwei Nominierungen. Aber Achtung: Der Film bedarf Durchhaltevermögen. Wer das nicht hat, kann ab 16:35 Uhr zu ProSieben umschalten.
16:35 Uhr: Jumanji
Robin Williams stellt in der Hauptrolle des Fantasy-Abenteuers „Jumanji“ bedeutend leichetere Kost dar. Dabei könnt ihr Kraft sammeln, um anschließend gestärkt in die beiden Highlights des Fernseh-Karfreitags zu starten.
18:20 Uhr: Der Schatz im Silbersee/City of Ember
Mal ehrlich: Was wäre das Osterwochenende ohne mindestens einen Karl-May-Film? Zwar bieten sich an den kommenden Tagen noch weitere Möglichkeiten, mit Winnetou und Co. durch den Wilden Westen zu ziehen, „Der Schatz im Silbersee“ von 1962 ist allerdings die beste Filmadaption der beliebten Romanvorlagen. Wem der Western inzwischen zum Halse raushängt, der findet vielleicht auf Vox sein Glück: „City of Ember – Flucht aus der Dunkelheit“ ist eine neue Verfilmung des Romans „Lauf gegen die Dunkelheit“ von Jeanne DuPrau. Eine Stadt unter der Erde versinkt in Dunkelheit, Bill Murray spielt den Bürgermeister – könnte spannend werden.
20:15 Uhr: Ben Hur
Egal, für welchen der beiden Filme ihr euch entscheidet, in beiden Fällen könnt ihr pünktlich zur Primtime zu Kabel 1 ins Programm schalten, um euch „Ben Hur“ anzuschauen. Ja, „Ben Hur“, dieser monumentale, gefühlte zehntausend Stunden andauernde Historienschinken, in dem irgendein Typ in irgendeiner Einstellung eine Armbanduhr trägt. Sofern ihr keine strengen Katholiken seid und fasten müsst, kombiniert das Fernsehen mit einem ausgiebigen Raclett zum Abendessen. Oder „Zweiohrküken“ auf Sat.1 und geht früh ins Bett. Ist ja euer Ding.
Kalenderblatt: Jörg Sabel / pixelio.de
Fernseher: Daniela Baack / pixelio.de
Ostereier: angelina.s…k…. / pixelio.de
Fernsehprogramm: Andreas Morlok / pixelio.de