Diese App liegt voll im Trend: Nach zwei Monaten verzeichnet das Zeichen-Spiel Draw Something über zwölf Millionen aktive Nutzer, 1,4 Millionen Fans auf Facebook und angeblich Übernahmeangebote in Millionenhöhe von Zynga und Electronic Arts. Wer das Mini-Game jetzt noch nicht auf seinem Smartphone-Schirm hat, der lässt sich besser schnell von unserem Test zum Download verleiten.

Zeichnen und Bilder raten: Draw Something macht viel Spaß.
Gleich vorweg: Draw Something kann ausschließlich online und gemeinsam gespielt werden, ist also nichts für Multiplayer-Muffel, die lieber im Alleingang Monster plätten und Münzen sammeln. In einem festen Clan oder einer Community müsst ihr euch allerdings nicht gleich registrieren: Für die kurzweilige Knobelei ladet ihr eure Mitspieler ganz einfach via Facebook, E-Mail oder nach dem Zufallsprinzip aus den Reihen der Draw-Something-Spieler ein. Hat das System einen Mitspieler für euch gefunden, beginnt das Zeichnen. Völlig frei austoben dürft ihr euch dabei nicht, sondern ihr wählt aus einer Liste von drei Begriffen, was ihr zeichnen und eure Mitspieler erraten sollen.
Dafür stehen euch ein Stift mit unterschiedlich dicker Mine sowie verschiedene Farben zur Verfügung. Seid ihr fertig mit eurer Zeichnung, liegt es an eurem Mitspieler, den Begriff zu erraten, den ihr verbildlicht habt. Gelingt ihm das, rieselt es für euch und ihn selbst Punkte. War das Bild allerdings zu unkonkret und der Mitspieler errät den Begriff nicht, geht ihr beide leer aus.
Neue Farben gegen Cash

Für Alleinespieler ist die App nichts.
In seiner Basisversion ist Draw Something kostenlos. Wer neue Farben braucht, um seine kleinen Kunstwerke detaillierter zu kolorieren, kann sie sich entweder für erspielte Punkte kaufen – oder im Austausch gegen echtes Bares. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wer mehr Utensilien hat, kann deutlichere Bilder malen und so noch mehr Punkte einsacken. In der App-Version für 74 Cent verschwindet zudem die Werbung. Aber: Draw Something macht auch ohne zusätzliche Features und trotz Werbeeinblendung Spaß.
Das liegt zum einen an der intuitiven Steuerung des Spiels – ein bisschen kann schließlich jeder zeichnen. Zum anderen ist es unheimlich spannend, zu beobachten, welche Zeichnungen Spieler aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu Begriffen wie „Kleber“, „Single“ oder „Summen“ erschaffen. Die wortlose Kommunikation, die man beim Spielen betreibt, macht den Reiz an Draw Something aus. Zu recht spielen so viele Spieler mit. Und ihr solltet es auch tun.