Während der Neuheitenschau zur Spiel`18 in Essen murmelt jemand was von einem Plagiat in seinen Bart. „Buchstaben Yolo“ wäre genau wie „Scrabble“. Nun gut, es wird auf Messen viel gemurmelt. Dabei hätte ich es doch wissen müssen. Es gab einen Aufschrei im September 2018, die Fans von „Scrabble“ bebten. Ihr heißgeliebtes Spiel wurde umbenannt.
Somit kann man nach einem großartigen Shitstorm sagen: Ätschi Bätsch! Rapper MC Fitti bekam einen zweiten Auftritt und löste auf. Alles nur ein Fake, Bro! Schlagzeilen wie: „Wenn Marketing danebengeht…“ oder „Die Werbung von „Buchstaben Yolo“ ist direkt aus der Hölle..“, haben bestimmt für Heiterkeit bei Mattel gesorgt.
Nun, anscheinend beachten in der Brettspielszene nur wenige die skandalträchtige Umbenennungen von Spielen. Das „Die Siedler von Catan“ seit einiger Zeit nur noch „Catan – Das Spiel“ heißt, hat keinen so richtig gejuckt. Eh egal, ist doch „Siedler“. Bei einem Plagiatsvorwurf allerdings, wie bei der aktuellen Diskussion um Bohnanza und Crypto Cartel, hört der Spaß aber mal ganz schnell auf! Deswegen funktionierte der Buchstaben Yolo Fake ein weiteres Mal auf der Spielemesse. Einige Spielejournalisten hatten gedanklich schon dass Laptop auf den Beinen, um richtig vom Leder zu ziehen und konnten gerade noch gebremst werden, beziehungsweise haben es selber noch rechtzeitig bemerkt.
Die Meldung war einfach zu verlockend. Da ich aber dem Bartgenuschel während der Neuheitenschau nicht so richtig zugehört habe, konnte ich mir später die Geschichte entspannt anhören und nenne jetzt ein Exemplar von Buchstaben Yolo, mit einer schönen Geschichte, mein eigen.