Deutscher Computerspielpreis

Deutscher Computerspielpreis: Alle Sieger auf einen Blick

Die Spielebranche hat sich gestern Abend im Berliner Kino International ausgiebig selbst gefeiert. Anlässlich der Deutschen Gamestage, die diese Woche in der Hauptstadt stattfanden, wurde zum mittlerweile fünften Mal der Deutsche Computerspielpreis vergeben. Wir verraten euch, wer eine Trophäe mit nach Hause nehmen durfte.

Verliehen wird der Deutsche Computerspielpreis vom G.A.M.E. Bundesverband und dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Insgesamt gibt es sieben Kategorien, hinzu kommen aber noch drei internationale Sparten, die mit dem sogenannten LARA-Award abgedeckt sind. Die Jury, die über die Gewinner entscheidet, setzt sich zusammen aus Vertretern aus Politik, Medienwirtschaft, Presse und der Gamer-Community.

Buntes Abenteuer statt Shooter-Action

Während im vergangenen Jahr die Auszeichnung des Shooters Crysis 2 von Crytek beim Deutschen Computerspielpreis für einen mittleren politischen Eklat sorgte (wegen Gewaltverherrlichung, ihr wisst schon), staubte diesmal das gänzlich harmlose, kunterbunte und leicht schräge Adventure „Chaos auf Deponia“ von Daedalic den begehrten Preis als Bestes Deutsches Spiel ab, der mit 50.000 Euro dotiert ist. Damit setzte sich das Spiel gegen den Third-Person-Shooter „Spec Ops – The Line“ und „Risen 2 – Dark Waters“ durch.

Deutscher Computerspielpreis: Chaos auf Deponia

Attacke! Das „Beste Deutsche Spiel“ 2013 ist Chaos auf Deponia.

In der „Urteilsbegründung“ des Deutschen Computerspielpreises heißt es: „‚Chaos auf Deponia‘ besticht durch verrückte knifflige Rätsel und unterhält glänzend durch seinen schwarzen Humor und die hervorragend vertonten Dialoge. Die detailreiche, handgezeichnete Grafik ist liebevoll umgesetzt, die Musik toll produziert und die technische Umsetzung gelungen.“

Weitere Gewinner beim Deutschen Computerspielpreis

Deutscher Computerspielpreis: Meine 1. App

Mit „Meine 1. App – Band 1 Fahrzeuge“ sicherte sich appp media den Preis als „Bestes Kinderspiel“ 2013.

In der Kategorie Bestes Kinderspiel siegte „Meine 1. App – Band 1 Fahrzeuge“ von appp media, das sich an Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren richtet und vor allem die Balance und Feinmotorik der Nachwuchsspieler fördern soll. Das Spiel setzte sich gegen zwei weitere Nominierte durch, nämlich „BraveSmart“ von Flaregames und „Giana Sisters: Twisted Dreams“ von Black Forest Games.

Den Kampf um die Auszeichnung Bestes Jugendspiel konnte „Tiny & Big: Grandpa’s Leftovers“ für sich entscheiden. Das Jump’n’Run-Spiel ließ damit sowohl Daedalics „Chaos auf Deponia“ als auch „Jack Keane und das Auge des Schicksals“ von astragon Software hinter sich. Währenddessen schnappte sich das Entwicklerstudio Chimera Entertainment den Preis in der Kategorie Bestes Mobiles Spiel mit dem Titel „Word Wonders – The Tower of Babel“.

Deutscher Computerspielpreis: Word Wonders

Der Scrabble-RPG-Mix Word Wonders – The Tower of Babel räumte in der Kategorie „Bestes Mobiles Spiel“ ab.

Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Rollenspiel und Scrabble, das die Jury nicht nur aufgrund der innovativen Spielidee überzeugte, sondern auch wegen der gelungenen Handhabung auf dem Tablet. Das Mobile-Entwicklerstudio Flaregames, nominiert für das Spiel „Royal Revolt„, ging auch hier leer aus, ebenso wie das Notfall-Simulationsspiel „Emergency iPad“.

Über den ebenfalls mit 50.000 Euro dotierten Preis als Bestes Browsergame konnte sich der Hamburger Spieleentwickler und -publisher InnoGames freuen. Mit dem buchstäblich epochalen Strategie-Browserspiel „Forge of Empires“ fegten die Hanseaten die Konkurrenz („Skylancer: Battle for Horizon“ und „The Great Jitters – Haunted Hunt“) vom Feld. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen. Der Deutsche Computerspielpreis wurde des weiteren in der Kategorie Bestes Serious Game verliehen, hier holte Serious Games Solutions mit dem Titel  „Menschen auf der Flucht“ den Sieg. Weitere Informationen zum Event findet ihr auf der Webseite des Deutschen Computerspielpreises.