Exploding Kittens Titelbild

Exploding Kittens – Kartenspiel sammelt Millionenbetrag auf Kickstarter

Die Kickstarter-Kampagne zu Exploding Kittens ist tatsächlich explodiert. Nie gab es ein Kartenspiel, das, noch bevor es überhaupt auf dem Markt war, auf Anhieb einen solch großen Erfolg verzeichnet hat. Dabei haben sich die drei Köpfe des Spiels zunächst viel kleinere Ziele gesteckt.

Die Macht der „Crowd“ und niedlicher Kätzchen

Die Idee zu Exploding Kittens, einem Kartenspiel der, na sagen wir, etwas anderen Art, kam Elen Lee und Shane Small, als sie bei einem gewöhnlichen Kartenspiel zusammensaßen und einen Joker in ein Deck mischten. Wer den zog, verlor. Da das aber keinerlei Pfiff hatte, veränderten sie das Spiel, indem sie sich neue Regeln inklusive Sonderkarten ausdachten. Das war die Geburtsstunde von Exploding Kittens. Für die lustigen Illustrationen holten sich die beiden Xbox-Gamedesigner Matthew Inman ins Team, der unter dem Namen „The Oatmeal“ mit witzigen und politisch nicht immer korrekten Web-Comics zu einiger Berühmtheit im Internet gelangte. Die Idee zu Exploding Kittens wollten die drei Spaßvögel mit so vielen Menschen wie möglich teilen, also riefen sie vor einer Woche eine Kickstarter-Kampagne mit einem Ziel von 10.000 Dollar ins Leben und nicht einmal 20 Minuten später hatten sie die Summe bereits zusammen. Und obwohl das schon genug Beweis für eine gelungene Idee ist, staunte das dreiköpfige Team nicht schlecht, als sich nicht einmal 24 Stunden später bereits stolze 2 Millionen Dollar auf ihrem Konto befanden. Am dritten Tag waren es sogar schon 3 Millionen und am 26. Januar, also 5 Tage nach Start des Projekts, hatten sich schon 100.000 Menschen an der Kampagne beteiligt.

Exploding Kittens Spielkarten

Wenn ihr bei Exploding Kittens diese Karten zieht, explodiert ihr!

Exploding Kittens – Eine ungefährliche Variante von Russisch Roulette

Doch wie funktioniert das erfolgreiche Spiel überhaupt? Zunächst legt ihr das gemischte Deck in die Mitte und zieht reihum jeweils eine Karte. Wer die explodierenden Kätzchen erwischt, verliert. Was dem Ganzen aber seinen Nervenkitzel verleiht, sind die verschiedenen Sonderkarten, die sich zu den Samtpfoten gesellen. Auf diese Weise gelangt ihr an beispielsweise Laserpointer, mit denen ihr die Tiere ablenkt und das Unheil abwendet, oder Sandwiches, die den Fellnasen viel besser schmecken als Handgranaten. Das Spiel beinhaltet aber auch Karten, mit denen ihr euren Mitspielern das Leben so richtig schwer macht. So kommt es vor, dass sie statt einer zwei Karten ziehen müssen oder ihr schon vorher durch den Stapel schauen dürft um rauszufinden, wann die Stubentiger das nächste Mal auftauchen.

Exploding Kittens zählt zurzeit als das am besten finanzierte Kartenspiel auf Kickstarter aller Zeiten und befindet sich unter den Top 10 der meist unterstützten Spiele der Crowdfunding-Seite. Nach nur einer Woche haben die rund 107.000 Menschen, die sich an dem Projekt beteiligt haben, 4,2 Millionen Dollar locker gemacht (Stand: 28. Januar 2015). Und die Zahl steigt stetig an. Jeder Unterstützer, der bis zum 20. Februar mindestens 20 Dollar spendet, erhält ein Exemplar von Exploding Kittens und kann mit seinen Freunden eine unblutige „Russisch Roulette“-Version spielen.

Hier geht’s zur Kickstarter-Kampagne von Exploding Kittens.