Die öffentliche Debatte, ab wann man Kindern das Internet nahe bringen sollte, schlägt immer wieder hohe Wellen. Dabei ist für den positiven oder negativen Effekt von Spielen im Internet natürlich wie bei allen Einflüssen auf die Erziehung und Bildung der Kinder der zeitliche Umfang der Internetnutzung und die Auswahl der Webseiten, die man dem Kind zur Verfügung stellt, ausschlaggebend.
Sinnvolle Freizeitgestalten online und offline
Das Online Lernen kann die Jüngsten mit einem Vorsprung an Wissen ausstatten, der in der heutigen Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft für mehr Akzeptanz bei Altersgenossen sorgt. Kinder stehen in den Startlöchern zu einem Bildungsmarathon, der sich über viele Jahre moderner technischer Geräte bedient. Computer gelten als Bildungsmöglichkeit und als Tor zur Welt. Kinder haben ein Recht auf die Teilhabe am Allgemeinwissen und an der Kommunikation in der Gesellschaft. Mit altersgemäßen Bildungsangeboten kann man sie auf ihre spätere Rolle vorbereiten. Das lebenslange Lernen steht für unsere nächste Generation an vorderster Stelle für Erfolg im Beruf. Ohne die modernen Medien kann ein Schüler heute nicht mehr mitreden und mithalten mit Gleichaltrigen.
Altersgemäße Beschränkung von Spielen im Internet wichtig beim Online Lernen

Kleinkinder sollten behutsam an moderne Technik herangeführt werden.
Mit den bekannten Filtern und Passwörtern haben Eltern die Möglichkeit, den Zugang zum Internet für die Jüngsten sicher zu gestalten. Es sollte immer klar geregelt sein, welche Seiten den Kindern nie und welche Webseiten in begrenztem zeitlichen Ausmaß zugänglich sind. Mit der gezielten Auswahl an Spielprogrammen und Themen bekommen die Kinder auch ein Gefühl für die eigenen Interessen und Bildungswünsche. Es ist wichtig, Gewalt, freizügige Webseiten und diskriminierende Inhalte von Kindern fernzuhalten. Mit dieser Auswahl bestimmen Eltern den Entwicklungsweg ihrer Sprösslinge in einem bedeutungsvollen Umfang mit. Sie prägen Gewohnheiten und führen Kinder an den verantwortungsvollen Umgang mit Medien heran. Online lernen ist wichtig, am Anfang sollte man allerdings nur wenige Minuten mit Kindergartenkindern spielen und lernen. Auch größere Kinder sollten deutliche Grenzen bekommen, was die tägliche Internetzeit angeht. Eltern dürfen nicht unterschätzen, dass zu viel Zeit am Bildschirm schlimmstenfalls epileptische Anfälle fördern oder zu einer Überreizung führen kann. Eine gute Tagesplanung beinhaltet auch den Aufenthalt im Freien und Spiele mit körperlicher Bewegung, denn nur dadurch werden Kinder ganzheitlich gefördert.
Bildquellen:
Flickr/shirley binn (Bild im Text)
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