Die großen Player Nintendo, Sony und Microsoft halten den Konsolenmarkt fest in ihrer Hand. Dennoch will Industriedesigner Yves Behar mit seiner Konsole Ouya versuchen, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Und er könnte sogar erfolgreich sein.
Mit dem Mega Drive und der Dreamcast hat Sega einmal populäre Spielkonsolen produziert. Doch gegen die Marktmacht von Nintendo, Sony und Microsoft war das japanische Unternehmen chancenlos. Heute liefert es den großen Playern lieber Software zu. Davon lässt sich Industriedesigner Yves Behar allerdings nicht einschüchtern: Mit seiner Konsole Ouya will der Designer des One-Laptop-Per-Child-Projekts jetzt einen Angriff auf die großen Hardware-Hersteller unternehmen. Die Vorteile seiner Konsole sind das Betriebssystem Android sowie der Preis: 99 US-Dollar soll der Spielwürfel lediglich kosten.
Ouya: Konsole mit Potential

Bislang lediglich ein Konzept: Das Dashboard der Android-Konsole Ouya.
Dass es sich bei Ouya nicht bloß um einen Schnellschuss handelt, beweist nicht nur das Team, das hinter dem Projekt steckt; unter anderem wirken Ed Fried, der für die Entwicklung der Xbox mitverantwortlich ist, und Muffi Ghadiali, der Amazons Kindle mitgestaltet hat, daran mit. Vor allem das für Entwickler und Anwender offene Betriebssystem hat seinen Reiz. Jeder wird Spiele für die Plattform programmieren und sie kostenlos zugänglich machen können. Auch Hardwarehersteller sollen sich an Ouya austoben und Controller und andere Perepheriegeräte entwickeln können.
Bislang gibt es von der neuen Konsole lediglich Konzeptzeichnungen. Wann sie tatsächlich im Handel erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.