An diesem Wochenende findet in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zum mittlerweile vierten Mal die Forschungsveranstaltung researching games statt. Anders als bei zahlreichen Messen, Developer- und Marketing-Veranstaltungen rund ums Thema, dreht sich hierbei alles um den wissenschaftlichen Aspekt von Spielen.
Computerspiele im Fokus der Forschung
Die thematische Vielfalt des zweitägigen Programms ist so abwechslungsreich wie die Fachgebiete der Teilnehmer. Die Bandbreite reicht von Medienwissenschaften, über Informatik bis hin zur Pädagogik und vielen anderen Bereichen. Präsentiert wurden in der Vergangenheit bei Researching Games beispielsweise Forschungsarbeiten zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz, Atmosphären in Computerspielen oder zu Game-Design als pädagogischer Methode.
Das researching games BarCamp versteht sich als Initialzünder für die Spieleforschung in Deutschland. Wissenschaftler sollen Gelegenheit erhalten, sich mit anderen auszutauschen und ihre aktuellen Forschungsergebnisse und -arbeiten in einer Umgebung zu zeigen, in der es nicht wie sonst üblich um Marketing, Networking und Kooperationen dreht. Natürlich ergeben sich aus spannenden Diskussionen und Gesprächen jenseits des Podiums auch Optionen für die Zusammenarbeit, nur geht es eben nicht um Business, sondern um die Etablierung der Spiele-Wissenschaft (der Fachbegriff lautet Ludologie) in der Forschungswelt.
Unter diesem Aspekt wird demnächst, genauer am 1. November, in der Berliner Hochschule für Kommunikation und Design im Übrigen auch das Institut für Ludologie gegründet, das sich weiterer transdisziplinärer Themen der Spieleforschung widmet. Mehr Details dazu folgen in Kürze.