Researching Games

Researching Games – Spieleforschung in Aktion

Im September dieses Jahres findet zum dritten Mal das researching games BarCamp in Wiesbaden statt. Bei der Mitmach-Veranstaltung steht nicht Game Design oder Marketing, sondern ausnahmsweise die Forschung im Vordergrund. Die Veranstaltung sieht sich als notwendige Ergänzung zu geschäftsorientierten Messen und Kongressen.

Researching Games – Gemeinsam forschen, gemeinsam lernen

„Researching games ist ein Aufbruchsignal. Ein Initialzünder für die Zukunft“, heißt es auf der Webseite der Forschungsgemeinschaft. Ehrgeizige Ziele, keine Frage. Aber wie diese Ziele erreichen und was ist überhaupt ein BarCamp?

Researching games dreht sich um die Erforschung von Spielen, deren Mechanismen, sozialer Elemente und Problematiken. Dafür lädt die Forschungsgruppe nun zum dritten Mal nach Wiesbaden ein, um gemeinsam die eigenen Horizonte zu erweitern und Neues zu lernen. Eingeladen ist grundsätzlich jeder, der sich für einen Forschungsansatz im Bereich Spiele begeistern lässt – oder wie researching games es formuliert: „Das BarCamp ist seit 2011 die notwendige wissenschaftliche Ergänzung zu Recruitments und Messen der Industrie, zu Business- und Developer-Konferenzen. Wichtig ist ein Bezug zur Forschung. Es geht uns nicht um Marketing, reines Gamedesign, Firmengründung, Projektmanagement, Werbung und Businesskontakte.“ Noch nie davon gehört? Nun, das liegt vermutlich am wissenschaftlichen Ansatz der Forschungsgruppe und wie jeder weiß, ist Forschung teuer und verspricht keine schnellen Umsätze. Demnach ist das Interesse der Industrie und wichtiger Keyplayer an der Veranstaltung bisher relativ gering ausgefallen.

Researching Games 2012Doch die Veranstaltung wächst! In diesem Jahr bietet die Forschungsgruppe doppelt so vielen Interessenten einen Teilnehmerplatz als noch im Jahr zuvor. Teilnehmen dürfen alle wissenschaftlichen Disziplinen. Namentlich nennt researching games auf ihrer Webseite die Richtungen  Informatik, Medienwissenschaft, Pädagogik, Ingenieurwissenschaften, Linguistik, Psychologie, BWL, Medizin, Physik, Soziologie, Mathematik und Jura. Im vergangenen Jahr drehte sich das BarCamp in Wiesbaden beispielsweise um Themen wie Flow-Erleben, Atmosphären im Computerspiel, künstliche Intelligenz, Einsatz moralischer Dilemmata und Game Design als pädagogischer Methode.

Für dieses Jahr kündigte researching games via Twitter bereits erste Vorträge an, darunter „Der semiotische Geist der Medizin im Computerspiel“, „Musik in virtuellen Welten von Videogames“ und „Affective Game Design. Stimmung, Affekt und das Vorbewusste beim Videospielen“.

Aber was ist denn nun ein BarCamp?

Bei einem BarCamp handelt es sich, im Gegensatz zu den handelsüblichen Einweg-Präsentationen, um eine Mitmach-Veranstaltung. Jeder Teilnehmer ist dazu angehalten, sich aktiv in Diskussionen einzubringen und nicht nur passiv Informationen unreflektiert aufzunehmen. Researching Games DiskussionsrundeDie Reihenfolge der Diskussionsthemen und Präsentationen wird dabei erst vor Ort von den Teilnehmern selbst festgelegt. Zudem bleibt viel Zeit für Unterhaltungen, Musik und zum Spielen.

Interessiert? Für das diesjährige BarCamp, das am 28. und 29. September in Wiesbaden stattfindet, gibt es noch ein paar wenige offene Teilnehmerplätze. Die Veranstaltung selbst findet in den Tagungsräumen der Jugendherberge Wiesbaden statt. Im Eintrittspreis von 25 Euro sind Übernachtung und Verpflegung bereits mit eingerechnet. Ihr müsst also nur die An- und Abfahrt selbst organisieren.

Hier geht’s zur Anmeldung auf der offiziellen Webseite