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Spieletrends Teil 1: Digitalisiertes Spielzeug im Kinderzimmer

In unserer neuen Serie „Spieletrends“ stellen wir euch aktuelle Ideen und Entwicklungen der Spielzeugindustrie vor und verraten euch, mit welchen Spielsachen Kinderzimmer heutzutage ausgestattet sind. Wir starten mit einem Beitrag über digitalisiertes Spielzeug – eine Technologie, die uns täglich begegnet und altbewährte Spielsachen aufpeppen soll.

Digitalisiertes Spielzeug findet ihr fast überall

Viele von euch sind bestimmt schon damit aufgewachsen: Tamagotchis (digitale Tiere, die gefüttert und gepflegt werden wollen), Ferbys (kleine, plüschige Eulen, die sich mit dem Gegenüber unterhalten) und Kuscheltiere, die Lieder trällern, sobald man auf ihre Pfote drückt. Elektronisches und digitalisiertes Spielzeug ist nicht neu, aber es erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wird zunehmend auch dort eingesetzt, wo ihr es zunächst nicht vermuten würdet. So sind Teddybären schon lange nicht mehr nur Plüschtiere, mit denen Kinder kuscheln, sondern können, während sie im Arm gehalten werden, mittels Internetverbindung täglich neue Gute-Nacht-Geschichten erzählen. Moderne Puppen äußern ihre Bedürfnisse und schließen selbstständig ihre Augen, wenn sie müde sind. Die Spielzeugindustrie setzt aber nicht nur auf eingebaute Elektronik, sondern auch auf technische Geräte, die mittlerweile fast jeder zu Hause hat und als Fernbedienung verwenden kann. So gibt es Apps, mit deren Hilfe ihr problemlos über euer Tablet oder Smartphone Modeleisen- oder Autorennbahnen steuert. Auch für die klassischen Kugelbahnen sind elektronische Einzelteile erhältlich, wie etwa ein mit LEDs beleuchteter Aufzug, den ihr ebenfalls per Fernsteuerung bedient.

Digitalisiertes Spielzeug und wie Kinder damit umgehen

Digitalisiertes Spielzeug Bild

Digitalisiertes Spielzeug im Kinderzimmer.

Auch viele neue Brettspiele sind inzwischen digitalisiertes Spielzeug, bei denen das Smartphone zum Einsatz kommt, das für euch beispielsweise Ereigniskarten vorliest oder Mitspieler ersetzt, wenn ihr ein Spiel für vier Personen mal alleine spielen wollt. Doch was bedeutet das für Kinder und ihre Eltern? In einem Punkt sind sich die Forscher einig: Digitalisiertes Spielzeug ergänzt die Entwicklung von Kindern hervorragend und schult sie schon früh für den Umgang mit Medien und Technik. So kann beispielsweise eine elektronische Modeleisenbahn Kinder auf komplexere ferngesteuerte Modelle vorbereiten, wie Flugzeuge oder Boote. Keine Sorge: Die Eltern ersetzen sollen die technischen Geräte unter keinen Umständen, denn nur durch Interaktion mit ihren Mitmenschen lernen Kinder auch den Umgang mit ihnen. Außerdem ist ein Teddybär, der Geschichten erzählt, zwar sehr praktisch, aber nichts geht über die enthusiastische Stimme der eigenen Eltern, wenn sie ihren Kindern voller Leidenschaft zum hundertsten Mal Biene Maja vorlesen.

Übrigens: Auf spielen.de findet derzeit eine Umfrage genau zu diesem Thema statt. Die Frage, wie viel moderne Technik bei klassischen Gesellschaftsspielen noch akzeptabel ist, soll geklärt werden. Macht mit und gewinnt tolle Brettspiele!

Bildquellen:
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